IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 19/1998, Seite 11 ff.


VERBÄNDE AKTUELL 


Zentralverband


Kurz und bündig


Partnerschaft

Ungarn beim Zentralverband

Der Besuch des ZVSHK war einer der Höhepunkte der Deutschlandreise einer Delegation ungarischer SHK-Handwerker im August. Die von Ludwig Ruckelshausen organisierte mehrtägige Reise führte die Gäste durch mehrere Fachbetriebe und schließlich zum ZVSHK, wo sich die ungarischen Handwerker und Verbandsvertreter unter anderem über den Aufbau einer schlagkräftigen Handwerksorganisation, das deutsche System der Berufsausbildung sowie Möglichkeiten der Kooperation mit Marktpartnern informierten.

Heizungsbau

Wartungsverträge jetzt anbieten

Der Winter naht mit Riesenschritten. Den Fachbetrieben der Heizungsbranche bietet sich damit die Gelegenheit, ihren Kunden einen Wartungsvertrag anzubieten. Für die Mitgliedsbetriebe der SHK-Organisation hat der ZVSHK entsprechende Werbebriefe und Musterverträge sowie Prüfbogen für den Heizungscheck nach den gültigen Rechtsvorschriften entworfen.

Zur Übergabe teilfertiger Heizungsanlagen und Neubauten oder Sanierungsobjekten steht ein Formblatt zur Verfügung, der sogenannte "Frostbrief". Er enthält alle Punkte, die bei der Übergabe oder Inbetriebnahme von Heizungsanlagen beachtet werden müssen, um kostspielige Schäden zu vermeiden. Zum Prüfprogramm sollte auch die Entleerung von frostgefährdeten Wasserleitungen sowie die Überprüfung von Heizöltanks und den dazugehörigen Leitungen gehören. Der Frostbrief kann beim ZVSHK in St. Augustin oder bei den Landesfachverbänden angefordert werden

Abgasleitungen

Ablagerungen bei Aluminiumrohren

In der Vergangenheit häuften sich die Beschwerden von Hausbesitzern, daß sich im Bereich der Dachdurchführung von Abgasleitungen graue Beläge bilden. Bei der Untersuchung dieser Erscheinungen stellte sich heraus, daß sich unter ungünstigen Bedingungen speziell bei Niedertemperatur-Gasgeräten durch frühe Kondensation des Abgases Aluminiumoxid bilden kann, wenn die Abgasleitung aus diesem Material besteht. Den namhaften Herstellern der Gasgeräte ist das Problem bekannt und sie erarbeiten derzeit neue technische Lösungen. Das Problem kann jedoch verhindert werden, wenn anstelle von Abgasleitungen aus Aluminium solche aus anderen zugelassenen Materialien - Edelstahl beispielsweise - verwendet werden. Mit diesem Thema wird sich auch der Fachausschuß Gasversorgungsanlagen des ZVSHK beschäftigen.

SHK im Internet

Neue Kennung des ZVSHK

Der ZVSHK ist ab sofort im Internet über eine zusätzliche Anschrift zu erreichen. Die neue Kennung lautet: http://www.zentralverband-shk.de und diese Anwahl ermöglicht die direkte und ausführliche Information über das gesamte Leistungsspektrum des ZVSHK für die Mitgliedsbetriebe der SHK-Spitzenorganisation. Neben aktuellen Nachrichten, Daten und allgemeinen Informationen sind per Mausclick folgende Seiten abrufbar:

- SHK-Verbandsorganisation

- Mitglieder

- Jugendmeeting

- Video

- Daten, Fakten, Hintergründe

- Terminkalender

- unsere Marktpartner

- Publikationen, Berufsinformationen und Werbemittel.

 

ZVSHK-Terminkalender

1998/99

Datum

Veranstaltung

12./13. November 1998

9. Deutscher Klempnertag, mit Verleihung des Architekturpreises des Klempnerhandwerks, Kassel

13. bis 20. Februar 1999

Internationales Fortbildungsseminar für das SHK-Handwerk, Teneriffa

23. bis 27. März 1999

ISH, Frankfurt

 


Meister auf der Schulbank

Weiterbildung unter Palmen

Das 8. Internationale Fortbildungsseminar für das SHK-Handwerk (Teneriffa-Seminar) wirft seine Schatten voraus. Technik, Marketing und Betriebsführung stehen im kommenden Februar auf der Tagesordnung dieser bewährten Weiterbildungsveranstaltung des ZVSHK für Mitglieder der SHK-Organisation.

Hier ein Überblick über das Programm:

Samstag, 13. Februar:

Anreise und Begrüßungsempfang.

