IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 22/2000, Seite 18 ff.


VERBÄNDE AKTUELL 


Zentralverband


Kurz und bündig

Kommunikationstechnik

Neue Medien via Telekom

Um den Mitgliedern der SHK-Verbandsorganisation die Auffahrt zum modernen Informations- und Kommunikations-Highway zu erleichtern und kostengünstig anzubieten, hat der ZVSHK einen Rahmenvertrag mit der Deutschen Telekom abgeschlossen. Einem SHK-Innungsmitglied wird es dadurch möglich, vom namhaften Anbieter Deutsche Telekom alle notwendigen Komponenten an Hard- und Software zu erhalten, um die Kommunikationstechnik im Büro auf einen modernen Stand zu bringen.

Die Palette umfasst dabei ein komplettes Angebot: einen neuen leistungsfähigen PC, Software, Online-Zugang, Handy sowie Festnetz-Telefon lassen sich hierbei ordern, man kann das Angebot aber auch nur partiell nutzen - je nachdem, wie der SHK-Betrieb bereits ausgerüstet ist.

Für die moderne Kommunikation haben ZVSHK und Deutsche Telekom eine Branchenlösung erarbeitet. Unterlagen sind in der Mappe Werkzeuge für ein perfektes Kommunikationsklima zusammengefasst.

Hat sich der SHK-Unternehmer für diese Branchenlösung der Telekom entschieden, stehen ihm vielfältige Kommunikationswege offen:
- Via Internet besteht mit T-Online ein ständig verfügbarer Zugriff auf aktuelle Informationen aus der SHK-Branche, zu Herstellern, zum Großhandel, zum Fachverband sowie zum ZVSHK
- Das Internet lässt sich für den eigenen Firmenauftritt nutzen
- Der Telekom-Tarif BusinessCall 550 kann für Mobilfunk und Festnetz eingerichtet werden
- Die Software PC-Handwerk 2000 von Sage KHK kann ebenfalls als Komponente erworben werden, um die Büroarbeit zu rationalisieren.

Unabhängig vom Angebot der Deutschen Telekom hat der ZVSHK eine Demo-Version seiner Branchensoftware Deckungsbeitragsrechnung und Kostenstellenrechnung beigefügt. Diese Branchenlösung wurde zusammen mit Informationen der Telekom auf eine CD-ROM gebrannt, die Bestandteil der Info-Mappe ist. Innungsmitglieder können die Unterlagen anfordern beim jeweiligen Landesinnungs- bzw. Fachverband. Ergeben sich anhand der Unterlagen Fragen zu Hard- oder Software sowie zur Vertragsgestaltung, so lassen sich alle erforderlichen Informationen über eine kostenlose Telekom-Hotline einholen.


SmartHouse

Premiere auf der ISH

Der ZVSHK wird auf der kommenden Frankfurter Messe ISH (27. - 31. März 2001) an neuem Standort in Halle 5.1 mit einem besonderen Themen-Schwerpunkt aufwarten. Das dort aufgebaute eingeschossige SmartHouse (das englische "smart" kann mit "geschickt/gewandt" übersetzt werden) wird innovative, komfortable Gebäudetechnik und deren Chancen der Vernetzung zur Schau stellen. Basis für dieses Projekt ist die vereinbarte Zusammenarbeit mit dem Duisburger Fraunhofer Institut für mikroelektronische Schaltungen (IMS) und etlichen Marktpartnern. Bereits jetzt hat eine Reihe von Firmen zugesichert, sich mit zukunftsweisender Anlagentechnik an dem Projekt zu beteiligen. Dazu gehören z.B.:
- vernetzte Heizungstechnik
- barrierefreie "mitdenkende" Sanitäreinrichtungen
- Solarkollektoren
- moderne Lösungen zur Energie- und Brennstoffversorgung und -lagerung
- Technologien zur Steigerung der Betriebssicherheit, des Wohnkomforts und der Lebensqualität
- intelligente Regenwassernutzung

Im Focus steht die Vernetzung und ihr Nutzen für das SHK-Fachhandwerk und seinen Endkunden.

Das neu entwickelte Logo steht für die Haustechnik der Zukunft, die im SmartHouse gewerkeübergreifend und auf vielfältige Weise demonstriert werden wird.

Das Messekonzept sieht vor, dass der Besucher durch eine in Szene gesetzte Datenautobahn geführt wird, wenn er sich an den vernetzten Räumen vorbeibewegt. Von der Küche übers Wohn- und Schlafzimmer bis zum Bad und Schwimmbad ist dabei alles Typische vertreten. Wie das aussehen kann?

