IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 8/2000, Seite 28 f.


VERBÄNDE AKTUELL 


Hessen


Förderkreissitzung

Mitgliederversammlung beim Fachverband SHK Hessen

Die Mitglieder des Förderkreises SHK Hessen trafen sich am 17. Februar zur diesjährigen Sitzung in der Verbandszentrale in Gießen.

Auf Einladung des Geschäftsführers Dr. Eugen Daum und des stv. Landesinnungsmeisters Rainer Hagemann trafen sich etwa 20 Mitglieder des Förderkreises SHK Hessen zu einer gemeinsamen Sitzung.

Der Dank des Geschäftsführers richtete sich an die Partner des SHK-Handwerks, denn ohne ihr Zutun sei es nicht möglich, der zentralen Stellung der Aus- und Weiterbildung Rechnung zu tragen. Dies betreffe insbesondere die "Hardware" des Schulungszentrums in Gießen, das ohne die finanzielle und sachliche Unterstützung der Fördermitglieder so nicht realisiert worden wäre. "Die Software" dieser Unterstützung bilde die inhaltliche und professionelle Durchführung der Schulungsmaßnahmen. Solche und andere Kooperationen und Unterstützungen seien die Garanten für eine marktgerechte und zukunftsorientierte Ausrichtung des Fachhandwerks. Nur der Dialog führe zum Erfolg.

Insgesamt kamen 20 Teilnehmer zur Förderkreisrunde.

Als Hauptreferent der Sitzung sprach RA Michael von Bock und Polach über die Zukunftsaussichten des Handwerks in diesem Jahrtausend. Für ihn als Verbandsvertreter stelle sich die Zukunftsaufgabe, eine professionelle Ausbildung des "non profit managements" also der Verbandsfunktionäre zu realisieren. Bisher agierten 6000 - 8000 Verbände in Bonn, aber ein entsprechendes Studium gebe es nur in der Schweiz.

Neue Dimensionen werde auch das geplante Zusammengehen der Bauverbände zum "Bundesverband des Deutschen Bau- und Ausbauhandwerks" zum größten europäischer Verband erreichen. Es werde ein Verband entstehen, der 2,5 Mio. Arbeitnehmer und einen Umsatz von mehreren hundert Mrd. DM repräsentiere.

Non-profit-management muss professioneller aufgebaut werden. Ein entsprechender Studiengang fehlt in Deutschland, so RA von Bock und Polach.

Die Zukunft sichern bedeute für die Basisorganisationen wie Innungen, Leistungspakete für ihre Mitgliedsbetriebe bereitzuhalten. Es reiche nicht mehr aus, die Innung als Ehrensache zu betrachten.

Heute sei es notwendig, sich kritisch mit der Verbandsarbeit auseinanderzusetzen, dramatische Entwicklungen in den neuen Bundesländern sprächen für sich. Eine falsch verstandene Bindung führe ins Abseits, die full-service-Mentalität sei gleichzeitig ungerecht, denn sie erreiche nur einige Betriebe.

Auch neue Marktchancen wie Gebäudeleittechnik und Internet Aktivitäten dürften nicht verpasst werden. Die Ausrichtung müsse heißen: Fachbetrieb für Haus- und Gebäudetechnik.

Abschluss der Sitzung bildete eine Diskussionsrunde zu den Themen Handwerkermarke, Vertriebsweg, Energie-Contracting und Normungsarbeit.


[Zurück]   [Übersicht]   [www.ikz.de]