125 Jahre IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 20/1997, Seite 14 ff.
VERBÄNDE AKTUELL |
Zentralverband
Kurz und bündig
Kundenpflege
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Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft, das gilt auch für die Kunden der SHK-Betriebe. Aus diesem Grund hat der ZVSHK eine ganze Reihe von Werbegeschenken zusammengestellt, die von Mitgliedsbetrieben der SHK-Organisation zu günstigen Preisen bestellt werden können. Die Palette reicht von Bonbons über Kugelschreiber, Feuerzeuge, Taschenlampen und Handtücher bis hin zu hochwertigen Polohemden oder Jogginganzügen. Fast alle diese Artikel tragen den SHK-Eckring, viele davon können zusätzlich mit einem Firmenaufdruck versehen werden und garantieren damit einen nachhaltigen Werbeerfolg. Der anschaulich bebilderte aktuelle Katalog mit Bestellformular kann bei den Landesfachverbänden oder dem ZVSHK in St. Augustin angefordert werden.
Vertragsstrafe
Zahlung nur bei Verschulden
Gerät ein Auftragnehmer durch Umstände, die er selbst nicht zu vertreten hat, durch eine bauseitig verursachte durchgreifende Neuordnung des Arbeitsablaufes beispielsweise, so in Verzug, daß er den vereinbarten Fertigstellungstermin nicht einhalten kann, so wird die ursprünglich vereinbarte Vertragsstrafenzusage hinfällig. Das stellte das Oberlandesgericht Hamm in einem Urteil vom 29. 5. 1996 - 25 U 154/95 -, in IBR 1996, S. 509, fest.
Betriebsausgaben
Empfänger benennen
Betriebsausgaben wie Schulden und Werbungskosten beispielsweise werden nach § 160 der Abgabenordnung nicht anerkannt, wenn der Steuerpflichtige den Empfänger nicht genau benennt. Der Bundesfinanzhof stellte in einem Urteil vom 4. 4. 1996 - IV R 55/94 - fest: Gelingt es dem Steuerpflichtigen nicht, den wahren Namen des Empfängers mitzuteilen, ist von der Anwendung des § 160 AO 1977 abzusehen, auch wenn der Steuerpflichtige selbst das Opfer einer für ihn nicht durchschaubaren Täuschung geworden ist und sich ihm nach den Gesamtumständen des Einzelfalles keine Zweifel an der Identität des Empfängers aufdrängen mußten. Und weiter: Sollte der unter einem falschen Namen benannte Empfänger die Betriebsausgaben an Schwarzarbeiter des Steuerpflichtigen weitergegeben haben, so wären diese als Empfänger im Sinne des Paragraphen 160 der Abgabenordnung anzusehen.
Entgeltfortzahlung
Arbeitsunfall nachweisen
Als Folge des nunmehr geltenden Entgeltfortzahlungsgesetzes, das die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall auf 80 Prozent beschränkt, taucht immer häufiger ein Problem auf: Die ärztliche Bescheinigung der Arbeitsunfähigkeit - gelber Zettel - enthält auch ein Feld "Arbeitsunfall". Kreuzt der behandelnde Arzt dieses Feld an, so bedeutet das für den Erkrankten die 100prozentige Lohnfortzahlung. Nach Auffassung des ZVSHK bestätigt der gelbe Zettel allerdings nur, daß der Beschäftigte erkrankt und arbeitsunfähig ist. Die Bestätigung, daß ein Arbeitsunfall die Ursache der Erkrankung war, ist durch den behandelnden Arzt allerdings nicht unbedingt möglich, auch wenn er das entsprechende Feld ankreuzt. Bei berechtigtem Zweifel ist deshalb der erkrankte Beschäftigte selbst beweispflichtig, daß tatsächlich ein Arbeitsunfall Ursache der Erkrankung war.
