IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 7/1998, Seite 40 f.


SANITÄRTECHNIK


Trinkwasser Lebensmittel Nr. 1

Sanitärtechnik unterstützt verantwortlichen Umgang mit Wasser

Ähnlich verantwortlich und bewußt wie beim Umgang mit Brot verhalten sich inzwischen viele Verbraucher auch gegenüber dem Trinkwasser, ohne das wir in ausreichender Menge und Qualität nicht leben können.
Möglichst sparsamer, verantwortungsbewußter und somit ressourcenschonender Umgang mit dem Lebensmittel Nr. 1 ist für viele von uns inzwischen so selbstverständlich geworden wie z.B. das Benutzen eines Fahrrads auf kurzen innerörtlichen Strecken statt eines Autos.

Diese begrüßenswerte umweltgereche Einstellung der Verbraucher hat jetzt erste konkrete Auswirkungen erbracht. So konnten kürzlich die obersten deutschen Wassermänner in Bonn vermelden, daß der Trinkwasserverbrauch in Deutschland in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken ist und zwar im Zeitraum 1990 bis 1996 immerhin um mehr als 12%. Derzeit verbraucht der statistische Bundesbürger 128 Liter Trinkwasser. Dies sind vier Liter weniger als noch vor zwei Jahren.

Wasser ist unser kostbarstes Lebensmittel.

Teilt man den Wasserverbrauch in einen Kuchen auf, so beträgt der Anteil für Hygiene, also Baden, Duschen und Körperpflege, 36% oder pro Bundesbürger 46 Liter. Weitere 27% oder 35 Liter werden für die Toilettenspülung verwandt. Fast zwei Drittel des Trinkwasserverbrauchs gehen also auf das Konto von Bad und WC.

Da vielfach die Abwasserpreise unmittelbar an den Trinkwasserverbrauch gekoppelt sind, gibt es für so manchen Verbraucher gleich doppelten Anlaß, mit dem Wasser möglichst sparsam umzugehen. In manchen Gemeinden und Städten hat der Wasserpreis samt Entsorgungsgebühren die Marke von 10,- DM pro Kubikmeter bereits überschritten. Damit ist Deutschland in die fragwürdige Position eines "Wasserpreis-Weltmeisters 1997" aufgerückt, wie jüngst eine internationale Studie ergeben hat. Dies soll übrigens noch nicht das Ende der Fahnenstange sein. An der Gebührenschraube wird fleißig weiter gedreht.

Intelligente Technik hilft Trinkwasser sparen.

Viele Verbraucher fragen sich also zu Recht, was sie selbst dazu beitragen können, um ihren Wasser-Haushalt von der Kostenseite her in den Griff zu bekommen. Bei dieser Betrachtung beschränken wir uns ausschließlich auf die Bereiche Bad und WC.

Entscheidend für den verantwortlichen Umgang mit Wasser sind die vielfältigen Produkte und Systeme, die die Industrie dem Sanitärfachmann und letztendlich dem Verbraucher anbieten.

Zu dieser breiten Produkt- und Systempalette zählen die Spülkastensysteme mit Start/Stop-Funktion oder der Zwei-Mengen-Spülkasten. Ebenso sind wassersparende Armaturen, Brauseköpfe und infrarotgesteuerte Einlochbatterien zu nennen. Ohne diese innovativen Techniken wäre eine solche Reduzierung des Wasserverbrauchs im privaten Bereich undenkbar. Über den Umweltschutzgedanken hinaus bietet die SHK-Branche dem Endverbraucher einen Vorteil, den er in Mark und Pfennig berechnen kann. Also: Technik lohnt sich.


B i l d e r :
Geberit GmbH, Pfullendorf

G r a f i k :
IKZ-HAUSTECHNIK


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