IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 15/2001, Seite 11 ff.


VERBÄNDE AKTUELL 


Zentralverband


Bundesfachgruppe Klempnertechnik

Arbeitshilfen sind in Arbeit

Klempner-Fachregeln, Merkblätter und Kommentare gilt es derzeit zu aktualisieren oder neu zu verfassen, um dem Fachpublikum auf dem kommenden Klempnertag Ende Januar 2002 aktuelle Arbeitsunterlagen an die Hand geben zu können. Dazu koordinierte die Bufa Mitte Mai noch ausstehende Arbeiten, ohne den Erfahrungsaustausch im Kreis der Landesfachgruppenleiter zu kurz kommen zu lassen.

Zu Beginn der Bundesfachgruppe Klempnertechnik begrüßte Bufa-Leiter Heinz Lummel zwei neue Fachgruppenleiter aus den Landesverbänden: Die beiden Unternehmer Hans Joachim Görgen (Saarland) und Manfred Bernd (Brandenburg) sorgen ab jetzt dafür, dass der Informationsaustausch in Sachen Klempnertechnik auch in diesen Bundesländern verstärkt wird. An Aufgaben mangelt es nicht: Allein der Auftragsvorlauf gibt Anlass zur Sorge, denn bis auf Bayern berichteten die Vertreter aller übrigen Länder über eine schlechte Konjunktur. Allein im Alpen-Freistaat bezeichnen die Klempner derzeit ihre wirtschaftliche Lage als gut - das ist umso mehr verwunderlich, weil noch vor Jahresfrist viele Spengler um ihre Existenz fürchteten, denn im Süden herrschen für Zink- und Kupferdächer restriktive Bedingungen, wenn Niederschläge versickert werden sollen (siehe Stichwort Metall und Umwelt).

Wie kann sich Metall an Dach und Fassade noch weiter durchsetzen, um den Fachbetrieben die Auftragsbücher zu füllen? Nicht nur die traditionelle Metallbearbeitung in der Klempnertechnik: Bufa-Leiter Lummel lieferte nicht zum ersten Mal praktische Beispiele für die Klebetechnik und wusste dies durch eigene Erfahrungen aus seinem Betrieb zu unterstreichen. Weil sich durch Kleben von Metallen zahlreiche interessante Anwendungsfälle ergeben, beschäftigt sich der Fachausschuss Klempnertechnik jetzt mit den verschiedenen Möglichkeiten. Geplant ist, das entsprechende Merkblatt "Kleben in der Klempnertechnik" zum Klempnertag in Würzburg (31.1./1.2.2002) fertig stellen zu können.

Wichtiges schwarz auf weiß oder gelb

Zu diesem Zeitpunkt soll eine ganze Reihe weiterer wichtiger Arbeitsunterlagen fertig sein oder zumindest als Besprechungsgrundlage bereit liegen. Deshalb setzt sich der Fachausschuss Klempnertechnik in den nächsten Monaten mit der Überarbeitung der Klempnerfachregeln auseinander, die obendrein auch mit den Metallfachregeln der Dachdecker zu harmonisieren sind. Flankierend zum Gelbdruck der Fachregeln sollen bis zum Klempnertag 2002 einige Merkblätter vorliegen. Dazu gehören:

Besonders detaillierte Berechnungen auf Grundlage der DIN EN 12056-3 werden mit einer neuen Software möglich, die der ZVSHK zusammen mit Dendrit im August/September herausbringen wird.

Wo gilt es Hilfestellungen für die Klempnerbetriebe zu erarbeiten? Für die Bundesfachgruppe gab es zahlreiche Themen zu erörtern.

Schallschutz wird ein Thema

In Zukunft wird das Thema Schallschutz in der Klempnertechnik an Bedeutung gewinnen. Wie im Kreis der Bufa-Mitglieder erörtert wurde, rücken aufgrund erhöhter Schallschutzanforderungen Windgeräusche vermehrt ins Bewusstsein von Planern und Gebäudenutzern. Daher gilt es nach praktikablen Lösungsmöglichkeiten zu suchen, damit Dach oder Fassade den erhöhten Schallschutzzielen entsprechend geplant und ausgeführt werden können.