Qualitätsmanagement
Rabatt bei Versicherungen
Eine Reihe namhafter Versicherungen hat die Absicht geäußert, auf die Beiträge zur betrieblichen Haftpflichtversicherung sowie auf Gebäudeversicherungen Rabatte zu gewähren, wenn der versicherte Betrieb bestimmte organisatorische Voraussetzungen erfüllt. Eine solche Voraussetzung ist beispielsweise das Vorhandensein eines Qualitäts- und/oder eines Umweltmanagementsystems. Als Begründung dafür wird angegeben, daß die damit verbundenen geordneten Betriebsabläufe sowie die Einhaltung umweltrelevanter Vorgaben das Risiko für einen Haftpflichtschaden minimieren. Der ZVSHK empfiehlt Betrieben, die über ein entsprechendes betriebliches Managementsystem verfügen, sich wegen der Senkung ihrer Versicherungsprämien an ihre Versicherung zu wenden.
ZVSHK-Terminkalender | |
1998 | |
Datum | Veranstaltung |
21. bis 28. Februar 1998 | 7. Internationales Fortbildungsseminar für das |
15./16. Mai 1998 | Deutscher Kachelofenbauertag, Heidelberg |
11./12. Juni 1998 | 11. Erdgasforum, Berlin |
2./3. Oktober 1998 | 23. Deutscher Kupferschmiedetag, Würzburg |
12./13. November 1998 | Klempnertag, mit Verleihung des Architekturpreises des Klempnerhandwerks, Kassel |
Bundestagung und Mitgliederversammlung in Bad Godesberg:
Dem Wandel Richtung weisen
Wohl selten zuvor hatten die Delegierten einer ZVSHK-, Bundes- und Mitgliederversammlung ein so umfangreiches Arbeitsprogramm wie am 17. und 18. September in Bad Godesberg: Die Umsetzung der Strukturreform, Perspektiven des Handwerks im Zeichen des technischen und wirtschaftlichen Wandels sowie neue Herausforderungen an die SHK-Spitzenorganisation standen auf der Tagesordnung.
"Mit dieser Tagung", so ZVSHK-Präsident Heinz-Dieter Heidemann in seiner Begrüßung der Teilnehmer an der Bundestagung, "verbinden sich hohe Erwartungen. Sie soll eine Art Bestandsaufnahme der grundlegenden Herausforderungen und Problemstellungen für den einzelnen Mitgliedsbetrieb, aber auch für die gesamte Organisation sein. Neben den Mitgliedern des Vorstandes und den Entscheidungsträgern aus den Landesverbänden wurden deshalb auch die Mitglieder der Bundesfachgruppen sowie die vorgeschlagenen Kandidaten für die anstehenden Wahlen zu den Ausschüssen und Fachausschüssen des ZVSHK eingeladen."
Sechs Workshops zu Kernfragen
Antworten auf die drängenden Fragen der Zukunft der SHK-Betriebe zu geben, das war die Herausforderung an die Teilnehmer der Bundestagung am 17. September. In sechs Workshops sollte darüber offen, ohne Tabus und selbstkritisch diskutiert werden. Thema einer dieser Arbeitsgruppen waren Möglichkeiten der Selbstdarstellung des Handwerks als fachlich qualifizierter und kompetenter Handelspartner seiner Kunden. Die Optimierung der Informationswege innerhalb der SHK-Organisation mit bewährten, aber auch mit neuen Medien, damit beschäftigte sich ein zweites Forum.
Neue Technologien, neue Produkte und neue Techniken stellen auch das Handwerk in immer kürzeren Zeitabständen vor die Bewährungsprobe. Mit den Chancen und Risiken intelligenter Installationstechnik sowie neuer Produkte zur Produktivitäts- und damit der Ertragssteigerung befaßten sich zwei Technik-Workshops. Ein weiteres Thema: Wie kann das Handwerk den Spagat zwischen der Nachfrage nach möglichst viel Leistung aus einer Hand auf der einen Seite und dem gleichzeitigen Bedarf an immer höher qualifizierten Spezialisten bewältigen? Die Fortentwicklung der SHK-Berufe war Schwerpunkt dieses Forums.
