IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 8/1999, Seite 23


VERBÄNDE AKTUELL 


Sachsen


3. Sächsischer Öltag

Heizungsfachhandwerk und Mineralölhandel rücken zusammen

Mehr als 100 Mitglieder des Sächsischen Brennstoff- und Mineralölhandelsverband (SBMV) und des Fachverbandes Sanitär-Heizung-Klima sind am 5. März in Burgstädt bei Chemnitz zusammengekommen. Man traf sich unter dem Motto "Handwerk und Mineralölhandel - Marktchancen erkennen und gemeinsam nutzen".

Beide Verbände wollen künftig enger als bisher zusammenarbeiten, um die Partnerschaft von Heizungsfachbetrieben und dem Mineralölhandel im Wärmemarkt zu stärken. Ziel soll sein, vor allem die Kundenbetreuung vor Ort zu optimieren. Aber auch Schulungen des Heizungsbauers stehen auf der Liste gemeinsamer Aktivitäten; außerdem sollen bestehende Kontakte zwischen Heizungsbauer und Heizöllieferant ausgebaut und neue entstehen. Ein gemeinsames Kundenmarketing und der Austausch von Kundendaten (Art der Kesselanlage und Leistung, Alter, Besitzer, Heizölverbrauch u.v.a.m.) ergänzen das Aktionspaket.

Sehr gut besucht war der "3. Sächsischer Öltag", eine Kooperationsveranstaltung des IWO, des SBMV und des Fachverbandes SHK.

Handwerk und Heizölhandel wissen um die Problematik bei der Ursachenfindung von Brennerstörungen. Beide Seiten appellierten, Meinungsverschiedenheiten nicht vor dem Endkunden auszutragen. Die Ölheizung könne in Mißkredit geraten. Die Neigung, den Brennstoff zu wechseln, wächst.

Informationsaustausch während der Pausen.

Das noch immer beachtliche Umstellungspotential der kohlebeheizten Haushalte birgt nach Ansicht beider Verbände gute Marktchancen für moderne Ölheizungstechnik. Um den Aufwärtstrend bei Ölheizungen zu forcieren, wollen beide Verbände mit Unterstützung des Institutes für wirtschaftliche Oelheizung (IWO) den Endkunden auf das System Ölheizung aufmerksam machen. Ein Argument soll die Kostensituation darstellen: Beim direkten Vergleich der Heizsysteme Öl und Gas wird man bei den Kapitalkosten nur auf geringe Unterschiede stoßen, so Hans-Henning Manz vom SBMV, da die Tankanlage für eine Ölheizung in ihrer Anschaffung den Anschlußkosten eines Gasnetzes entspricht. Auch die Gerätekosten sind in etwa gleich. Differenzen würde es jedoch bei den Brennstoffkosten geben: Für 3000 Liter Heizöl als durchschnittlicher Bedarf eines Einfamilienhauses zahlte man in Sachsen 1998 rund 1200 DM. Beim Brennstoff Gas hätte die Rechnung den Betrag von rund 2200 DM ausgewiesen.

Am darauffolgenden Tag, dem 6.3., fand die Schulung der Überwachungsgemeinschaft SHK zum Wasserhaushaltsgesetz statt, ebenfalls in Burgstädt.


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