Beispiel Heizung: Ein Wärmeerzeuger, komplett mit Verrohrung und Regelung ist im Aufstellraum positioniert. Eine angedeutete Wandscheibe erlaubt den direkten Blick ins benachbarte Wohnzimmer. Dort zeigt ein großformatiger Bildschirm Verbrauchsdaten, Vergleichswerte und Störmeldungen an, ermöglicht Abfragen und Änderung von Regelparametern sowie die Wahl von Beheizungs-Szenarios.

Beispiel aus dem Bereich Sanitär: Eine elektronische Waschtischarmatur, installiert am höhenverstellbaren Waschplatz, ist in Funktion. Unmittelbar darüber ein Multimedia-Bildschirm, auf dem die vorgenommenen Veränderungen und deren Auswirkungen optisch sichtbar dargestellt werden. Gleichzeitig ist eine Querverbindung zum Fachhandwerker simuliert, der über die gleiche Darstellung verfügt und der z.B. im Wartungsfall Einfluss auf die Anlage nehmen kann, um etwa zur Legionellenbekämpfung die Armatur für eine thermische Desinfektion zu steuern. Ebenso ist es ihm möglich, via Fernleitung beispielsweise eine Störung in der Heizung zu diagnostizieren.

Sinn dieser Demonstrationen soll sein, die Vernetzungstechnologie und ihren erlebbaren Komfort- und Sicherheitsnutzen zur Schau zu stellen. Welche weiteren vielfältigen Möglichkeiten in diesem virtuellen Haus der Zukunft zu sehen sein werden, darüber wird in nächster Zeit regelmäßig unter dem SmartHouse-Logo an dieser Stelle berichtet.


Terminänderung

Abwasser-Tagung verschoben

Aufgrund einer in Nürnberg stattfindenden Messe findet die ATV-DVWK / ZVSHK Gemeinschaftstagung "Gebäude- und Grundstücksentwässerung" nicht wie ursprünglich geplant und bereits veröffentlicht am 24./25. April, sondern am Donnerstag, dem 26. 4. und Freitag, dem 27. 4. 2001 in Nürnberg statt.


24. Deutscher Kupferschmiedetag

Metaller schärften Profil

Für den alle zwei Jahre stattfindenden Kupferschmiedetag hatte der ZVSHK nach Mönchengladbach eingeladen und eine Gruppe von über 50 Teilnehmern traf sich am 6./7. Oktober zu diesem Branchentreff, um Kontakte zu pflegen und sich über wichtige Themen fortzubilden.

Wie macht's der Fachkollege? Der Mönchengladbacher Unternehmer Bernd Gothe zeigte den Teilnehmern des Kupferschmiedetages seine Fertigungsbetriebe für Apparate- und Rohrleitungsbau.

An Eindrücken aus der Praxis für die Praxis sollte es nicht mangeln in diesen zwei Tagen, an denen sich die Behälter- und Apparatebauer (früher: Kupferschmiede) ein Stelldichein gaben. Das Fachprogramm umfasste schwerpunktmäßig die Themen Rohrfertigung, Betriebsmanagement, Arbeits- und Umweltschutz sowie Kosten- und Energieeinsparung im Behälter- und Apparatebau. Ein Großteil des ersten Tages verbrachten die Unternehmer auf Einladung des Fachkollegen Bernd Gothe auf dessen Werksgelände und schauten sich in seinen beiden Betriebsteilen die Profil- und Zubehör- sowie die Rohrfertigung und die Abteilung Behälter und Apparatebau an, in der man gerade mit zahlreichen Großtanks beschäftigt war. Auch neueste Schweißverfahren wurden dort vorgeführt.

Der kollegiale Austausch wird bei den Kupferschmieden, Apparate- und Anlagenbauern seit Jahrzehnten gepflegt. Nicht anders auch bei diesem 24. Branchentreffen Anfang Oktober in Mönchengladbach.

Automatische Schweißverfahren nach neuestem Stand der Technik standen ebenso im Mittelpunkt des Interesses wie das mechanische Runden dickwandiger Rohre oder das Errichten großer Lagerbehälter.

Qualitätssicherung ist oberstes Gebot

Dass im Behälter- und Apparatebau mittlerweile ohne Qualitätsmanagement nichts mehr geht, war unschwer zu erkennen. Eine lückenlose Dokumentation über die Materialauswahl, die Verbindungstechnik bis hin zum fertigen Produkt sorgt dafür, dass die mittlerweile enorm gestiegenen Qualitätsanforderungen der Auftraggeber aus der Lebensmittel-, Papier- oder chemischen Industrie erfüllt werden können.