Vertriebsweg auf dem Prüfstand
Ist der dreistufige Vertriebsweg ein Auslauf- oder ein Zukunftsmodell? Ohne Zweifel steht mit dem Fortbestand dieses bewährten Systems auch das Qualitäts- und Leistungsbündnis zwischen Hersteller, Großhandel und Handwerk auf dem Prüfstand. Hat dieses Bündnis auch weiterhin Bestand? Welche Möglichkeiten der Weiterentwicklung gibt es und welche Auswirkungen würde ein Zerbrechen auf die Gesamtstruktur des Handwerks haben? Eine Fülle von Fragen, mit denen sich das sechste Forum auseinandersetzen mußte.
Patentlösungen und endgültige Antworten, darüber waren sich die Delegierten von vornherein einig, konnte es bei den komplexen Problemen nicht geben - und sie wurden auch nicht erwartet. Eines wurde allerdings bei der anschließenden Vorstellung der Arbeitsergebnisse deutlich: Bringt das Handwerk seinen gesamten Sachverstand, den der Landesfachverbände und des Zentralverbandes in einen gemeinsamen know-how-Pool ein, so ist es in der Lage, den Mitgliedsunternehmen Lösungsansätze für die Bewältigung von Problemen zu bieten, mit denen der einzelne Betrieb ansonsten hoffnungslos überfordert ist.
Eine Fülle von Anregungen
So erwies sich die Präsentation der Ergebnisse als wahre Fundgrube für die Arbeit der zukünftigen Ausschüsse und Fachausschüsse. Als Stichworte seien genannt: Die Qualität handwerklicher Leistung als Wettbewerbsfaktor, die Funktion eines Qualitätsmanagementsystems, dem sich alle Mitarbeiter verpflichtet fühlen und die Darstellung der speziellen Kompetenz eines Betriebes gegenüber den Kunden.
Information und Kommunikation
Ganz vorne auf der Prioritätenliste steht auch der Aufbau eines Informations- und Kommunikationssystems, mit dem die technischen und wirtschaftlichen Informationen zwischen Zentralverband, Landesfachverbänden und Mitgliedsbetrieben vermittelt und ausgetauscht werden können.
Neue Technik - neue Chancen
Eine Fülle von Themen bietet sich auch den technischen Fachausschüssen: Dazu zählen nicht nur neue Technologien und die Chance von deren Nutzung durch das SHK-Handwerk, sondern auch die Vielfalt der Werkstoffe und Systeme mit den unterschiedlichsten Eigenschaften, für oder gegen die sich ein Handwerksbetrieb in der Praxis entscheiden muß.
Zukunft der SHK-Berufe
Noch nicht beendet ist auch die Diskussion um die Fortentwicklung der SHK-Berufe sowie die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Eine Herausforderung an die SHK-Organisation ist es zweifellos, der Kompetenz des Handwerks auf wirtschafts- und bildungspolitischer Ebene Stimme und Gewicht zu verleihen. Der enge Schulterschluß zwischen dem ZVSHK und seinen Landesfachverbänden ist hier Voraussetzung für den Erfolg.
Dauerthema Vertriebsweg
Eine ständige Herausforderung für die Spitzenorganisation des SHK-Handwerks ist es ebenfalls, den dreistufigen Vertriebsweg zu erhalten. Nur er garantiert dem Kunden die Einheit von qualitativ hochwertiger handwerklicher Leistung mit entsprechendem Material und den Anspruch auf umfassende Gewährleistung; dem Handwerk bietet er die Chance, sein Leistungsspektrum als gleichberechtigter Partner und Mittler zwischen Industrie, Großhandel und Verbraucher zu erhalten und nicht zum Subunternehmer zu degenerieren.
ZVSHK-Mitgliederversammlung
Schlank und schlagkräftig
Schlank, flexibel und schlagkräftig werden, das waren die Vorgaben, die sich der ZVSHK vor knapp vier Jahren in Norderney für seine Strukturreform gemacht hatte. Genau diese Eigenschaften erweisen sich nun als große Stärke der Spitzenorganisation des SHK-Handwerks.
