IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 10/1997, Seite 136 ff.


ISH ’97


ISH-Elektronisch

Die ISH ´97 in Frankfurt/M. schätzt die EDV-Durchsetzung in den SHK-Betrieben hoch ein. Zum ersten Mal erhielten die Messebesucher die umfangreichen Daten des Kataloges auch auf CD-ROM. Die silberne Scheibe fungiert aber nicht nur hier als Datenträger. Eindeutig setzt sich die CD insgesamt durch, wo Informationen transportiert werden, ohne darauf Rücksicht zu nehmen, ob der Kunde über eine solche Technik verfügt oder nicht. Damit sind Voraussetzungen geschaffen, denen sich der Handwerker in Zukunft beugen muß, "kein CD-ROM-Laufwerk, weniger Information". Wer auf der CeBIT war, wird auch hier auf der ISH einen weiteren deutlichen Trend festgestellt haben, der schon auf der Computermesse den Ton angegeben hat. ISDN, Internet/Intranet und Online-Dienste suchen den Zugang ins Handwerksbüro.

Vier Ansichten auf einen Blick gewährt jetzt BadPlan 3D seinen Betrachtern gleichzeitig. Der Kunde kann sich aus den verschiedenen Bildzusammenstellungen, wie hier die Wandpositionen, dem Grundriß und der 3D-Ansicht eine noch bessere Vorstellung von seinem zukünftigen Bad machen.

Visuelle Kommunikation auf dem Vormarsch

Multimedia ist seit einigen Jahren ein Reizwort mit dem jeder Hersteller im Kommunikationsbereich argumentiert und mit dem der Anwender lange Zeit nichts anfangen konnte. Für den Transport der Informationen ist die CD-ROM bestens geeignet. Die Ziele einer solchen Datenübermittlung sind vielfältig.

Dem SHK-Handwerker stehen die modernen Datenträger in Form von Katalogen, Präsentationen, Produktschulungen und Reparaturanleitungen zur täglichen Verfügung, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Benötigt wird dazu ein Multimedia-PC, der im wesentlichen über einen großen RAM-Speicherplatz, ein CD-ROM-Laufwerk und einer Soundkarte verfügen sollte und sich ansonsten durch nichts von einem üblichen PC unterscheidet.

Was sich für manchen Anwender wie Neuland anhört, ist bereits schon wieder Standard, so schnellebig ist die Zeit geworden. Berechnungsprogramme arbeiten heute genauso mit Multimedia-Werkzeugen wie Badplaner oder Kalkulationsprogramme, von CAD-Lösungen und Planungsprogrammen ganz abgesehen. Der Hintergrund liegt in der komfortablen und schnellen Auffindung und Verknüpfung von Daten, die sich teils aus Zahlen, Worten, Bildern und Sprache zusammensetzen.

Aus der Zeichnung wird automatisch die Stückliste mit den dazugehörigen Maßen erstellt. Sie arbeiten nicht erst in Strichdarstellungen, sondern stets mit realistischen, farbig schattierten 3D-Gegenständen.

Die Arbeitsgemeinschaft Neue Medien kündigte neue Perspektiven für die gesamte Sanitärbranche an. Zur ISH ´97 beginnt, mit dem Einstieg des Sanitärfachhandwerks in das EDIFACT-Projekt der deutschen Sanitärbranche, eine neue Phase. Erstmals werden in diesem Jahr auch Installateurbetriebe unmittelbar von den Vorteilen dieser neuen Technologie profitieren. Gemeint ist damit die konsequente datentechnische Vernetzung der Marktpartner SHK-Handwerk, Sanitär-Industrie und Sanitär-Fachgroßhandel.

Der Datenverbund stellt dem per Multimedia CD und Internet über 740000 Artikelstammdaten und ca. 14000 Produktbilder für seine Dokumentation, Präsentation und Kalkulation zur Verfügung. Der rasche Einstieg in die Nutzung der elektronischen Datenkommunikation kann dabei ohne großen Kostenaufwand erfolgen und ist ab Sommer 1997 für jeden Installateurbetrieb möglich.

Die 32bit-Version zeigt alle verfügbaren Programmteile auf einen Blick. Der Komfort bei einer 32bit Software: lange Dateinamen, echten Parallelbetrieb mehrerer Programme, integriertes Mail uvm.

Badplan 3D unter Windows

"Ein Planungsprogramm wird erst durch die zu verplanenden Daten richtig gut", meint der Geschäftsführer des Softwarehauses DVC, Wolfgang Knigge und bezieht sich dabei auf die optionale Software "Objektpilot 1.0" zu der Software Badplan 3D. Bisher war es notwendig, zur Badplanung eine begleitende lose Blattsammlung zu verwenden, um damit einzuplanende Teile auffinden zu können.