Am 4./5. Oktober dieses Jahres ist vorgesehen, dass sich die Vertreter aus den Landesverbänden und des ZVSHK erneut im Klempner- und Kupferschmiedemuseum in Karlstadt treffen, um auf wichtige Branchen-Themen einzugehen.

Schaden, Frist und Haftung

In Sachen Haftungsübernahmevereinbarung ist der ZVSHK im Bereich Klempnertechnik mit einigen Firmen in Verhandlungen. Der zuständige Referent im ZVSHK, Lionel Vignol, konnte jetzt von der erfolgreichen Einigung mit VM-Zink berichten, deren Produktpalette nun von den Klempnerbetrieben mit entsprechender Absicherung im Schadenfall eingesetzt werden kann.

Schon während des letzten Klempnertages wurde die Bedeutung des Schadenmeldebogens herausgestellt und die Fachhandwerker eindringlich aufgefordert, die damit verbundenen Modalitäten zu beachten. Damals wurde aus dem Unternehmerkreis angeregt, für eine schnelle Erstmeldung eine vereinfachte Ausführung zu erstellen, um diese wichtige Formalität schnellstmöglich in die Wege leiten zu können. Doch die Juristen haben von einem zusätzlichen Formular abgeraten: Als praktikable Lösung zeichnet sich jetzt ab, dass zumindest die erste Seite des Schadenmeldebogens mit den wichtigsten Angaben ausgefüllt werden soll, um die entscheidende Meldefrist zu wahren.

Ehrenamtsträger und technische Referenten aus Landesverbänden und ZVSHK werden bis zum Klempnertag etliche Merkblätter fertig stellen können.

Metalldach und Umwelt

Leonhard Knobloch, Referent für Klempnertechnik im ZVSHK, berichtete aus dem Arbeitskreis Metalldach und Umwelt, der sich derzeit intensiv mit der Erstellung der Broschüre Versickerung von Regenwasser beschäftigt. Die Erörterung in der Bufa ergab, dass nach wie vor in Bayern die meisten Projekte für Zink- und Kupferdächer abgelehnt werden, wenn Niederschläge nicht in die Kanalisation geleitet werden dürfen, sondern dezentral versickern sollen. Der Grund: Man fürchtet den Eintrag von Kupfer- und Zink-Ionen in Boden und Grundwasser. Doch zu diesem Thema reicht die Meinungsvielfalt der Experten über die gesamte Breite zwischen Pro und Contra. Das Ziel der noch zu verabschiedenden Broschüre ist es, die Vorgaben der Abwassertechnischen Vereinigung (ATV) einzuhalten aber auch sicherzustellen, dass weiterhin Metalldächer und Fassaden hergestellt werden können.

Schlussbemerkung

Eine stattliche Anzahl von Fachinformationen, Merkblättern, Kommentaren und weiteren Arbeitshilfen werden derzeit erstellt, um den Flaschnern, Spenglern und Klempnern neueste Hilfsmittel für eine fachgerechte Dienstleistung an die Hand zu geben. Das deutet auf alles andere als Stillstand hin. Auch die Metaller der SHK-Branche können sich nicht darüber beklagen, nur auf Althergebrachtes zurückgreifen zu können. Lebenslanges Lernen wird zunehmend wichtig, um mit neuesten Techniken und Dienstleistungen den gehobenen Kundenerwartungen zu entsprechen. Eine gute Gelegenheit zur Fortbildung bahnt sich an: Wegen des kommenden Klempnertages und der Verleihung des Architekturpreises sollte daher im Terminer schon jetzt der 31. Januar/1. Februar 2002 mit "Würzburg" markiert werden.


Forum für Gebäudeenergieberater

Fit machen für den Energiepass

Bald wird die Energiebilanz eines Gebäudes genauso wichtig sein wie Verkehrslage, Schnitt und nutzbare Quadratmeter. Wer dann eine qualitativ hochwertige Energiebilanzierung für den Neubau bzw. eine Energieberatung im Gebäudebestand als Dienstleistung anbieten kann, wird sich einen Markt der Zukunft erschließen.

