IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 1/1998, Seite 19 f.


VERBÄNDE AKTUELL 


Schleswig-Holstein


Seminar zum Arbeitsrecht

Viele Tips für die Teilnehmer

Der Fachverband Schleswig-Holstein veranstaltete Ende November ein zweitägiges Seminar zum Arbeitsrecht im "Waldschlößchen" in Schleswig.

Am ersten Tag stand die "Arbeitszeitflexibilisierung" im Mittelpunkt, die nach dem neuen (ab 1. Januar 1998 geltenden) Manteltarifvertrag möglich ist. Unter Leitung von stv. GF Reinhard Richter und fachkundigen Ausführungen von Assessorin Heike Hofmann ergaben sich vielfältige Fragen aus der betrieblichen Praxis. Die Teilnehmer - vorwiegend Betriebsinhaber und Mitarbeiter der Personalabteilungen - tauschten Erfahrungen aus und wiesen ihrerseits auf bewährte Problemlösungen hin. Der zweite Tag stand unter dem Motto "Das Arbeitsverhältnis - von der Begründung bis zur Beendigung". Assessorin Hofmann machte deutlich, daß in der Praxis häufig bereits bei der Einstellung eines neuen Mitarbeiters entscheidende Fehler gemacht werden. Diese Fehler fallen zunächst nicht unbedingt auf, werden aber um so deutlicher, wenn es bei einer Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu Streitigkeiten kommt. Sie untermauerte diese Feststellung an Beispielen aus ihrer Prozeßvertretungspraxis. Die Arten und Formvorschriften von Kündigungen sowie die Befristung von Arbeitsverhältnissen fanden besonderes Interesse. Beispiele aus der betrieblichen Praxis wurden ausgetauscht und intensiv diskutiert.

Die Teilnehmer des Seminars zum Arbeitsrecht mit stv. GF Richter (stehend 4.v.r.) und Assessorin Hofmann (2.v.l.).

Als Erfolgskontrolle konnten die Teilnehmer ihr "aufgefrischtes" Wissen im Arbeitsrecht an relativ komplexen Fallbeispielen testen, welche zum Abschluß des Seminars in kleinen Arbeitsgruppen zu lösen waren.

Alle Teilnehmer haben für ihre tägliche Arbeit aus diesem Seminar viele Tips, vor allem aber mehr Sicherheit im Umgang mit arbeitsrechtlichen Fragen erhalten.

 


Berufsbildungstagung des FSHK Schleswig-Holstein

Am 23. Oktober tagten die Lehrlingswarte, Vorsitzende der SHK-Gesellenprüfungsausschüsse und Fachlehrer in Bad Bramstedt. Die Leitung hatte der neue Vorsitzende für Berufsbildung Peter Dorendorf aus Pinneberg (l.v.r.). Regelmäßiger Vertreter der Geschäftsführung ist der Technische Referent des Verbandes, Karl-Heinz Reichelt (3. v.r. in erster Reihe). Dorendorf eröffnete die Tagung mit einem Rückblick auf den Praktischen Leistungswettbewerb in der Berufsbildungsstätte des Fachverbandes in Garding, bei dem Oke Domeyer aus Ockholm mit einem hervorragenden Ergebnis von über 90 Punkten Landessieger im Zentralheizungs- und Lüftungsbauer-Handwerk wurde. Die Besprechung des neuen Gesellenprüfungsstückes, welches als Modell vorgestellt wurde sowie die Situation nach dem Beschluß über die Zusammenlegung der beiden zahlenmäßig starken SHK-Berufe waren die Haupttagesordnungspunkte. "Heiß" diskutiert wurde die Frage nach den zukünftigen Inhalten einer Ausbildung in dem "zusammengelegten" Beruf, insbesondere vor dem Hintergrund der abnehmenden schulischen Leistungen der Lehrstellenbewerber. Angesichts der wenigen Informationen über das "Geschehen auf Bundesebene" in Hinblick auf die Zusammenlegung wurde klargestellt, daß sich die Lehrlingsausbildung zunächst weiter an den gültigen Ausbildungsordnungen orientiert. Der ZVSHK wird zwar parallel mit der Änderung der Handwerksrolleneintragung und des Berufsbildes auch eine Änderung der Ausbildungsverordnungen für die Gesellenausbildung beantragen, jedoch sei hier mit einem erheblich größeren zeitlichen Vorlauf für die Umsetzung zu rechnen, so der Technische Referent des Fachverbandes.

Die Teilnehmer an der Sitzung in einer Tagungspause.


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