Vieles hat sich seither geändert: Die damals noch florierende Baukonjunktur steckt heute in einer tiefen Krise. Gleichzeitig steht die Anlage A zur Handwerksordnung und mit ihr auch die gewachsene Struktur der SHK-Berufe auf dem politischen Prüfstand. Für den Vorstand des ZVSHK bedeutet dies neue Herausforderungen. "Der Zentralverband muß sich bei der Grundlagenarbeit, aber auch bei der Erledigung der laufenden Geschäfte, an der Interessenlage seiner Mitglieder orientieren", so charakterisierte Heinz-Dieter Heidemann die Antwort darauf. "Um die Sorgen und Nöte der Betriebe besser kennenzulernen, wird der Vorstand deshalb die Basisarbeit verstärken und einen Teil seiner Sitzungen in den Geschäftsstellen der Landesverbände durchführen."
ZVSHK-Präsident Heinz-Dieter Heidemann: "Mit dieser Tagung verbinden sich hohe Erwartungen." |
Kommunikation verbessern
Doch das ist nur der Anfang: Der Verbesserung der Kommunikation zwischen dem ZVSHK, den Innungen und deren Mitgliedsbetrieben wird auch die verstärkte Nutzung der Obermeisterbriefe als Stimme des Präsidenten beziehungsweise des Vorstandes dienen. Zur Überwindung von noch immer bestehenden Schranken des Informationsaustausches zwischen der Basis und den Organen der SHK-Organisation können auch Info-Foren beitragen, auf denen grundlegende Fragen der Praxis mit den Inhabern der Betriebe diskutiert werden. Vorgesehen ist außerdem die Nutzung neuer Medien wie Internet und Fax-Abruf beispielsweise, um die Mitgliedsbetriebe zeitnah über das umfassende Leistungsspektrum der SHK-Organisation zu informieren. Verbesserte und attraktiv gestaltete Informationsmittel, eine intensive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sollen die Position des ZVSHK auf breiter Ebene fördern.
Information und Kommunikation innerhalb der SHK-Organisation, das war Thema eines der Workshops. |
Keine höheren Beiträge
Der gesamtwirtschaftlichen Situation entsprechend, hat sich der ZVSHK für das kommende Jahr ein enges finanzielles Korsett verordnet. So werden die Mitgliedsbeiträge nicht erhöht, gleichzeitig aber das Leistungsangebot gesteigert. "Wir sind Dienstleister für unsere Mitgliedsbetriebe", so Heidemann. "Nur wenn wir das den Mitgliedern tagtäglich beweisen, können wir dem allgemeinen Trend der Verbandsmüdigkeit entgegenwirken."
Die Chancen und Risiken neuer Technik auf dem Prüfstand der SHK-Praktiker, darum drehte es sich in diesem Workshop. |
Überprüfen will der Vorstand des ZVSHK auch das finanzielle Engagement in anderen Organisationen. So wird der SHK-Spitzenverband grundlegende Interessen seiner Berufe zukünftig noch stärker selbst in die Hand nehmen und deren Vertretung nicht abgehobenen Branchenverbänden oder Spitzenorganisationen überlassen. Konkret wurde der Zentralverband des Handwerks in Deutschland aufgefordert, das Primat der zentralen Fachverbände für deren Handwerke - wie 1995 in Cottbus vereinbart - verbindlich anzuerkennen und noch in diesem Jahr ein entsprechendes Dokument vorzulegen. Hintergrund für diesen Beschluß ist die Auseinandersetzung um das Klempnerhandwerk, bei dem es zwischen dem ZDH und dem ZVSHK zu erheblichen Differenzen gekommen war.
