IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 6/1999, Seite 52 ff.


HAUS DER TECHNIK


Badinstallation und Einrichtung

Funktionalität, Technik und Design als Verkaufsargumente

Bäder sind, so könnte man meinen, der Deutschen liebstes Kind. Die Industrie hat mit zahlreichen Innovationen den gestiegenen Ansprüchen der Endverbraucher Rechnung getragen. Einrichtung und Ausstattung eines Bades wird nicht mehr allein unter dem Aspekt der Funktionalität gesehen, sondern ist ein Gesamtkonzept für Körper, Geist und Seele geworden, bei aller Ausnutzung funktionellen Komforts und energiesparender Leistungen.

Jede individuelle Lösung ist machbar. Ob durchschnittliches 6 m2-Bad, ob Traumbadszenerie auf 12 m2 und mehr, Keramik, Armaturen, Accessoires, Fliesen und das technische Feld, insbesondere auch der Vorwandinstallationen, läßt jedes Bad zum "Individuum" werden. Trends und persönliche Geschmäcker bestimmen natürlich die Ansprüche der Kunden. Design ist gefragt, moderne Formensprache lebt neben klassischen Varianten. Immer wieder gehen gestalterische Konzepte auch in Richtung romantischer Landhausbäder, die sich in ihrer Ausführung stark an die aktuellen Wohntrends anlehnen. Die Einrichtung und Planung eines Bades bewegt sich natürlich immer zwischen Kreativität, Funktionalität und Kosten. Großformatige Bäder bieten die Kulisse für Elemente wie Whirlpools oder Whirlwannen, erlauben die Integration von Dampfduschen, mehreren Waschtischen und zusätzlichen, raffinierten Gestaltungslösungen auch hinsichtlich wirkungsvoller Dusch- oder Badewannenanlagen sowie WC- und Bidetkombinationen.

Armaturen und Accessoires setzen zusätzliche i-Tüpfelchen auf das Einrichtungskonzept. Die Bandbreite an Formen, Materialien und Materialkombinationen sowie unterschiedlicher Farben stellt sich heute auf alle Stilrichtungen ein. Badheizkörper beschränken sich nicht allein auf ihre technische Funktion. Individuelle Formen bis zur Skulptur, Maßanfertigungen und Wärmekörper mit Zusatzfunktionen lassen Heizkörper zum Blickfang werden.

Aber auch entsprechende Lichtsetzung und Beleuchtung, ob Neon, Halogen oder Soft-light werden zu den entsprechenden Lichtblicken beitragen. So werden die installierten Objekte ins rechte Licht gerückt und Funktion und Design unterstrichen. Ein gut beleuchteter Make-Up-Spiegel könnte ebenso dazu gehören, wie in Wohlfühlbereichen weiche und farbige Illuminationen.

Information und Anregung finden Endverbraucher durch zahlreiche Veröffentlichung in der Presse und können dadurch in puncto gestalterischer Kombinationen und gewisser Produkte immer häufiger ihre konkreten Wünsche artikulieren. Die intelligente Planung, aber auch die Information über Alternativen und deren entsprechende Vorteile, ist allerdings Sache des Fachmanns. Hier Hilfestellung zu leisten, wenn das Traumbad lediglich 5 m2 aufweist und dennoch oder gerade deshalb raffinierter Funktionslösungen bedarf, ist ein breites Aufgabenfeld, in dem sich der kompetente Installationsfachbetrieb in zahlreichen Funktionen beweisen muß.

Nicht immer eine leichte Aufgabe. Der Anspruch des Kunden, gerade im Badbereich, ist größer geworden. Die Informationen, mit abgestimmten Einrichtungen, Wassersparlösungen, ergonomisch logische Konzepte zu nutzen und raumökonomisch einzurichten, haben bereits viele Endverbraucher erreicht.

Die nötige Hilfestellung seitens des Fachmanns erfordert zwar ein umfassendes Wissen über aktuelle Entwicklungen und Produkte, zahlt sich aber dennoch langfristig aus. Auch eine effiziente Zusammenarbeit der unterschiedlichen Gewerke sorgt für zufriedene Kunden.

