125 Jahre IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 17/1997, Seite 26


VERBÄNDE AKTUELL 


Sachsen


Energieträgerumstellung

Förderung von Vorhaben der Energieträgerumstellung von dezentral wärmeversorgten Einzelobjekten

Das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landesentwicklung entsprach den massiven Bedenken des Fachverbandes Sanitär-Heizung-Klima Sachsen und hat die Bearbeitungskapazitäten für eine Flut von Förderanträgen aufgestockt.

Damit haben nicht nur das SHK-Handwerk, sondern auch die Antragsteller in den Fördergebieten der Landkreise Annaberg, Mittlerer Erzgebirgskreis, Freiberg und Weißeritzkreis die Chance, daß sich die Wartezeiten für sie nicht noch weiter verlängern.

Seit dem 17. Juli 1997 steht fest, daß zur Abarbeitung der Antragsflut beim o.a Förderprogramm zwei zusätzliche Arbeitskräfte eingestellt wurden.

Der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima begrüßt als Interessenvertreter der SHK-Branche Sachsens das aktuelle Förderprogramm zur Förderung von Vorhaben der Energieträgerumstellung von dezentral wärmeversorgten Einzelobjekten vom 30. April 1997 in den Fördergebieten der Landkreise Annaberg, Mittlerer Erzgebirgskreis, Freiberg und Weißeritzkreis, das durch das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landesentwicklung aufgelegt wurde.

Besonders ist die Tatsache zu schätzen, daß damit trotz stark begrenzter Haushaltsmittel des Freistaates Sachsen ein großer und wichtiger Beitrag zum Emissionsschutz und auch zur verstärkten Auftragsvergabe im SHK-Handwerk in den Fördergebieten geleistet wird.

Um so erfreulicher war die Aufstockung der Mittel von 3,6 auf 5 Millionen DM.

Anlaß zur Besorgnis ist jedoch die entstandene Überlastung bei der Bearbeitung der Antragsunterlagen durch den Projektträger Umwelt und Energie, Forschungszentrum Rossendorf e.V.

Dieser Umstand hat dazu geführt, daß

- täglich etwa 100 Förderanträge beim Projektträger eingereicht werden, aber

- gleichzeitig bereits ausgelöste Aufträge bis zur Fördermittelbewilligung storniert wurden,

- SHK-Innungsbetriebe teilweise gezwungen waren und sind, Kurzarbeit anzumelden, bzw. Entlassungen auszusprechen.

Die sächsischen Innungsbetriebe der SHK-Branche werden in unmittelbarer Gegenwart in krasser Weise mit dem Nachlassen von Baukonjunktur und Auftragsrückgang konfrontiert. Energieträgerumstellungen auf umweltfreundliche Energieträger werden in vielen Bereichen aus Kostengründen oft zurückgestellt.

Der Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Sachsen wird daher auch künftig eine gute Zusammenarbeit mit dem Sächsischen Staatsministerium für Umwelt und Landesentwicklung pflegen.

Antragsteller sollten unbedingt bei der Antragstellung die Förderrichtlinien einhalten, um damit unnötige Rückfragen zu vermeiden und Bearbeitungszeiten zu minimieren.


[Zurück]   [Übersicht]   [www.ikz.de]