Neue Technologien bieten dem SHK-Handwerk neue Chancen, diese Botschaft vermittelte ZVSHK-Referent Andreas Müller den Zuhörern. |
Berufsbilder profilieren
Daß der ZVSHK durchaus in der Lage ist, seine Berufe entsprechend zu profilieren, beweisen die Aktivitäten auf politischer Ebene, wie Hauptgeschäftsführer Michael von Bock und Polach den Delegierten berichtete: "Die von uns erstellten Dokumentationen und Interventionen über die Tätigkeit des Klempners hat, zusammen mit einem Besuch von Parlamentariern in einem unserer Mitgliedsbetriebe dazu geführt, daß endlich auch die Politiker wissen, daß der Klempner eben nicht der Mann mit der Rohrzange ist, sondern ein hochqualifizierter Fachmann für den Bau von Dächern und Fassaden aus Blech". Daneben konnte in direkten Gesprächen zwischen dem ZVSHK und dem Dachdecker-Spitzenverband erreicht werden, daß sich eine Lösung abzeichnet, die den Interessen beider Handwerke entgegenkommt.
Kritik erwünscht. Diesen Auftrag nahmen die Teilnehmer der sechs verschiedenen Workshops ernst und diskutierten engagiert. |
Bei der Frage nach einem einheitlichen Namen für den Beruf des Fachmannes für die Blechverarbeitung, der - je nach Region - als Klempner, Spengler, Blechner oder Flaschner firmiert, konnten sich die Delegierten jedoch nicht einigen. Für viele der Anwesenden war das eine vertane Chance, für diesen klassischen Metallberuf im gesamten deutschsprachigen Raum, also auch in Österreich und in der Schweiz, ein unverwechselbares eigenes Image aufbauen zu können.
Blick in den Beethoven-Saal der Redoute in Bad Godesberg, in dem die Mitgliederversammlung des ZVSHK tagte. |
Standpunkt zu SHK-Messen
Ein für die gesamte SHK-Branche unerfreuliches Thema ist der Streit der Messeplätze um die Termine von Fachausstellungen. Rivalitäten zwischen Messeveranstaltern und Ränkespiele in der Branche hatten dazu geführt, daß die anstehende SHK-Messe Berlin abgesagt wurde. Für die Mitglieder des ZVSHK war dies Anlaß für eine Messeresolution, in der der Standpunkt der gesamten SHK-Handwerksorganisation nach der Formel 1 + 4 festgehalten wurde. Danach sollen, im Wechsel mit der im zweijährigen Turnus stattfindenden ISH in Frankfurt, weitere Fachmessen in Hamburg, Nürnberg und Essen sowie jeweils alternierend in Leipzig und in Berlin stattfinden. Die in den Messebeiräten mitwirkenden Vertreter der Industrie werden aufgefordert, so der Beschluß der Delegierten, diesen Vorschlag zu unterstützen.
Ausschüsse und Fachausschüsse
Ein Kernstück der Strukturreform bilden die neu einzurichtenden Ausschüsse und Fachausschüsse des ZVSHK. Zur Erinnerung: Aus jeweils höchstens fünf fachlich qualifizierten Mitgliedern sollte ein solcher Ausschuß bestehen, in denen das Ehrenamt immer die Majorität haben muß. Aufgabe der Ausschüsse ist es, genau definierte Aufträge zu bearbeiten und dem Vorstand beziehungsweise der Mitgliederversammlung über die Ergebnisse zu berichten. Ein Vorschlagsrecht für die Besetzung dieser Ausschüsse haben, neben den Landesverbänden und dem Vorstand, auch die Bundesfachgruppen. Über die Mitglieder der nachfolgend genannten zehn Fachausschüsse sowie vier Ausschüsse hatten die Delegierten in Bad Godesberg zu entscheiden.