Das Bad ist Treffpunkt unterschiedlicher Gewerke, bei jedem Hausbau und bei jeder Renovierung. Von der Sanitärinstallation über die Elektroinstallation bis zum Fliesenleger gehen die Arbeiten Hand in Hand - lange Wartezeiten müssen vermieden werden, da die Ausführungen im Ablauf unmittelbar aufeinander aufbauen. Eine zeitsparende und intelligente Planung nach dem Motto "Alles aus einer Hand" sowie die Kommunikation und Zusammenarbeit der Gewerke bei der technischen Umsetzung untereinander hilft bei der termingerechten und pannenfreien Umsetzung. Ein starkes Team unterschiedlicher Gewerke kann für jedes neue Bauprojekt wiederum eigene Referenzen schaffen. Aspekte, die die beauftragten Betriebe stets im Hinterkopf haben sollten.

Das Bad lebt von der Harmonie aus Funktion und Einrichtung. In der Abstimmung einzelner Elemente auch technischer Art den Kunden alleinzulassen, sorgt oftmals für Unzufriedenheit. Denn letztendlich ist ein unerfahrener Privatmann mit der Bauleitplanung oft überfordert. Wird die Planung nicht durch einen Architekten oder Innenarchitekten durchgeführt (was in den meisten Fällen der Renovierung und Sanierung nicht gegeben ist), der die Kommunikation einzelner Gewerke unterhält, so kann nur der beauftragte Badplaner den Kontakt der Betriebe untereinander effektiv halten.

Ausstattung und Einrichtung:

Rund um den Waschtisch

Waschtische sind der Mittelpunkt eines Bades. Mehrfach am Tag wird das Bad aufgesucht und dabei häufig nur der Waschtisch benutzt. Die Größe und oftmals auch die Form richtet sich natürlich nach den gegebenen Platzverhältnissen und Nutzungsgewohnheiten. Formensprache und Ausführung sind wiederum Teil persönlichen Anspruchs und Geschmacks. Ob es sich um ein Singlebad oder ein Familienbad eines Haushalts mit mehreren Personen handelt, ist für den beauftragten Installateur bereits eine wichtige Information, die entsprechende Empfehlungen ermöglicht. Waschtische mit zusätzlichen, integrierten Stauräumen, gegebenenfalls sogar eine Badmöbellösung mit individueller Ausstattung vom Wäschekorb, abschließbarem Medizinschrank bis zu integrierten Steckdosen für die notwendigen Kleinelektrogeräte, können ein Bad nutzungsgerecht aufwerten. Ein Blick in das Wohnungsumfeld gibt erste Hinweise auf den Geschmack der Bewohner. Eine gezielte Frage nach gewünschten Einrichtungsutensilien und Designformen läßt ein Badinterieur sensibel auf die Ansprüche der Besitzer abstimmen. Das Angebot von Waschtischen ist vielfältig. Solitäre oder komplette Keramikserien erlauben vielfältige Einsatzmöglichkeiten von der raumsparenden Ecklösung bis zur großräumigen Repräsentationslösung.

Möbelkomplettprogramm im Baukastensystem. Intelligente Lösungen für ein Maximum an Komfort auch auf kleiner Fläche. Hier eine Variante mit integriertem Systemwaschtisch, Viertelkreisabschlußunterschränken und attraktiven Frontdekoren aus dem Programm Elegance. (Keuco)

Eine Ergänzung mit Badmöbelprogrammen schafft optimale Raumausnutzung. Stauraum, Ablagefläche und Pflegeleichtigkeit sind immer wieder Aspekte, die der Kunde für sein Bad wünscht. Ob Spiegel oder Spiegelschrank, ob Badmöbelsolitär oder integratives Modulsystem ist immer wieder eine Frage des Budgets, des persönlichen Geschmacks und der Information über Machbares.

Badkomfort - Komplett mit WC, Bidet und Urinal

Wann ist der Badkomfort komplett? Immer noch sind Badeinrichtungen auf die Trilogie von Wanne und/oder Dusche sowie Waschtisch und WC beschränkt. Bei größeren Bädern steigt die Bereitschaft, ein Bidet zu integrieren. Das Urinal wird zumeist noch ausschließlich in Gäste-WCs plaziert. Sicher sind die vorhandenen Quadratmeter ein wichtiges Argument bei der Auswahl und Plazierung einzelner Sanitärstationen. Aber häufig kommt der Badbesitzer gar nicht auf die Idee, ein Bidet oder Urinal zu wählen.

