IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 3/1998, Seite 74 f.


REPORT


Neue Unternehmensstruktur bei Mepa-Pauli und Menden GmbH

Am 25. November 97 fand in Rheinbreitbach bei der Mepa-Pauli und Menden GmbH eine Fachpressekonferenz statt. Anlaß war die Neustrukturierung des Unternehmens durch die Gründung einer neuen Vertriebsgesellschaft, zu der sich Mepa nach der Übernahme des Wiener Unternehmens Dipl.-Ing. Robert Kühnel GmbH am 23 Juni 1997, entschlossen hat.

Rückblick

Mepa-Pauli und Menden wurde 1963 von Willi Pauli und Leo Menden als Heizungs- und Installationsbetrieb gegründet. Die Entwicklung eines verstellbaren Wannenfußes, mit dem man den Einbau von Bade- und Brausewannen erheblich vereinfachte, gab 1970 den Ausschlag für die Umstellung vom Handwerksbetrieb zum Fertigungsunternehmen. Parallel zur ständigen Weiterentwicklung des Pionierproduktes brachte das Unternehmen zahlreiche Wanneneinbausysteme auf den Markt.

1987 gelang der Durchbruch zum Systemanbieter von Lösungen für eine schnelle, sichere und schalldämmende Sanitärmontage. Zeitgleich mit einigen anderen Sanitärherstellern führte man ein Vorwandinstallationssystem ein.

1994 entstand in Pegau bei Leipzig ein Zweitwerk zur Fertigung von Sanitärregistern für Objektbauten und weiteren Produktlinien mit angrenzendem Schulungszentrum für Installateure, Planer und Großhändler.

Im Sommer 1996 erhielt das Unternehmen für sein Qualitätssicherungssystem das Zertifikat nach DIN ISO 9001. Kurze Zeit später wurden die Arbeiten zum Ausbau der Kapazitäten am Firmensitz in Rheinbreitbach abgeschlossen. Dort verfügt die Unternehmensgruppe einschließlich der Produktionshallen über 12.000 m2 Nutzfläche.

In dem neugestalteten Gebäude wurde außerdem ein Infocenter und ein modernes Schulungszentrum eingerichtet.

Dipl.-Ing. Robert Kühnel gründete sein Unternehmen 1948 als Einzelfirma. In den Anfangszeiten wurden vorwiegend Lichtschranken, Zeitschalter und Dämmerungsschalter hergestellt. Bereits in den 60er Jahren wurden der Fachwelt die ersten, eigens entwickelten Prototypen von berührungslos gesteuerten Armaturen vorgestellt. Heute gilt das Unternehmen in Österreich als Marktführer elektronischer Armaturen und Spülsysteme, mit zahlreichen Patenten auf berührungslos gesteuerte Wasserarmaturen.

Mit seinen 62 Mitarbeitern erwirtschaftete das Unternehmen 1996 einen Umsatz von umgerechnet 11 Mio. DM. Ebenso wie Mepa-Pauli und Menden hat die neue Tochtergesellschaft das Zertifizierungsverfahren nach der Qualitätsnorm DIN ISO 9001 mit Erfolg absolviert.

Am Firmensitz in Rheinbreitbach verfügt die Mepa Unternehmensgruppe über 12.000 m2 Nutzfläche für die Produktion, Verwaltung und Schulung.

Veränderung nach Maß

Am 23. Juni übernahm die Rheinbreitbacher Unternehmensgruppe Mepa-Pauli und Menden 100% der Kapitaleinlagen der Dipl.-Ing. Robert Kühnel GmbH. Daß hier eine Unternehmenszusammenführung "nach Maß" erfolgt ist, wird um so deutlicher, wenn man einen Blick auf die Hauptprodukte der beiden Firmen - elektronische Armaturen und Spülsysteme auf der einen, Vorwandsysteme auf der anderen Seite - wirft, die in einen komplementären Verhältnis zueinander stehen. In Zukunft wolle man gemeinsame Systemlösungen entwickeln und ständigen Know-how-Transfer betreiben.

Neue Aufgabenfelder

Um sich neue Märkte im Objektbereich zu erschließen, wurde eigens dafür die neue Vertriebsgesellschaft Mepa-Kühnel Deutschland GmbH gegründet.

Hier soll ein intensiver Kontakt mit Planern, Handwerkern und dem Sanitärgroßhandel gepflegt werden. Natürlich gehören Schulungen in theoretischer und praktischer Form zu den Angeboten.

Mit 235 Mitarbeitern in Deutschland und 62 in Österreich strebt die Unternehmensgruppe 1998 einen Umsatz von etwa 80 Mio. DM an, wobei je 40% auf die Bereiche Installationssysteme und Wanneneinbausysteme und 20% auf Armaturen und elektronische Spülsysteme entfallen soll.


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