Wer ein Auge für die Haustechnikbranche hat, dem dürfte ein Trend nicht verborgen geblieben sein. Ein Markt entsteht, der für Unternehmer recht lukrativ zu werden verspricht. Vorschub leistet die neue Energieeinsparverordnung (EnEV), in der es von Seiten des Gesetzgebers erstmalig um die ganzheitliche Betrachtungsweise eines Gebäudes geht. Das Ziel ist, auf rechnerischem Weg möglichst wenig an Heizwärmebedarf veranschlagen zu müssen. Mauerwerk oder andere Werkstoffe für die Gebäudehülle, Dämmung, Glasflächen, Solarthermie, Wärmepumpe, Brennwerttechnik sowie kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung gehen mit den unterschiedlichsten Bewertungsfaktoren in die Gesamtrechnung der Energiebilanzierung eines Niedrigenergiehaus-Projektes ein und können zwecks Optimierung durchaus gegeneinander ausgespielt oder miteinander kombiniert werden. Anhand von zahlreichen Berechnungsbeispielen wurde dies in eindrucksvoller Weise am 12. Juni in Kassel auf einer Fachtagung demonstriert. Zugeschnitten war das Treffen für Gebäudeenergieberater - und für solche, die es werden wollen.

Geprüfte Gebäudeenergieberater des Handwerks und solche, die es werden wollen, kamen Mitte Juni zur Informationsveranstaltung nach Kassel.

Gemeinsam dazu eingeladen hatten ZVSHK und der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB), um ihren Mitgliedern wirtschaftliche Potenziale aufzuzeigen, die sich aus der kommenden EnEV entwickeln können. Dabei gilt für den Neubaubereich: Ein geprüfter Gebäudeenergieberater kann zukünftig in enger Abstimmung mit dem Architekten wesentlichen Einfluss darauf nehmen, auf welche Art beheizt, belüftet und gegebenenfalls gekühlt werden soll. Gebäudehülle und Anlagentechnik müssen dabei energetisch nach Normenvorgabe bilanziert werden und dürfen einen durch den Gesetzgeber festgelegten Primärenergieverbrauch nicht überschreiten. Wird als Ergebnis ein der EnEV entsprechendes Konzept akzeptiert, dokumentiert dies der Gebäudeenergiepass, der sich beim Endverwender auf ähnliche Art etablieren soll wie die Energieverbrauchskennzeichnung bei Kühlschrank, Energiesparlampe oder Wäschetrockner.

Alte Gebäude - andere Anforderungen

Der Gebäudebestand hat mit dieser Regelung für den Neubau nichts zu tun - zunächst 'mal nicht. Einleuchtend ist jedoch, dass sich Interessenten auch bei älteren Immobilien mit dem Energiepass wesentlich besser orientieren können, wenn sich neben Baujahr, Größe und Angaben über die vermeintlich günstige Lage auch noch verlässliche Angaben über den Zustand der Haustechnik, seiner Heizung und den Bedarf von Heizenergie finden lassen. Motto: Was beim Kraftfahrzeug anhand von Drittel-Mix und Schadstoff-Klasse schnell taxiert werden kann, soll auch beim Altbau zu einer möglichst schnellen Bewertung führen.

Ein Energiepass mit allen erforderlichen Angaben über die vorhandene Heizungsanlage samt einer energetischen Bewertung über die Gebäudehülle wird daher bald vom interessierten Käufer erwartet oder kann zum kaufentscheidenden Argument werden. Nicht zuletzt wäre eine qualifizierte Berechnungsgrundlage durch einen geprüften Gebäudeenergieberater aus dem Handwerk auch die Voraussetzung für diverse Modernisierungsmaßnahmen.

Brachten wichtige Fakten und Informationen unter die Fachleute (v.l.): Andreas Müller, Geschäftsführer Technik im ZVSHK, Hans-Dieter Hegner, Referent im Bundesbauministerium und Dieter Kuhlenkamp, Bundesfachgruppe Holzbau im ZDB.