- Ausschuß Arbeit und Soziales
- Ausschuß Berufsbildung
- Ausschuß Betriebswirtschaft
- Ausschuß Energie und Umwelt
- Fachausschuß Gasversorgungsanlagen
- Fachausschuß Gebäudeautomation und Energiedienste
- Fachausschuß Heizungsanlagen
- Fachausschuß Kachelofen-, Kamin- und Luftheizungsbau
- Fachausschuß Klempnertechnik
- Fachausschuß Kupferschmiede und Apparatebau
- Fachausschuß Lüftungs- und Klimaanlagen
- Fachausschuß Neue Technologien
- Fachausschuß Wasserversorgungs- und Entwässerungsanlagen
- Fachausschuß Werkstoffe, Verbindungs- und Verarbeitungstechniken
ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Michael von Bock und Polach bei seinem Bericht über die Arbeit des Workshops "Vertriebsweg". |
Die Arbeit kann beginnen
Jetzt geht es darum, den gesetzten Rahmen mit Inhalten zu füllen. Eine lange Pause soll es dabei nicht geben, die vorgesehene konstituierende Sitzung der Ausschüsse und Fachausschüsse erfolgte deshalb unmittelbar nach den Wahlen. Wichtigstes Thema hierbei war die Definition der Aufgaben und Kompetenzen der neugewählten Gremien, die sich erheblich von den bisherigen Arbeitsgremien unterscheiden. Nachdrücklich machte hier Hauptgeschäftsführer von Bock und Polach deutlich, daß die neuen Gremien als Arbeitsausschüsse die verbandliche Meinungsbildung vorbereiten. Die Aufgaben werden ihnen ausschließlich vom Vorstand beziehungsweise der Mitgliederversammlung zugewiesen. Diesen sind sie auch berichtspflichtig. Michael von Bock und Polach: "Umfangreiche Protokolle sind dabei nicht gefragt. Es werden Ergebnisse erwartet, von denen unsere Mitgliedsbetriebe direkt profitieren. Darüber hinaus können von den Bundesfachgruppen Gutachten und Stellungnahmen eingeholt werden."
Beschluß der ZVSHK-Mitgliederversammlung am 18. September in Bad Godesberg:
Gemeinsamer Standpunkt der Handwerksorganisationen zu SHK-Messen und Ausstellungen in Deutschland
Die vom Handwerk gegründeten und getragenen SHK-Messen und Ausstellungen in Deutschland haben in den vergangenen Jahrzehnten einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung des weltweit anerkannten hohen Standes der SHK-Wirtschaft in Deutschland geleistet. Der Zentralverband Sanitär Heizung Klima und seine Mitgliedsverbände wollen diesen Stand auch in der Zukunft gesichert sehen. Dazu gehört ein geordnetes Messe- und Ausstellungswesen, das die Unternehmen und deren Mitarbeiter zeitnah über das marktwirksame Angebot hochwertiger Haustechnikgüter nationaler und internationaler Anbieter informiert. Zur Sicherstellung dieses Informationsbedürfnisses und der damit verbundenen Kommunikation hält die SHK-Handwerksorganisation die Durchführung von SHK-Fachmessen und Ausstellungen nach der Formel 1 plus 4 im Zweijahresrhythmus für optimal.
Dabei soll die ISH als Weltleitmesse auch weiterhin alle zwei Jahre das Spektrum der Haustechnik zusammenfassend darstellen. In den Jahren, in denen die ISH nicht stattfindet, sollen schwerpunktmäßig die von den SHK-Landesfachverbänden getragenen Ausstellungen an den Standorten Hamburg (Nord), Nürnberg (Süd), Essen (West) und wechselweise in Berlin und Leipzig (Ost) durchgeführt werden.
Ein Bedarf für weitere Fachmessen im Bereich der Haustechnik sehen die SHK-Handwerksverbände - auch im Hinblick auf die dadurch verursachten Kosten, die letztendlich auf die Preise der Produkte durchschlagen müssen - nicht.
Die Hersteller haustechnischer Güter in Deutschland und ihre Verbandsorganisationen werden aufgefordert, aktiv an der Entwicklung des aufgezeigten Messekonzeptes, vornehmlich in den Messebeiräten, mitzuwirken.