Auch im privaten Bereich kann mit der Wahl einer elektronischen Armatur Wasser und damit Geld gespart werden. Modelle, wie z.B. die "Europlus E" können unabhängig vom Hausstrom mit einer handelsüblichen und gleichzeitig langlebigen Batterie betrieben werden. (GROHE)

Seitens der Industrie wird viel getan, um Bedarfsansprüche zu wecken und über die hygienischen Vorteile zu informieren. Dennoch gehört beim deutschen Durchschnittsbad das sanitäre Komplettangebot noch selten zum Alltagsbild. Hier weitere Informationen zu geben, kann nur im Interesse des Fachbetriebs liegen. Ein Bad, das alle Sanitärmöglichkeiten nutzt, ist immer ein Komfortvorteil für den Endverbraucher. Pflegeleichtigkeit und mannigfache Designlösungen lassen zahlreiche harmonische Integrationen zu, die auch auf kleine Bäder eingehen. Und es sprechen einfach auch ganz alltägliche Argumente für Bidet und Urinal: Hygiene und Bequemlichkeit.

Armaturen: 1 x 1 mit Technik und Design

Armaturen und Design sind nicht nur schmückendes Beiwerk. Obwohl beeindruckende Designentwicklungen in unterschiedlichen Stilrichtungen beide Badelemente immer wieder zum echten Blickfang werden lassen. Der Verbrauchertip, mit entsprechenden Armaturen und Accessoires selbst ein einfaches Bad aufpeppen zu können, ist hinlänglich bekannt, trotz allem noch eine aktuelle und wichtige Verkaufshilfe. Aber die Entwicklungen haben nicht allein ästhetische Vorteile hervorgebracht. Aspekte der Bedienungsfreundlichkeit, Mehrfachfunktion mit zusätzlichen Ausstattungsattributen und insbesondere der Aspekte des Wassersparens spielen eine neue, wesentliche Rolle bei den wasserführenden Armaturen.

Lösung für kleine Bäder bieten auch auf den durchschnittlichen 5 bis 6 m2 genügend Bewegungsraum. Hier ein Beispiel aus dem "Piccolo"-Konzept von Duscholux. (Duscholux)

Accessoires runden das Gesamtbild im Hinblick auf Funktion und äußerer Erscheinung optimal ab. Pflegeleichte Materialien, Qualität auch im Hinblick auf Montageeigenschaften und auch hier intelligente Funktionslösungen unterstreichen den Badkomfort, den sich Endverbraucher wünschen.

Duscholux löst die "Generationsfrage" mit dem intelligenten Badsystem "Duschofamily". Hier daraus die Badewanne mit Abstufung im Innenraum, die sowohl Ein- und Ausstieg erleichtert und auch während des Badens Sitz- und Stützfunktion bietet. (Duscholux)

Jetzt haben sie richtig Funktion:

Die neuen Wannen als Problemlöser und Raumgestalter

Die klassische Form von Entspannung ist und bleibt ein wohltuendes Vollbad. Klassiker in zahlreichen Bädern sind daher Badewannen. Wird die Dusche zum Kurztrip ins Naß verwandt, widmet sich der Mensch in der Badewanne seiner eigenen geistigen Entspannung. Häufig wird das Baderleben durch wohltuende Essenzen, Öle und Schaumlotionen unterstützt. Schon lange haben sich Badewannen von den Einheitsformen gelöst. Individuelles Design, komfortable Zusatzattribute und ergonomische Innenausführungen werden selbst höchsten Ansprüchen an Körperpflege, Entspannung und ganzheitlichem Wohlgefühl gerecht. Die klassische Farbgebung ist nach wie vor Weiß, dennoch gibt es Badewannen in allen gängigen Sanitärfarben.