Diese Mühen sind seit ca. drei Monaten vorbei. Mit der Auflage der Windows-Version des Badplan 3D präsentiert DVC das Such- und Zuordnungsprogramm "Opjektpilot". Das eigenständige Windows-Programm, das gemeinsam mit Badplan 3D gestartet werden kann, beinhaltet einen voreingestellten Suchbaum, der durch den Anwender ergänzt und verändert werden kann. Der Anwender muß nicht mehr in irgendwelchen Verzeichnisstrukturen des Betriebssystems auf die Jagd gehen, um die gesuchten Produktbilder aufzuspüren. Die Suche nach ganz bestimmten Teilen wird jetzt durch eine Matchcode-Abfrage zusätzlich vereinfacht. Brandneu in dem Programm wurde auf der ISH die Objektsuche im eingescannten Original-Herstellerkatalog vorgestellt. Der Anwender kann zum Beispiel mit der Maus auf ein Bild einer Badausstellung gehen und sich einzelne Teile in seine Planungsliste ziehen.

Aus dem Ausstellungsbild des Herstellers kann der Planer einzelne Objekte auswählen und erhält prompt die nötigen Infos dazu.

Ebenfalls einen "Badplaner" stellt das Haus innova engineering auf der ISH vor. Der innova-Badplaner führt in einer Planungssitzung mit dem Kunden in kurzer Zeit zu einer exakten Badausstattung. Durch das variable Eingehen auf die Kundenwünsche hinsichtlich Anordnung, Auswahl unterschiedlicher Typen, Farben oder Zubehör hat der Sanitärfachmann die Möglichkeit, die Vorstellungen des Kunden wirkungsvoll in Szene zu setzen.

Auf dem Weg zu Windows

Geht jetzt auch bei dem letzten Softwarehaus, welches noch sein Programm unter dem Betriebssystem MS DOS anbietet, der Run auf eine Windows-Version los, bieten schon einige Softwareentwickler 32bBit-Versionen an. Dazu gehört das Handwerkersystem Handicraft, welches als erstes der Handwerkerlösungen überhaupt mit einer Windows-Version auf den Markt kam. Die 32bit-Versionen machen die Abläufe der Programme wesentlich schneller und erfüllen die Voraussetzungen die an die heutigen Systemstrukturen gestellt werden, wie zum Beispiel den Parallelbetrieb mehrerer Programme (Multitasking).

Auch bei großen Projekten verlieren Sie mit Windows Dendrit/Heizung nicht den Überblick. Durch die Projektübersicht mit dem verschiebbaren Bearbeitungsfenster behalten Sie immer die Orientierung.

Besonders wichtig ist das 32-Bit-System bei Anwendungen im multimedialen und grafischen Bereich. Windows 95 und Windows NT 4.0 geben hier für den PC als Betriebssystem den Ton an. Eine weitere 32bit Software findet der Handwerker bei Kreitmeier, Wirtz und Partner KWP oder bei Solar Computer, die zu diesem Thema interessantes vermelden: Manchmal hört man die Meinung, daß der Umstieg auf 32bit-Windows NT oder 95 nur mit großem Aufwand verbunden sei und bestehende Netze oder die gesamte Software umgestellt werden müßten. Dies ist sachlich nicht zu begründen und die Praxis beweist dies auch. Wird auf einem DOS- oder Windows-3.x Rechner NT oder 95 überinstalliert, laufen alle DOS- und 3.x-Programme weiter wie bisher. Da die 16bit-Systeme als virtuelle Systeme zur Verfügung gestellt werden, laufen diese Anwendungen isoliert von allen anderen Anwendungsprogrammen. Der Einsatz einzelner NT- oder 95-Arbeitsplätze in bestehende Netze ist absolut unproblematisch. Weder in Novell Netware noch in Windows für Workgroups müssen Änderungen vorgenommen werden. Die gesamte Kommunikation kann über das bestehende Leitungsnetz erfolgen. So können einzelne Arbeitsplätze auf 32bit umgerüstet oder neue Rechner mit NT oder 95 in das bestehende Netz eingebunden werden. Selbst ein NT-Server kann parallel zum bestehenden Novell-Server eingesetzt werden. Diese Praxis wird auch von Solar-Computer seit einiger Zeit praktiziert. Ein Umstieg auf 32bit-Windows-Systeme ist einfach und vor allem sicher.

Die Grafik von Solar Computer zeigt das Beispiel für ein "heterogenes Netz": Die alte 16bit-Software läuft ohne Änderung wie bisher; die neuen 32bit-Betriebssysteme NT und 95 werden nur dort benötigt, wo leistungsstarke neue 32bit-Programme zum Einsatz kommen.

Lieferanten im Online-System

Das digitale Netz der Telekom eröffnet ganz neue Kommunikations-Möglichkeiten, die in der betrieblichen Praxis einiges an Komfort und Übersicht bringen. "Die Firma PDS hat für Branchenlösungen im SHK-Handwerk eine ISDN-Anbindung entwickelt, die integrierter Bestandteil jedes PDS-Programmes ist", meldet das Softwareunternehmen auf der ISH ´97. Durch ISDN ist die Verbindung zwischen Handwerk und Lieferanten in ein neues Zeitalter getreten.

