IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 8/1998, Seite 31


VERBÄNDE AKTUELL 


Rheinland-Rheinhessen


Jahreshauptversammlung in Worms

Bericht über die Jahreshauptversammlung der Innung für die Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnikhandwerke, Worms.

Die Möglichkeit der Präsentation im Internet, ist für Mitglieder der SHK-Innung Worms, über die Adresse der Kreishandwerkerschaft einfach und kostengünstig. Wichtig sei, so Obermeister Karl Peter Jennewein, der das Konzept des Wormser Handwerks zu diesem Thema in der Jahreshauptversammlung im Hotel Asgard vorstellte, daß der suchende Verbraucher logisch und schnell den benötigten Handwerker finde. Unter "handwerk-worms.de" werden, nach der Installation, alle Wormser Innungsbetriebe, listenmäßig über die "Home-page" der Kreishandwerkerschaft zu erreichen sein.

Allen Mitgliedern wird darüber hinaus die Möglichkeit geboten, sich individuell darzustellen und aktuelle Informationen zu präsentieren. "Das Handwerk muß die Vorteile der modernen Kommunikationsmedien heute nutzen, um sich den potentiellen Kunden von morgen in den von ihnen bevorzugten Informationsquellen zu präsentieren", verdeutlichte der Obermeister die Notwendigkeit des Internetanschlusses.

Ein weiterer Schwerpunkt der Innungsarbeit ist für Obermeister und Vorstand die Ausbildung des Berufsnachwuchses. Die Teilnahme an der jährlich stattfindenden Ausbildungsmesse wird erleichtert durch die Anschaffung eines modernen Messestandes, der auch Innungsmitgliedern für Hausmessen, kostenlos zur Verfügung steht. Enttäuscht zeigten sich die versammelten Meister über die wenig guten Ergebnisse der zuletzt durchgeführten Gesellenprüfung. Vor allem im theoretischen Teil wurden eklatante Schwächen aufgedeckt.

Als besondere Dienstleistung für den Verbraucher stellte der Obermeister den Katalog "Bädermacher" vor, der von den Meisterbetrieben der Innung kostenlos an interessierte Kunden abgegeben wird. Die derzeitige wirtschaftliche Situation beurteilte Jennewein als nicht zufriedenstellend. Er forderte die Kollegen auf, besonderen Wert auf guten Service in allen Bereichen zu legen Termintreue und saubere Arbeit werde vom Kunden zu Recht verlangt und letztlich auch bezahlt. Aus seiner langjährigen Tätigkeit als Vereidigter Sachverständiger der Handwerkskammer Rheinhessen berichtete Ehrenmitglied Berthold Strack über festgestellte Fehler. Seine Erfahrung zeige, daß aufgetretene Mängel zuerst dem Meisterbetrieb angelastet werde und schließlich dem gesamten Berufsstand schaden könne. Spätere gegenteilige Feststellungen seien für die öffentliche Meinung meist nicht mehr interessant. Auch Berthold Strack forderte von seinen Kollegen traditionell gute handwerkliche Arbeit unter anderem auch zur Abgrenzung von der Schwarzarbeit. Den Verbrauchern riet er, in einem derart komplizierten Bereich wie der Hausinstallation nur den Meisterbetrieb der Innung, der zur entsprechenden Garantieleistung verpflichtet sei, zu beauftragen. Die Jahresrechnung 1997 wurde nach dem Bericht von Kassenprüfer Bernd Jeck einstimmig genehmigt, ebenso wie der Haushaltsplan für 1998.


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