Ehrungen
Nur wer selbst einmal ein Ehrenamt in der SHK-Organisation innehatte kann sich eine Vorstellung davon machen, wieviel Opfer an Zeit und Arbeitskraft der Inhaber eines solchen Ehrenamtes dafür bringen muß. Es ist deshalb gute Tradition, daß die Mitgliederversammlung auch den Rahmen für die öffentliche Anerkennung dieses Engagements bildet.
Goldene Ehrenmedaille für Albert Vogler |
Mit der goldenen Ehrenmedaille des ZVSHK zeichnete Präsident Heinz-Dieter Heidemann das langjährige Vorstandsmitglied Albert Vogler aus. Vogler, seit 1992 bereits Träger der goldenen Ehrennadel des Verbandes, schied im Frühjahr auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand aus, um, wie er selbst betont, "dem Nachwuchs Platz zu machen". In seiner Laudatio würdigte Präsident Heidemann das gesamte nachhaltige Wirken von Albert Vogler für die Handwerksorganisation und das herausragende Vorbild, das er in fachlicher und menschlicher Hinsicht für die gesamte SHK-Branche bietet.
Goldene Ehrenmedaille für Wilhelm Klüssendorf
Sein besonderes Engagement gilt der Berufsbildung. 24 Jahre war Wilhelm Klüssendorf im Ausschuß für Berufsbildung des ZVSHK aktiv, davon 12 Jahre als dessen Vorsitzender. "In Anerkennung Ihres Engagements und Ihrer Verdienste", so die Laudatio von Heinz-Dieter Heidemann, "verleiht Ihnen der Vorstand des Zentralverbandes zur goldenen Ehrennadel des ZVSHK die goldene Ehrenmedaille."
Goldene Ehrennadel für |
"Ein unabhängiger Geist, kritisch, manchmal unbequem aber immer aufrichtig, gradlinig und mit großen Verdiensten für die SHK-Organisation", mit diesen Worten begründete Heinz-Dieter Heidemann die Verleihung der goldenen Ehrennadel des SHK-Spitzenverbandes an Klaus Maring, Finanzvorstand des ZVSHK. "Als Unternehmer mit politischem Engagement", so Heidemann, "gehört Klaus Maring zu den Handwerkerpersönlichkeiten, die in bester Tradition der Selbstverwaltung im Handwerk stehen."
Goldene Ehrenmedaille für |
Über 20 Jahre lang repräsentierte Wilfried Siegmund den SHK-Fachverband Pfalz als Vorsitzender. Ebenfalls 21 Jahre war er Delegierter beziehungsweise Vertreter dieses Fachverbandes in der Mitgliederversammlung des ZVSHK. "In dieser Zeit", so Präsident Heinz-Dieter Heidemann, "haben Sie an den entscheidenden Weichenstellungen der Organisation mitgewirkt. Dafür verleiht Ihnen der Vorstand die goldene Ehrenmedaille des ZVSHK."
Goldene Ehrennadel für Werner Hößle
"Für über 16 Jahre Tätigkeit in der Berufsbildungsarbeit, davon 12 Jahre als stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Berufsbildung des ZVSHK", mit diesen Worten begründete Präsident Heidemann die Auszeichnung von Werner Hößle mit der goldenen Ehrennadel des SHK-Spitzenverbandes.
Goldene Ehrenmedaille für |
Der Zukunft der SHK-Berufe gilt auch das Engagement von Arno Körner. "Bereits 1989 konnten Sie die goldene Ehrennadel des ZVSHK für Ihre Verdienste als Experte unserer Handwerke im internationalen Berufswettbewerb entgegennehmen", so Heinz-Dieter Heidemann. "In Anerkennung Ihres unermüdlichen Einsatzes für die Handwerksberufe verleiht Ihnen der Vorstand des ZVSHK heute dazu die goldene Ehrenmedaille des Verbandes."
