IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 20/1998, Seite 68 f.


REPORT


Wer will, der kann

Ausbildungsoffensive der Raab Karcher Energieservice

"Wer will, der kann" - Unter diesem Motto hat sich 1997 das Dienstleistungsunternehmen Raab Karcher Energieservice erstmalig das Ziel gesetzt, durch eine außergewöhnliche Maßnahme jungen Menschen einen Ausbildungsplatz zu verschaffen. Mit den Marktpartnern aus SHK-Handwerk und Immobilienverwaltung konnte dadurch im Sommer diesen Jahres 100 zusätzliche Ausbildungsplätze in ganz Deutschland geschaffen werden.

Die geförderten Ausbildungsberufe sind die zum Zentralheizungs- und Lüftungsbauer, zum Gas- und Wasserinstallateur sowie zum/zur Kaufmann/-frau für Wohnungswirtschaft. Raab Karcher Energieservice (RKES) übernimmt für diese Auszubildenden 50% der tariflichen Ausbildungsvergütung im ersten Lehrjahr.

Mehr als 120 Gäste kamen, um mit RKES und den neuen Lehrlingen zu feiern.

Die Resonanz auf die erstmalige Ausschreibung war enorm: 429 eingegangene Bewerbungen übertrafen die Erwartungen der Initiatoren. Daß diese Botschaft von den Marktpartnern des Unternehmens aufgegriffen wird, läßt sich nicht nur an der hohen Anzahl der Bewerbungen festmachen. Mittlerweile erhalten die 19 RKES-Niederlassungen im Bundesgebiet immer mehr Anfragen von klein- und mittelständischen Unternehmen, die sich an der Ausbildungsoffensive beteiligen möchten. Denn ab sofort können sich wieder Firmen für eine finanzielle Förderung eines neuen Ausbildungsplatzes im kommenden Jahr bewerben. Und da die Ausbildungsaktion auch im übernächsten Jahr durchgeführt wird, werden insgesamt 300 zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen. Eine vorbildliche Aktion. Das meint auch die IKZ-HAUSTECHNIK.

Weil die RKES-Initiative von der Vögele GmbH in Freiburg/Breisgau befürwortet wird, hat Andreas Fortenbacher eine Lehrstelle gefunden. Peter Vögele: "Eine tolle Sache von Raab Karcher. Normalerweise haben wir als Betrieb bei 17 Mann Belegschaft nie mehr als einen Auszubildenden. Es gibt sogar Jahre, in denen wir gar keinen Lehrling haben. Und nun lernen bei uns zwei junge Männer einen handwerklichen Beruf."

In diesem Jahr konnten 83 Jugendliche eine handwerkliche Ausbildung in den Berufszweigen Sanitär und Heizung beginnen, 17 haben eine Lehrstelle bei Unternehmen der Wohnungswirtschaft gefunden. Den Erfolg hat RKES zum Anlaß genommen, ein "Einschulungs-Fest" mit den Lehrlingen und Ausbildern zu feiern. Und so kamen am Samstag, dem 5. September 1998, viele der Auszubildenden mit ihren Lehrherren zum Flughafen Münster/Osnabrück in der Nähe der altehrwürdigen Bischofs- und Universitätsstadt Münster, dem Hauptsitz der RKES (Deutschland).

Es wurde aber nicht nur gefeiert. An diesem Tage waren die Lehrlinge aufgerufen, im Gegenzug etwas Gutes für andere zu tun. In einer Gemeinschaftsaktion haben die Jugendlichen ein Gartenhaus, Schaukeln und Sandkästen aus Holz zusammengebaut, die im Anschluß als Schenkung an das SOS-Kinderdorf Worpswede gegeben wurde. So wurde Gutes von Hand zu Hand weitergereicht.

Stefan Fischer von der Elotherm Anderson GmbH aus Hänigsen (Kreis Hannover) nennt die Beweggründe, sich an der Aktion zu beteiligen: "Wir haben einen zusätzlichen Ausbildungsplatz bereitgestellt, um unseren eigenen Nachwuchs zu schaffen. Mit Maik Grundelbacher haben wir den Richtigen gefunden. Zur Zeit haben wir zehn Monteure und vier Lehrlinge."

Wer sich im kommenden Jahr einem Jugendlichen, der beim Arbeitsamt gemeldet ist, die Ausbildung zum Zentralheizungs- und Lüftungsbauer bzw. zum Gas- und Wasserinstallateur ermöglichen möchte, kann sich bis zum 31.1.1999 bei RKES bewerben. Nähere Informationen gibt es bei den Niederlassungen, bei der RKES-Zentrale, per Hotline oder via Internet:

Raab Karcher Energieservice
Nevinghoff 5
48147 Münster
Tel.: (0251) 9289-644
Fax: (0251) 9289-630
http://www.rkes.de


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