Sonntag, 14. Februar:

Aktuelles aus Bonn, Vergütungssicherung nach VOB und BGB, Workshop - Praktische Übungen am PC, CAD-Führerschein.

Montag, 15. Februar:

Technik I: Die neue Energiesparverordnung und ihre Folgen, das neue ZVSHK-Energieberatungsprogramm, Workshop - Praktische Übungen am PC, ZVSHK-Energieberatungsprogramm.

Dienstag, 16. Februar:

Unternehmensführung/Marketing

Mitarbeiterführung im betrieblichen Alltag, Kostenstellenrechnung (Weiterführung des ZVSHK-Programms Deckungsbeitragsrechnung),

Workshop - Praktische Übungen am PC, Kostenstellenrechnung.

Mittwoch, 17. Februar:

Podiumsdiskussion zu den Themen: Handwerkermarke gegen Baumarkt, der dreistufige Absatzweg, Energiedienstleistungen im Wettbewerb und Wettbewerbsvorteile durch Kooperation sowie zeichnerische Gebäudeerfassung mit technischer Berechnung und Auslegung der wichtigsten Heizungskomponenten einschließlich aller Massenauszüge zur Angebotsabgabe.

Workshop - Praktische Übungen am PC, CAD - Technische Berechnungen Heizungstechnik.

Donnerstag, 18. Februar:

Technik II: Klimaschutz - das SHK-Handwerk tritt auf die CO2-Bremse, Verlegen und Prüfen von Abwasserleitungen nach DIN EN 1610 (frühere DIN 4033) - ein Thema für meinen Betrieb?

Workshop - Praktische Übungen am PC, CAD - Technische Berechnungen Sanitärtechnik.

Freitag, 19. Februar:

ZVSHK-Konzept "Handwerkermarke", Sicherung und Durchsetzung von Nachtragsforderungen.

Der SHK-Handwerker im Internet - Nutzung des Internet zur Verkaufsförderung.

Workshop "Organisatorische Abläufe im SHK-Handwerksbetrieb", Schwachstellenanalyse/Lösungsmöglichkeiten (Gruppenarbeit).

Abschlußabend im Hotel "Jardines de Nivaria".

Samstag, 20 Februar: Abreisetag

- Programmänderungen vorbehalten -

Teilnahmeberechtigt sind Mitglieder der SHK-Organisation. Die Seminargebühr beträgt 600,- DM pro Person, sofern die Teilnahme im Rahmen des Pauschalarrangements erfolgt. Bei der Anreise in Eigenregie kostet die Seminargebühr 750,- DM.

Die Durchführung der Reise wird wie in den vergangenen Jahren wieder vom DER-Kongress-Reisen Deutsches Reisebüro, Frankfurt, organisiert. Neu im Angebot ist das 1997 eröffnete fünf-Sterne-Hotel "Jardines de Nivaria" als Alternative zum vier-Sterne-Hotel "Torviscas Playa". Das Hotel "Jardines de Nivaria", in dem auch die Seminare stattfinden, liegt im Stadtteil Playa de Fanabe direkt am Strand.

Für die Buchung gibt es zwei Alternativen:

Reise I für Schnellentschlossene: In Zusammenarbeit mit der TUI steht eine begrenzte Anzahl Plätze zur Verfügung, Anmeldungen werden nach dem Eingang bearbeitet. Die Kosten je Teilnehmer betragen im Hotel "Jardines de Nivaria", je nach Abflughafen, ab 1724,- DM für Flug, Übernachtung und Frühstück und im Hotel "Torviscas Playa" ab 1374,- DM für Flug, Übernachtung und Halbpension.

Reise II: DER-Kongress kauft ein festes Flug- und Hotelkontingent ein und garantiert damit eine Reservierung bis zum Anmeldeschluß am 31. Dezember 1998. Dieses Arrangement kostet bei gleicher Leistung pro Teilnehmer im Hotel "Jardines de Nivaria", je nach Abflughafen, ab 1924,- DM. Im Hotel "Torviscas Playa" beträgt der Preis, ebenfalls je nach Abflughafen, ab 1411,- DM.

Die ausführlichen Kongressunterlagen mit Anmeldeformular für das Seminar können ab sofort beim ZVSHK in St. Augustin angefordert werden.


Umweltministerin Angela Merkel:

SOLARkampagne 2000 - Chance für das Handwerk!

Mit einem symbolischen Knopfdruck gab Angela Merkel, Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, am 24. September das Startsignal für die SOLARkampagne 2000. Träger dieser Initiative ist der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewußtes Management, B.A.U.M., vorgestellt wurde die Kampagne im Werk Wettringen der Firma Solar Diamant.