Ernüchternde Zwischenbilanz

Es geht aber nicht allein um Wettbewerbsvorteile und Markteinschätzungen. Vielmehr sollte der eigentliche Grund für diese Entwicklungen im Mittelpunkt stehen. Im Umwelt-Protokoll von Kyoto hat sich die Bundesregierung verpflichtet, die landesweit ermittelten CO2-Emissionen bis zum Jahr 2005 um 25% zu senken. An verabschiedeten Maßnahmenkatalogen und Nachrüstungsverpflichtungen für alte Heiztechnik im Gebäudebestand hat es in den letzten Jahren allerdings gemangelt und die derzeit vorliegenden Fakten sind ernüchternd: Statt einer deutlichen Reduzierung der Schadstoffe ist gegenüber dem Referenzjahr 1990 ein CO2-Anstieg bei den privaten Haushalten von 6% zu verzeichnen!

In etwa 24 Mio. modernisierungsbedürftiger Wohnungen (bei 34 Mio. Wohneinheiten insgesamt) müssten Maßnahmen zur Wärmedämmung vorgenommen werden bzw. müssten ca. 4,3 Mio. veraltete Heizungsanlagen erneuert werden, wobei der Austauschbedarf regional in den einzelnen Bundesländern sehr stark differiert. Theoretisch würde der Austausch veralteter Heiztechnik insgesamt eine CO2-Einsparung von ca. 23 Mio. Tonnen nach sich ziehen, so das Ergebnis einer durch die Heizungswirtschaft in Auftrag gegebenen Studie.

Doch eine alte, noch funktionierende Heizung ist ein Low-Interest-Product, für das sich der Nutzer nicht näher interessiert, zeigen Untersuchungen. So lange sie funktioniert, ist man sogar eher noch stolz darauf, statt die Schadstoffschleuder aus Überzeugung auszumustern. Für einen qualifizierten und engagierten Energieberater bietet sich daher ein Betätigungsfeld ohne Ende. Dabei ist die Energieberatungskampagne, die 2002 über diverse Ministerien gestartet werden soll, durchaus als Rückenwind zu werten.

Die Teilnehmer konnten sich vom Leistungsspektrum der neuen Planungssoftware "Der Gebäude-Energieberater" V 5.0 überzeugen.

Frühzeitig Zeichen erkannt

Eine Bedarfsentwicklung hat man im Handwerk schon recht frühzeitig erkannt: 1995 wurde mit einer bundeseinheitlichen Qualifikation für die Energieberatung begonnen, an der Fachunternehmer aus den Bereichen Bau, SHK und Elektro teilnehmen können.

Die Anerkennung des geprüften Gebäudeenergieberaters im Handwerk lässt derzeit allerdings noch zu wünschen übrig, denn die Zulassung für eine Bauvorlageberechtigung ist leider nicht in allen Ländern gegeben. Auch lautet derzeit eine Forderung von Seiten des Fachhandwerks, dass der geprüfte Gebäudeenergieberater im Handwerk beim aktuellen KfW-Programm zur Gebäude- und Anlagenmodernisierung von staatlicher Seite als Ansprechpartner offiziell autorisiert werden soll.

Welche Möglichkeiten für die zukünftige Energieberatung zur Verfügung stehen, wurde in Kassel nicht zuletzt durch die Software Gebäude-Energieberater Version 5.0 deutlich (siehe separater Beitrag "ZVSHK-Energieberatungs-Software").


Fortbildung gefällig?

Die Bildungsmaßnahme zum geprüften Gebäudeenergieberater im Handwerk dürfte zumindest in Teilbereichen auch für gestandene Praktiker von Bedeutung sein, denn vermittelt werden das Neueste zu Nachrüst- und Betreiberverpflichtungen sowie die wirtschaftlichen Potenziale, die dahinter stehen. Wer im Neubaubereich mit seiner energetischen Bilanzierung der Gebäudehülle samt Anlagentechnik tätig werden will, wird ohnehin nicht ohne die entsprechende Weiterbildung auskommen.

Alles Wissenswerte über den 200-Stunden-Kurs, seine Ausbildungsinhalte und die autorisierten Schulungsstätten lassen sich beim ZVSHK, Referat Berufsbildung, in Erfahrung bringen (Telefax: 02241/21351). Da sich das Fortbildungsangebot einer regen Nachfrage erfreut, sind teilweise Wartezeiten unvermeidlich.