Flach-flacher-Megaplan: Diese Duschwanne bietet ein hohes Maß an Bewegungsfreiheit, auch beim Duschen zu zweit. Idealer Partner auch beim bodengleichen Einbau. (KALDEWEI)

Die Materialien reichen von hautfreundlichem Polyester bis zu oberflächenoptimiertem Stahlemail. Integrierte Antirutschzonen, Kombinationslösungen für Duschvergnügen in der Wanne, aber auch Badewanne für zwei und nicht zuletzt ein weitreichendes Angebot an Whirlwannen mit integrierter Systemtechnik lassen Badewannen zur Wellnessoase werden. Auch die gestalterische Integration wird mit mannigfachen Lösungen zur Perfektion gebracht. Eckbadewannen bieten intelligente Antworten auf neue Badkonzepte, die Erlebnislandschaften formieren. Badewannen mit passenden Schürzen vereinfachen die Einbausituation und setzen ein zusätzliches Highlight auf die Formensprache der Wanne. Freistehende Modelle bedürfen in der Regel mehr Raum, sind für großzügige Erlebnisbäder allerdings, wie alle zentral installierten Badewannen, ein repräsentativer Blickfang. Individualität beweist sich in Glasbadewannen ebenso wie in Designerobjekten, die durch interessante Form und Materialsprache neue Aspekte in die Badgestaltung bringen.

Platzsparende Lösung fürs Baden wie fürs Duschen: "Twin-Pool". Zum einen ist er bequeme Badewanne mit ergonomischem Rückenprofil, abgerundeten Seitenwänden und komfortabler Sitzfläche. Zum anderen bietet er mit seinem optisch abgetrennten Standbereich perfekten Duschkomfort. Der "Twinpool" benötigt kaum mehr Platz als eine große Duschwanne. (KALDEWEI)

Selbst kleine Bäder müssen nicht auf Badkomfort verzichten. Die Hersteller bieten im Rahmen raumsparender Badeinrichtungskonzepte überzeugende Lösungen, die selbst im Vier-Quadratmeter-Bad eine Kombination aus Badewanne, Dusche und komfortabler Sanitärausstattung ermöglichen. Nahezu jede Einbauvariante kann durch eine entsprechende Badewannenform erfüllt werden. Konkurrenz zwischen Badewanne und Dusche muß so nicht entstehen. Vielmehr empfiehlt sich eine intelligente Kombination beider Elemente, die den Vitalitäts- und Hygienekomfort gemeinsam zum ultimativen Badinterieur werden lassen.

Der Weg zum Erlebnisbad

Der Trend zum Erlebnisbad und Rundumwellnessprogramm hat für großen Erfolg der Dampfduschen gesorgt. Als kompakte Einheit aus Duschkomfort und Dampfgenuß sind sie auch für begrenzte Raummaße eine Lösung, das gewisse Quentchen Wellnessluxus ins Bad zu bringen. Dampfduschen, z.B. von Hoesch oder Keramag, bieten den Vorteil, auch als Duschen genutzt werden zu können. Damit sind Dampfduschen nicht allein für Wellnessbäder geeignet, sondern halten immer häufiger Einzug ins Familienbad.

Steigender Beliebtheit erfreuen sich ebenso Whirlpools oder für kleinere Raumverhältnisse sogenannte Whirlwannen. Die Ausstattung mit unterschiedlichen Whirlsystemen macht den Wellnesskomfort perfekt. Attraktive Einbaulösungen unterstreichen diese Wellnessinseln, die in Komfortbädern immer häufiger gewählt werden. Auch die Sauna begibt sich immer mehr aus ihrer früheren alleinigen Kellerresidenz ins Gesamtumfeld Badezimmer oder Wellnessbad.

Halten Einzug ins Badezimmer und lassen herkömmliche Bäder zu Wellnessoasen avancieren: Komplett ausgestattete Dampfduschen, wie z.B. Abano Mini, bieten den Vorzug einer komfortablen Dampfkabine und können auch nur als Dusche genutzt werden. (HOESCH)

Die größte Bandbreite individueller Formen und Funktionsausführungen gibt es bei den Duschen. Abtrennungen in Sicherheitsechtglas sorgen nicht nur für Transparenz und großzügiges Flair, sondern werden von verschiedenen Anbietern auch als maßgefertigte Lösung angeboten. Unterschiedliche Profilfarben, trendige Formentwicklungen z.B. als 5-Eck- oder Runddusche aber auch die klassische quadratische Lösung stellen sich mit vielfältigen Einstiegsvarianten den unterschiedlichen Raumbedingungen.