Nach Theorie und Praxis in Sachen Qualitätssicherung schloss sich im Mönchengladbacher Unternehmen Gothe noch eine Jungunternehmerrunde zusammen. Längst hat auch bei den Apparate- und Behälterbauern ein Generationswechsel eingesetzt und zahlreiche Junioren haben bereits das Tagesgeschäft im elterlichen Betrieb übernommen. Hilfestellung ist dennoch willkommen, wie sich bei diesem Branchentreff zeigte: Viele der jungen Handwerksunternehmer würden sich in Zukunft mit dem einen oder anderen Nachwuchs-Techniker oder -Kaufmann aus der Branche austauschen, den kleinen Dienstweg pflegen oder sogar die Kooperation anstreben, um einen Auftrag gemeinsam abzuwickeln. Gerne nahm man das Angebot von Junior Rüdiger Gothe an, seine "Hotline" (Tel.: 0 21 66 /61 56 - 20; Fax: - 30) in Zukunft als Drehscheibe für einen allgemeinen Informationsaustausch zu nutzen. Rund 20 Jungunternehmerinnen und -unternehmer möchten eine solche Gesprächsrunde, wie sie in Mönchengladbach stattfand, fest etablieren und sich jährlich treffen.

Erstmalig wurde ein Branchentreff für Jungunternehmer organisiert. In Zukunft wollen zahlreiche Spezialisten Synergieeffekte nutzen oder die Möglichkeit haben, sich beim männlichen oder weiblichen Fachkollegen praktischen Rat zu holen.

Am zweiten Konferenztag boten zwei Workshops Chancen für weitere Branchengespräche. Zum einen ging es um Arbeits- und Umweltschutz im Schweißbetrieb, zum anderen um Kosten- und Energieeinsparung im Behälter- und Apparatebau. Referenten zu diesen Themen kamen von der Maschinen- und Metall-Berufsgenossenschaft, von der Energieagentur NRW und der Wuppertaler Firma Evertz & Landauer. Auch wurde in einem Beitrag behandelt, wie sich Druckluftkosten minimieren lassen.

In den Aufzeichnungen der einzelnen Gruppen kamen dabei wichtige Stichpunkte auf, die in der Zusammenfassung von zahlreichen Teilnehmern dankbar notiert wurden. Der erste Workshop beschäftigte sich mit den Themen:

Der zweite Workshop beschäftigte sich mit

Die Workshops sorgten dafür, dass man sich in kleinem Kreis über Branchenthemen austauschen konnte. Wichtige Punkte wurden herausgestellt und der Allgemeinheit in der Zusammenfassung zur Kenntnis gegeben.

Kontakte pflegen

Bei aller Fachtechnik kam auch die Geselligkeit nicht zu kurz: Am Vorabend startete das Branchentreffen der Behälter- und Apparatebauer bereits mit einer Führung durch die älteste Altbierbrauerei im nahegelegenen Korschenbroich und der zweite Abend wurde bei Musik und Tanz mit einigen Einlagen gespickt: Bundesfachgruppenleiter Engelbert Quast wusste einmal mehr mit Gesang und humorigen Einlagen für Stimmung zu sorgen.

Dazu macht die allgemeine Auftragslage derzeit auch keinen Strich durch die Rechnung: Nach den schwierigen Zeiten Mitte der 90er-Jahre sind die Auftragsbücher bei den Metall-Spezialisten so gut gefüllt wie lange nicht.

Fazit

Die einhellige Meinung setzte sich am Ende des Kupferschmiedetages durch, dass eine Menge an guten und zu Hause umsetzbaren Eindrücken mitgenommen werden konnte - vorausgesetzt, man ist dabei gewesen. Die nächste Möglichkeit ist erst wieder in zwei Jahren: Voraussichtlich im Oktober 2002 wird man sich zum 25. Kupferschmiedetag in Baden-Württemberg treffen und zu diesem Jubiläum erneut eine reichhaltige Palette an Branchenthemen bereit halten, um das Profil des Betriebes schärfen zu können. TD


 

ZVSHK-Termine-Daten-Informationen
(Änderungen vorbehalten)

Datum

Veranstaltung

24. Feb. - 3. März 2001

10. Internationales Fortbildungsseminar für das SHK-Handwerk, Teneriffa

27. - 31. März 2001

ISH, Frankfurt/Main

26./27. April 2001

Gemeinschaftstagung Abwassertechnische Vereinigung/ZVSHK, Nürnberg

31. Januar / 1. Februar 2002

Deutscher Klempnertag, Würzburg

31. Januar 2002

Architekturpreis 2002 für Metalldächer und -fassaden, Würzburg

14. - 18. April 2002

light & building - Intern. Fachmesse für Gebäudetechnik, Frankfurt/Main

22. - 25. Mai 2002

World Plumbing Conference, Estrel Convention Center Berlin

ZVSHK Direkt:
Telefon: 02241/9299-0
Telefax: 02241/21351
E-Mail: info@zentralverband-shk.de
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Die Geschäftsstellen des ZVSHK

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ZVSHK Geschäftsstelle Potsdam
An der Pirschheide 28
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