ZVSHK-Energieberatungs-Software

Ganzheitlicher Ansatz maßgebend

Mit dem Gebäude-Energieberater 5.0 kann ein Gebäude nach neuesten Normenvorgaben projektiert oder ein bestehendes Haus energetisch bilanziert werden. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die ganzheitliche Betrachtung von Gebäudehülle und Anlagentechnik. Die Rechenergebnisse lassen sich in einem Gebäudeenergiepass dokumentieren.

Im Energieberater 5.0 lassen sich Foto, Maße und verschiedenste Daten über Gebäudehülle und Aufteilung eingeben. Dies ist die Grundlage für eine energetische Gesamtbetrachtung.

Ein SHK-Fachunternehmer kann zukünftig in enger Abstimmung mit dem Architekten wesentlichen Einfluss darauf nehmen, auf welche Art beheizt, belüftet und gegebenenfalls gekühlt werden soll. Entsprechend der Energieeinsparverordnung (EnEV) werden Gebäudehülle und Anlagentechnik zukünftiger Gebäude energetisch nach Normenvorgabe bilanziert und dürfen einen durch den Gesetzgeber festgelegten Primärenergieverbrauch nicht überschreiten. Somit wird ein Abgleich mit dem maximalen Heizbedarf erforderlich.

Auch im Gebäudebestand ist der Zusammenhang von Anlagentechnik, Beschaffenheit der Gebäudehülle, Standort und Ausrichtung von großer Bedeutung. Um bei älteren Gebäuden über möglichst effektive Modernisierungsmaßnahmen entscheiden zu können, ist eine qualifizierte Berechnungsgrundlage durch einen Gebäudeenergieberater mehr als sinnvoll.

Auf diese Anforderungen zugeschnitten ist das neue Berechnungsprogramm "Der Gebäude-Energieberater 5.0". Das Programm, als Planungs- und Beratungssoftware konzipiert, berücksichtigt der EnEV entsprechend den ganzheitlichen Ansatz einer komplexen energetischen Bilanzierung von Gebäuden. Um die vielfältigen Daten möglichst komfortabel in die EDV eingeben zu können, lassen sich z.B. Gebäudeformate vorwählen, Wanddicken bestimmen sowie Bauteilkataloge aufrufen. Die Aufnahme der Gebäudehülle erfolgt nach DIN EN 832 bzw. DIN 4108 Teil 6. Im Programm sind Tools zur

Gebäudehülle falsch berechnet: Ein Warnhinweis macht auf den zu erwartenden Tauwasserausfall aufmerksam und hilft so eine fehlerhafte Projektierung zu vermeiden.

Entsprechend der DIN 4701 Teil 10 wird die Anlagentechnik berücksichtigt. Ein Zusatzmodul mit vordefinierten Heizungs- und Warmwassersträngen ermöglicht eine schnelle Vorerfassung der Projektdaten, die im weiteren Programmverlauf konkretisiert werden. Zusätzlich zur passiven Solarenergienutzung z.B. über günstig angeordnete Fenster kann auch die aktive Nutzung erneuerbarer Energien einbezogen werden.

Der Gebäude-Energieberater 5.0 ermittelt unter objektiver Berücksichtigung von Gebäudehülle und Anlagentechnik mögliche Energieeinsparpotenziale. Im Einzelnen wird dies möglich durch:

Resultierend aus diesen Berechnungen lässt sich daraufhin eine neutrale Energieberatung durchführen bzw. können diverse Modernisierungsmaßnahmen empfohlen werden. Durch verschiedene Plausibilitätskontrollen stellt die EDV sicher, dass bei unrealistischen Eingaben ein Warnhinweis erfolgt.

Ob die vorgeschriebene Energieeinsparung im Gebäudebereich ökonomisch vertretbar ist, kann das Programm durch eine Wirtschaftlichkeits-Analyse feststellen.

