IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 19/1999, Seite 51


SANITÄRTECHNIK


Sauna im Herbst

Der Herbst ist für unser Immunsystem eine arbeitsreiche Jahreszeit. Wetterumschwünge und plötzliche Temperaturwechsel gehen einher mit gesundheitlichen Störungen und psychischen Belastungen, die Leistungsfähigkeit und Lebensqualität beeinträchtigen. In dieser Zeit ist das Saunabad mit seinen positiven Wirkungen auf Gesundheit und Psyche eine willkommene Möglichkeit zur Entspannung und gesundheitlichen Vorbeugung.

Der Herbst läßt den Körper des Menschen besonders anfällig werden gegenüber Krankheiten. Der Gang in die Sauna kann gegen diese Gefahr vorbeugend wirken. So veranlaßt die Saunawärme den Körper zu einer vermehrten Produktion von Interferon. Diese im Blut befindliche Substanz spielt eine Rolle bei der Bekämpfung von Viren und Bakterien und ist somit an der Abwehr grippaler Infekte beteiligt.

Die positive Wirkung des Saunabadens bei der Erkältungsvorbeugung ist außerdem auf die schnelle Reaktion der Blutgefäße in der Haut und den Schleimhäuten der Atemwege zurückzuführen. Die Wärme im Saunaraum hat eine Erweiterung der Blutgefäße in der Haut zur Folge. Die anschließende Abkühlung an frischer Luft sowie der kalte Schlauchguß, die Körperdusche und gegebenenfalls die Benutzung des kalten Tauchbades führen dann wieder zu deren Verengung. Die vollständige Wiedererweiterung der Gefäße erfolgt durch das anschließende warme Fußbad. Die wechselnden Warm- und Kaltreize ergeben ein optimales Training der Blutgefäße und der Körper ist so gut auf die kalte Jahreszeit vorbereitet.

(Quelle: "Alles über Saunabaden" von Dr. med. I. Fritzsche und W. Fritsche)

Im psychischen Bereich leistet ein Saunabad ebenfalls seinen Beitrag zur Vorbereitung auf die dunklen Tage des Spätherbstes. Die Saunawärme der Saunakabine führt zu einer psychischen Erholung, während die Abkühlung eine nervlich bedingte Erfrischung des Geistes bewirkt. Die zusätzliche Ausschüttung von Hormonen während und nach dem Saunabad erwirkt die psychische Entspannung und sorgt für das Wohlbefinden des Saunagastes. So gaben bei einer Umfrage unter 22500 Saunabesuchern 96% der Befragten an, daß Sie sich nach einem Saunabad uneingeschränkt wohlfühlen. Dies ist sicher ein selten erreichter Wert in der Freizeitwirtschaft.

Als Hauptmotiv für den Saunabesuch wird jedoch nach wie vor die Abhärtung bzw. Erkältungsvorbeugung genannt. 78% der Befragten verbanden mit einem Saunabad diese Wirkungen. Daß die Sauna auch tatsächlich vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten wirkt, belegte diese Untersuchung ebenfalls. 76% der Befragten stellten heraus, daß sie nur selten oder gar nicht an grippalen Infekten erkranken.


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