Rahmenvertrag mit DeTeMobil
SHK - immer auf Draht
Der Kostenfaktor Zeit hat im Bereich handwerklicher Dienstleistungen einen hohen Stellenwert. Mit dem Abschluß eines Rahmenvertrages zwischen dem ZVSHK und der DeTeMobil, Betreiber des C-Tel-Mobilfunknetzes, bietet die SHK-Organisation ihren Mitgliedsbetrieben eine neue Perspektive, flexibel auf die Anforderungen des Marktes zu reagieren.
Der Druck des Wettbewerbs und die damit entstehende Notwendigkeit, ihre Kundendienstfahrzeuge ständig erreichen zu können, veranlaßt immer mehr Handwerksunternehmen, diese mit einem mobilen Telefon auszurüsten. Doch die Zahl der angebotenen Systeme mit deren kaum noch überschaubaren Vielfalt an Normal- oder Sondertarifen führt leicht zur teuren Fehlentscheidung.
Wichtige Ersatzteile fehlen? Per Autotelefon kann der Servicemonteur diese direkt bei seiner Firma oder dem Großhändler bestellen. Teure Wartezeiten oder Leerfahrten werden damit vermieden. |
Diese Erfahrung hat den ZVSHK veranlaßt, für die Mitgliedsbetriebe der SHK-Organisation einen Rahmenvertrag mit dem Betreiber des C-Netzes DeTeMobil abzuschließen, der den rund 40.000 Betrieben der SHK-Branche besonders kostengünstige Tarife bietet.
Der Leistungsumfang beinhaltet mehrere Möglichkeiten: Für Kundendienstmonteure, die selbst wenig telefonieren, aber immer erreichbar sein sollen, empfiehlt sich der C-Tel-Standard-Tarif als besonders kostengünstige Lösung. Bereits für 33,04 DM Monatsgebühr steht dieser Tarif SHK-Mitgliedsbetrieben zur Verfügung, für Nichtmitglieder kostet er rund 20 Prozent mehr. In diesem Tarif kostet die Gesprächsminute zu einem Festanschluß tagsüber 86 Pfennig.
Muß der Monteur häufig selbst anrufen, ist der Fifty-Fifty-Tarif die günstigere Lösung. Bei ihm beträgt zwar die Grundgebühr für SHK-Mitglieder monatlich 59,13 DM, dafür schlägt die Gesprächsminute nur mit 43 Pfennig zu Buche. Auch bei diesem Tarif müssen Nichtmitglieder eine um knapp zehn Mark teurere Grundgebühr bezahlen. Selbstverständlich liegen die Gesprächsgebühren während der Nachtstunden und an Wochenenden noch wesentlich niedriger.
Von großem Interesse für SHK-Unternehmen mit mehreren Fahrzeugen dürfte der besonders günstige C-Tel-Funk-zu-Funktarif sein. Die Gesprächsgebühr liegt hier generell auf dem besonders preiswerten Nachttarif von 25 Pfennig pro Minute. Dies gilt auch dann, wenn im Betrieb selbst eine C-Tel-Feststation installiert ist, von der aus die Gespräche per Funk weitergeleitet werden.
Zum Leistungsumfang des SHK-Rahmenvertrages gehört auch, daß für die Geräte sowie für deren Montage in die Fahrzeuge interessante Rabatte gewährt werden. C-Tel-Kunden stehen zudem viele zusätzliche Serviceleistungen zur Verfügung, so sind Rufumleitung und Mailbox im Preis inbegriffen. Mit der Rufumleitung beispielsweise läßt sich ein Gespräch problemlos auf jeden beliebigen Telefonanschluß umleiten, die Mailbox zeichnet ankommende Gespräche wie ein Anrufbeantworter auf, wenn der C-Tel-Nutzer das Fahrzeug verlassen hat.
Ausführliches Informationsmaterial über die unterschiedlichen Tarifvarianten sowie ein spezielles C-Tel-Antragsformular für Mitglieder der SHK-Organisation steht Interessenten bei ihrem jeweiligen Landesfachverband zur Verfügung.
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