IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 2/2000, Seite 32
REPORT
Zwei Jahre Initiativkreis Vitales Bad
Barrierefreies Bad auf Erfolgskurs
Für die meisten Menschen beginnt der Tag im Badezimmer. Eine Dusche zum Wachwerden oder einfach ein bisschen Zeit zur Körperpflege und zum "Schönmachen" gehören zum guten Start in den Morgen. Wenn allerdings der Körper einmal nicht mehr so kann wie er soll, kann das Badvergnügen durch vielerlei Schwierigkeiten beeinträchtigt werden. Um das Badezimmer für alle Altersgruppen komfortabel und sicher zu machen, hat sich der Initiativkreis Vitales Bad zusammengeschlossen. Der Initiativkreis ist jetzt seit zwei Jahren aktiv.
Im Juni 1997 haben die fünf Markenhersteller Hansa, Hewi, Keramag, Mepa und Comfort-Systemverbund die Initiative ins Leben gerufen. Heute, nach zweijährigem Engagement, ist sie weiterhin auf Erfolgskurs.
260 Fachhandwerksbetriebe zählen inzwischen zu den Mitgliedern. Der Initiativkreis hat sich zur Aufgabe gestellt, Bauherren und Renovierern die Suche nach der passenden barrierefreien Badausstattung zu erleichtern. Dazu gehört nicht nur eine Palette von Produkten, die besonders bequem zu bedienen sind, sondern vor allem Komplettlösungen für barrierefreie, komfortable und sichere Bäder. Ob Rollstuhlfahrer, Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit oder Senioren - für sie alle ist ein Bad ohne Hindernisse ein wichtiges Stück Lebensqualität. Der Initiativkreis schult die Mitgliedsbetriebe und stellt Informationsmaterial für die Endkunden zur Verfügung.
Bügelhebel und ausziehbarer Brauseschlauch erleichtern den Badezimmer-Alltag. |
Die Hansa Metallwerke AG ist eines der Gründungsmitglieder. Der Stuttgarter Armaturenhersteller hat erkannt, dass besonders ältere Menschen oft Probleme beim Bedienen von Armaturen haben. Daher hat das Unternehmen nach Möglichkeiten gesucht, wie man die Badarmaturen einfacher bedienbar machen kann. Armaturen mit Bügelhebel und ausziehbarem Brauseschlauch sowie Thermostate mit ergonomischen Griffen und serienmäßigem Verbrühungsschutz gehören zu dem Sortiment, das Hansa für ein barrierefreies Bad anbietet. Sieben Hansa-Produkte wurden von der Iserlohner Gesellschaft für Gerontotechnik (GGT) und dem TÜV Rheinland geprüft und mit dem Gütesiegel "Komfort & Qualität" ausgezeichnet, das für besondere Bedienungsfreundlichkeit vergeben wird. Zusammen mit dem Initiativkreis Vitales Bad engagiert sich Hansa dafür, dass die Handwerksbetriebe über die Möglichkeiten des barrierefreien Bads informiert werden und dieses Wissen an Bauherren und Renovierer weitergeben können.
Eine Sicherheitssperre bei 38°C am Brausethermostat verhindert, dass man sich verbrüht. Auch mit seifigen Händen lässt sich der Thermostat einfach bedienen.
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Die Marktchancen für die Badprodukte stehen gut. Der Anteil der über Sechzigjährigen in der Bevölkerungsstatistik steigt, und immer mehr Menschen denken bei Hausbau oder Renovierung daran, ihr Bad fit zu machen für den Fall, dass ihre Beweglichkeit einmal eingeschränkt ist. Gerade deswegen haben Mitglieder des Initiativkreises einen Wettbewerbsvorteil: Sie können Kunden gezielt und fundiert über komfortable, barrierefreie und sichere Badausstattung beraten. Informationen gibt es beim:
Initiativkreis Vitales Bad, Thielenhaus & Partner GmbH, Dönbergstraße 92, 42111 Wuppertal.
Tel.: 02 02/97 01 00, Fax: 02 02/9 70 10 50.
F o t o : Hansa Metallwerke AG
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