Duschabtrennungen als Badewannenaufsatz machen dort, wo minimierte Fläche zur Verfügung steht, Bad- und Duschfunktion zu einer kompakten Einheit. Mit Antirutschzonen und integrierten Duschbereichen innerhalb speziell ausgerichteter Badewannen wird so selbst die kleinste Lösung zum funktionellen und optischen Ideal. Die Auswahl zwischen hochwertigem Sicherheitsechtglas und strapazierfähigem Kunststoff in zahlreichen Dekoren gibt weitere kreative Möglichkeiten, die den Ansprüchen der Kunden gerecht werden. Will der Endverbraucher Durchblick oder bleibt er beim Duschen lieber blickgeschützt, aber auch die fachliche Beratung hinsichtlich der Pflege und dem Entgegentreten von Kalkablagerungen und Schmutz sind Bestandteil eines allumfassenden Beratungsgespräches. Auch hier gilt: Planung und Abstimmung von Bedürfnissen und technisch Machbarem spart Zeit und Ärger und bewahrt vor aufwendigen Nachbesserungs- oder Änderungsarbeiten.

Die Dusche aus dem "Komplettbad für jede Familie und jedes Alter" (oder kurz Badsystem "Duschofamily") ist sicher und bequem zu betreten. Wahlweise mit oder ohne Sitz ist die rechteckige Acrylwanne zusammen mit der 1950 mm hohen Duschwand eine formschöne Kombination mit großzügigem Bewegungsfreiraum. Griffsicherheit in jeder "Duschphase" bieten zwei durchgehenden Haltestangen der Hartglastüren. (Duscholux)

Das barrierefreie Bad -

keine Frage der physischen Leistungsfähigkeit oder des Alters, sondern der Einstellung

Gleich vorweg - barrierefreie und gerontotechnische Bäder bieten Badeinrichtungen für jedermann. Und gleichzeitig besitzen sie einen zusätzlichen Vorteil, sie stellen sich je nach Ausstattung auf unterschiedliche lebens- und körperbewußte Nutzungsbedürfnisse ein. Die Einrichtung eines barrierefreien Bades nach DIN 18025 Teil 1 und 2 bzw. die Einrichtung eines auf bestimmte körperliche und altersgerechte Bedingungen ausgerichteten Bades bedarf differenzierter und sensibler Vorausplanung. Bei kaum einer Einrichtung ist der Kunde mehr auf die fachliche Unterstützung des beauftragten Unternehmens angewiesen. Daß bei aller Berücksichtigung technischer, funktioneller und ergonomischer Kriterien auch gestalterisch ganzheitliche Lösungen möglich sind, beruht auf enger Zusammenarbeit zwischen Industrie und Handwerk.

Bedenkt man, daß die Gruppe der Bundesbürger über 55 Jahre bereits heute einen Anteil von 20% an der Gesamtbevölkerung stellt und 15 Mio. Menschen der Gruppe "Junge Familien mit 1-2 Kindern" angehören zeigt dies, daß Badeinrichtungen im Grunde für alle diese Menschen ausgerichtete Planungen und Produkte berücksichtigen könnten. Das Stichwort heißt vorausschauend Einrichten, und damit Bewegungsabläufe und gewisse altersbedingte (d.h. auch kindspezifische) Handlungsbedürfnisse zu berücksichtigen.

Wie attraktiv ein den Richtlinien entsprechendes barrierefreies Bad aussehen kann, zeigt das Beispiel unserer Studioproduktion. Die Industrie bietet zahlreiche Produkte, die mannigfache Alternativen ermöglichen. Wichtig ist für den Fachmann einfach die frühzeitige, konsequente Auseinandersetzung mit einem bedeutenden Thema, daß nicht allein im Falle akuter Behinderungen eines Kunden zum Thema gemacht werden sollte. Vorausschauende Badeinrichtungen berücksichtigen einfach humane, ergonomische Einrichtungsideen, die zahlreiche Kunden interessieren.


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