"Umweltschutz und Arbeitsplätze können", so die Ministerin, gemeinsam mit Bundeskanzler Helmut Kohl Schirmherrin der Kampagne, "gleichermaßen von der Nutzung der Sonnenenergie profitieren. Die Förderung entsprechender Technologien und die Unterstützung bei deren Einführung ist deshalb ein vorrangiges Ziel unserer Politik."

Tatsächlich hat sich kaum eine neue Technologie in den vergangenen Jahren so erfolgreich am Markt durchgesetzt wie die Solartechnik: Bis zu 20 Prozent betrugen die Wachstumsraten, vor allem aufgrund massiver Fördermaßnahmen von Bund, Ländern und Kommunen. Die erreichten Erfolge können aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Nutzung solarer Energie für viele Hausbesitzer noch immer nicht selbstverständlich ist. Diesem Mangel will die gemeinsame Initiative von Umweltschutz- und Wirtschaftsverbänden abhelfen.

Ehrgeizige Ziele

Ein erster Schritt dazu ist die Information, vor allem von Architekten und Bauherren, aber auch von Fachbetrieben des SHK-Handwerks über Wirtschaftlichkeit, technische Entwicklungen und Möglichkeiten der Finanzierung. Das Ziel: Bis zum Jahr 2003 sollen zusätzliche zwei Millionen Quadratmeter Solarkollektorfläche auf deutschen Dächern Energie von der Sonne einfangen.

Dem SHK-Handwerk kommt bei der Nutzung solarer Energie eine Schlüsselrolle zu. Das bestätigte Ministerin Angela Merkel Andreas Müller vom ZVSHK.

Für den Schutz des Klimas wäre dies bereits ein erheblicher Fortschritt, denn bei einem angenommenen Wachstum von jährlich 25 Prozent können Solarkollektoren im Jahr 2010 eine CO2-Einsparung in der Größenordnung von 7 Millionen Tonnen bewirken. Gemeinsam mit Maßnahmen zur Heizungsmodernisierung und zur Wärmedämmung wäre das ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Verhinderung einer Klimakatastrophe.

Herausforderung und Chance

Daß dem SHK-Handwerk dabei eine besondere Rolle zukommt, betonte nicht nur Ministerin Merkel. "Der Umgang mit dieser Technologie erfordert Sach- und Fachkenntnis", so Maximilian Gege, Geschäftsführer des B.A.U.M., "die zur Schaffung zehntausender neuer, innovativer Arbeitsplätze durch Produktion, Vertrieb und Installation von Solaranlagen führen dürfte. Die Kampagne hat also zwei Ziele: Den Schutz der Umwelt und die Schaffung neuer Impulse, vor allem für die mittelständische Wirtschaft."

Für das SHK-Handwerk ist dies Chance und Herausforderung zugleich, wie Andreas Müller, Geschäftsführer Technik im ZVSHK betonte. Tatsächlich ist die Spitzenorganisation des SHK-Handwerks nicht nur Mitglied im Trägerkreis der Kampagne, sie hat bereits erhebliche Vorarbeit geleistet. So wurde im Sommer in München ein umfassendes Schulungsprogramm für die SHK-Fachkraft Solarthermie vorgestellt, das vom ökologischen Marketing über die Grundlagen der Wärmetechnik bis hin zur Planung und Ausführung von thermischen Solaranlagen reicht.

Nägel mit Köpfen machen

Damit will es der ZVSHK jedoch nicht bewenden lassen. Ein nächster Schritt ist die Forderung nach überschaubarer und langfristig verläßlicher Unterstützung von investitionswilligen Bauherren, zum Beispiel durch steuerliche Entlastung. Hierzu hat der Zentralverband der Politik bereits konkrete Maßnahmen vorgeschlagen. In die Pflicht sollen aber auch die Hersteller von Komponenten für solarthermische Anlagen genommen werden, vor allem was die Zuverlässigkeit und technische Qualität der Produkte angeht. Andreas Müller: "Nur bei garantierter Leistung und langfristiger Produktsicherheit wird sich diese Technologie am Markt durchsetzen und dauerhaft erfolgreich sein. Hierzu bedarf es entsprechender Vereinbarungen zwischen Herstellern auf der einen und dem Fachhandwerk auf der anderen Seite."   SRa

 

Die Geschäftsstellen des ZVSHK

ZVSHK
Rathausallee 6
53757 St. Augustin
Telefon: 02241-29056
Telefax: 02241-21351

ZVSHK Geschäftsstelle Potsdam
An der Pirschheide 28
14471 Potsdam
Telefon: 0331-972107
Telefax: 0331-972603


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