125 Jahre IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 16/1997, Seite 29 ff.


VERBÄNDE AKTUELL 


Hessen


Obermeister-Klausurtagung

Referate und Erfahrungsaustausch

Am 13. Juni 1997 fand in Gießen in der Geschäftsstelledes Fachverbandes Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Hessen eineObermeister-Klausurtagung des Fachverbandes statt. Sinn und Zweck dieserTagung ist es, in einer ruhigen Atmosphäre – ohne das hektischeAlltagsgeschäft – über aktuelle und zukunftsbezogeneGrundsatzprobleme der Verbandsarbeit sprechen zu können. Ein wichtigerPunkt ist auch der Erfahrungsaustausch der Obermeister untereinander, beidem so manche Probleme einer Innung mit der Erfahrung anderer Innungengelöst werden konnten.

Landesinnungsmeister Werner Scharf begrüßte die zahlreicherschienenen Obermeister und ging auf die einzelnen Themen ein. GeschäftsführerDaum berichtete über den regelmäßigen Meinungsaustauschmit Herstellern und Großhandel. Diese regelmäßigen Gesprächehaben sich positiv entwickelt. Das Ergebnis daraus ist die Vorlage desBädermacher-Kataloges, welcher von unseren Mitgliedsbetrieben nunmehrauch über den Fachverband SHK-Hessen bestellt werden kann.
Im Anschluß an den Vortrag von Geschäftsführer Daum wurdemit Spannung das Referat des Geschäftsführers Josef Kulla, ZentralverbandSHK, zur Reform der HWO respektive Berufszusammenlegung in unseren Handwerken,erwartet. Bezüglich der Zukunftschancen der SHK-Berufe im europäischenKonzert muß es, so Kulla, zu Veränderungen im Interesse unsererKunden kommen. In diesem Zusammenhang sei beispielsweise die Zusammenlegungder Gewerke Gas- und Wasserinstallation und Zentralheizungs- und Lüftungsbauerein richtiger Schritt gewesen.

Die beiden Referenten Kulla und Spreyer hören gespannt der Ausführungzu.

Das neue Berufsbild und die neue Meisterprüfungs-Ordnung werdensich positiv auf das Handwerk auswirken. Bei der Erarbeitung des Ausbildungs-Berufsbildesmit mehreren Fachrichtungen, muß es zu einem Ausbildungsabschlußunterhalb der Gesellenprüfung kommen. Die neu strukturierten Handwerksberufewerden ab 1. Januar 1998 in Kraft treten. Die Bezeichnung der neuen Berufekönnte wie folgt lauten:
Meister für Haustechnik oder Meister für Installationstechnik
und der zusammengelegten Ausbildungsberufe könnte lauten:
Gas-, Wasser- und Heizungsbau-Installateur.

LIM Scharf und seine beiden Stellvertreter Hehner und Hagemann beider Diskussion.

Alle, zur Zeit in einem Ausbildungsverhältnis stehenden, werdendieses nach den zur Zeit gültigen Lehrplänen beenden.
Nach dem engagiert vorgetragenen Referat zum Thema Neuordnung der Handwerksberufedurch Herrn Kulla, erfolgte ein Fachvortrag zum Thema Wärmepumpendurch Herrn Spreyer von der Fa. Stiebel Eltron.
Zur nächsten Obermeistertagung hat der stv. LIM Rainer Hagemann nachKassel eingeladen.
Als Fazit läßt sich festhalten, daß die Veranstaltung,insbesondere wegen der informativen Vorträge und Diskussionen vonoriginären Themenfeldern unseres Handwerks, als gelungen zu bezeichnenwar.


[Zurück]   [Übersicht]   [www.ikz.de]