IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 9/2001, Seite 21


VERBÄNDE AKTUELL 


Nordrhein-Westfalen


Nachruf:
Jahrzehntelanges Engagement für die Belange des Handwerks

Ehemaliger HGF Karl-Ullrich Scheele gestorben

Karl-Ullrich Scheele, von 1994 bis 1999 Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Arnsberg, ist am 8. März nach längerer schwerer Krankheit verstorben. Er wurde 65 Jahre alt.

Karl-Ullrich Scheele, geboren am 14. Februar 1936 in Frankenberg an der Eder, kam 1963 nach seinem Hochschulabschluss zum Diplom-Volkswirt an der Marburger Philipps-Universität zur Handwerkskammer Arnsberg. Er begann seine Laufbahn als betriebswirtschaftlicher Berater für die damaligen Kreise Arnsberg, Meschede, Brilon und Iserlohn. 1971 übernahm Scheele das Dezernat "Gewerbeförderung" und wurde zum Geschäftsführer der Kammer gewählt. 1984 erfolgte die Ernennung zum stellvertretenden Hauptgeschäftsführer, 1994 schließlich wählte ihn die Vollversammlung zum Hauptgeschäftsführer der Kammer.

Ein besonderes Anliegen war für Karl-Ullrich Scheele die berufliche Bildung. Unter seiner Federführung wurden die beiden Berufsbildungszentren in Arnsberg und Eslohe wesentlich erweitert und das Internat neu gebaut. Sein Engagement für den Bildungsbereich erfuhr im Jahr 1998 eine weitere Würdigung, als die Zentralstelle für Weiterbildung im Handwerk (ZWH) ihn zu ihrem stellvertretenden Vorsitzenden ernannte. Auch in anderen Gremien des Handwerks war Karl-Ullrich Scheele vertreten: Er war seit 1971 Mitglied im Arbeitskreis "Überbetriebliche Aus- und Weiterbildung" des Westdeutschen Handwerkskammertages (WHKT), seit 1988 dessen Leiter.

Darüber hinaus war Karl-Ullrich Scheele im Arbeitskreis "Organisation und Finanzierung beruflicher Bildung" des Deutschen Handwerkskammertages, im Arbeitsausschuss der Landesgewerbeförderungsstelle Handwerk (LGH) und Vertreter der Handwerkswirtschaft im Aufsichtsrat der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Arnsberg - um nur einige zu nennen. Sowohl in seiner Funktion als Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer als auch freiwillig gehörte er zahlreichen Organisationen und Arbeitskreisen auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene an. Sein Rat war geschätzt, denn er zeichnete sich durch klare Ausdrucksweise und zukunftsorientiertes Denken aus.

 


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