Zahlreiche Grafiken visualisieren die Ergebnisse hinsichtlich Wärmebedarf und dessen Verteilung, mögliche Einsparpotenziale, Amortisationszeiten und Schadstoffemissionen, sodass der Beratende einen Überblick über die möglichen Sanierungsmaßnahmen bzw. Verbrauchskosten erhält.

Durch vordefinierte Heizungs- und Warmwasserstränge wird eine schnelle Vorerfassung der Projektdaten möglich, die sich im weiteren Programmverlauf konkretisieren lassen.

Schlussbemerkung

Für Neubauten wird künftig ein Energiepass (Energiebedarfsausweis) vorgeschrieben, der wichtige Informationen zu den energetischen Eigenschaften des Gebäudes enthält. Zu erwarten ist, dass sich diese Neuregelung auch auf den Gebäudebestand ausdehnen wird - wenn dies nicht der Gesetzgeber fordert, so wird die Forderung vom Betreiber, Nutzer oder Kaufinteressenten kommen. Ähnlich der Energieverbrauchskennzeichnungen beim Gefrierschrank oder dem Drittelmix beim Auto soll der Energiepass über die energetische Qualität von Gebäuden aufklären.


PC-Konfiguration/Bezugsquelle

Für den Gebäude-Energieberater 5.0 gilt als Mindestvoraussetzung:

Eine zweijährige Lizenzgebühr inklusive Update der exakten EnEV-Daten beträgt für Innungsmitglieder derzeit netto 390 DM (Nichtmitglieder 490 DM), Lizenzverlängerung bzw. Pflegevertrag kosten voraussichtlich jährlich ca. 65 Euro. Das Programm ist erhältlich beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima in Sankt Augustin (ZVSHK, Telefax: 0 22 41 / 2 13 51).


www.wasserwaermeluft.de

Das neue Internet-Portal des ZVSHK

Das neue Internet-Portal des ZVSHK startete Anfang Juli. Was soll Aufgabe dieser Web-Präsenz sein? Zunächst einmal geht es um ein breites Angebot an Informationen, mit denen sich ZVSHK, Berufsförderwerk, Landesinnungs- und Fachverbände, Energielieferanten und Fachverlage mit ihrem entsprechenden Leistungsumfang besser darstellen können. Davon profitieren soll auf der einen Seite der Endverwender, zum anderen jedes SHK-Innungsmitglied, denn nach weiteren Ausbaustufen dieses Portals wird man per entsprechender Legitimation auf eine Fülle von Fach-Informationen zugreifen können.

Ferner sollen noch Geschäftsprozesse hinzukommen, die E-Business mit den Marktpartnern im professionellen Vertriebsweg ermöglichen.

In einer der nächsten Ausgaben wird das neue Portal mit seinen Nutzungsmöglichkeiten näher erläutert werden.


ZVSHK-Termine-Daten-Informationen
(Änderungen vorbehalten)

Datum

Veranstaltung

31. Januar / 1. Februar 2002

Deutscher Klempnertag, Würzburg

31. Januar 2002

Architekturpreis 2002 für Metalldächer und -fassaden, Würzburg

9. - 16. Februar 2002

Intern. Unternehmensseminar für das SHK-Handwerk, Teneriffa

14. - 18. April 2002

light & building - Intern. Fachmesse für Gebäudetechnik, Frankfurt/Main

22. - 25. Mai 2002

World Plumbing Conference, Berlin

05./6. September 2002

Erdgasforum, Köln

3./5. Oktober 2002

25. Deutscher Kupferschmiedetag, Friedrichshafen

25. - 29. März 2003

Messe ISH, Frankfurt/Main

ZVSHK Direkt:
Telefon: 02241/9299-0
Telefax: 02241/21351
E-Mail: info@zentralverband-shk.de
Internet: http://www.Zentralverband-SHK.de


 

Die Geschäftsstellen des ZVSHK

ZVSHK
Rathausallee 6
53757 St. Augustin
Telefon: 02241-29056
Telefax: 02241-21351

ZVSHK Geschäftsstelle Potsdam
An der Pirschheide 28
14471 Potsdam
Telefon: 0331-972107
Telefax: 0331-972603


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