Für PDS heißt das Zauberwort jetzt "Lieferanten-online-System". 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr ist der Handwerker mit seinem Lieferanten im Dialog. Über die ISDN-Leitung erscheinen Artikelauswahl, Preise, Lieferinformationen, Maßzeichnungen und vieles mehr auf dem Bildschirm. Schnelligkeit und Zuverlässigkeit spielen im Wettbewerb um den Kunden die entscheidende Rolle.

Disketten und Faxgerät waren bisher der übliche Informationsweg. Seit einigen Monaten spielt die Musik neu: "Die ersten Online-Verbindungen haben bereits ihre Pilotphase hinter sich gebracht. Heute bieten bundesweit schätzungsweise 20 namhafte Lieferanten diesen Service an".

Von den verschiedenen Lieferanten können aus den Katalogen im Online-Dienst Bestellungen direkt aus den virtuellen Ausstellungen heraus vorgenommen werden.

Vieles was bisher recht umständlich und personalintensiv abgewickelt werden mußte, geht jetzt schnell, sicher und zuverlässig - 24 Stunden rund um die Uhr. Das Handwerksunternehmen hat alle wichtigen Informationen sofort, ohne auf die Präsenz eines Mitarbeiters beim Lieferanten angewiesen zu sein. Die Bestellungen sind im Onlineverfahren umgehend beim Lieferanten, Sie wissen sofort, ob Ihre Anforderungen am Lager sind und Sie erhalten die Lieferung prompt und direkt auf die Baustelle angeliefert. Die Vorteile für den Handwerker: er benötigt in der Zukunft kein eigenes Lager und spart sehr viel Zeit. "Just in Time" nennt man dieses Bestellwesen.

Wer kann sich an diesem System beteiligen? Grundsätzlich jeder EDV-Anwender der mit einem Lieferanten zusammenarbeitet, der diese Linie bereits realisiert hat. Zugelassen zur Kommunikation mit dem Lieferantenrechner sind nur Kunden, die sich durch eine Kundennummer und durch die automatische Identifizierung des anrufenden ISDN-Telefonanschlusses ausweisen können.

Alle Daten des Gebäudes, die früher mühsam in Tabellen und Eingabemasken erfaßt werden mußten, werden in SSH einfach gezeichnet.

Einerseits hat die Nutzung von Internet eine starke Sogwirkung und die Entwicklung des Online-Service macht große Schritte durch eine wachsende Angebotspalette der Dienstleistungen sowie der Komfortabilität. Zum anderen steht der Handel einfach vor einem Instrumentarium von Verkaufsmöglichkeiten, derer er sich aus Wettbewerbsgründen nicht verschließen kann. Ebenso verhält sich natürlich die Branchensoftware, die diese Online-Verbindung zu ihrem Programm herstellen muß, damit das ganze System reibungslos funktioniert.

In der Branchenlösung DISBAU-X von PDS ist die ISDN-basierende Kommunikation bereits integriert. Realisiert ist ebenso ein paralleler Zugriff auf das Lieferanten-System von mehreren Arbeitsplätzen. Zur Zeit wird der Austausch von Projektdaten vorbereitet. Umfangreiche Leistungsverzeichnisse können dann online zur Preiskalkulation an den Lieferanten übergeben werden, die auf dem gleichen Wege bearbeitet zurück in die EDV des SHK-Handwerkers übermittelt werden und dort direkt für das Angebot an den Kunden zur Verfügung stehen. Geplant ist ebenso eine direkte Anbindung des Bestellwesens an die Lieferanten-EDV. Die gesamte Fernkommunikation ist aus der Oberfläche des Branchenprogramms heraus bedienbar.

Zunächst kann der Anwender in dem Ersatzteilkatalog den Kesseltyp aussuchen, um anschließend aus der Explosionszeichnung das benötigte Teil auswählen zu können.

Zeichnen statt Tippen

Die Software von Markert Welfens & Partner "SSH" (Software Sammlung Haustechnik) gliedert sich in einer Ansammlung von CAD-Unterstützungen, Berechnungsprogrammen und Schnittstellen. Der Nutzen dieser Lösung liegt nicht allein in der grafischen Windowsoberfläche, sondern in der CAD-Unterstützung nach dem Motto "Zeichnen statt Tippen".

Alle Daten des zu planenden Gebäudes , die früher mühsam in Tabellen und Eingabemasken erfaßt werden mußten, werden in der SSH einfach gezeichnet. Diese Daten stehen automatisch der Berechnung zur Verfügung und können in Tabellen noch geändert werden. Perfekt wird die Software dadurch, daß die Ergebnisse der Berechnung auch in der Zeichnung erscheinen. Das einmal gezeichnete Gebäude wird auch für die Rohrnetzberechnung weiter verwendet. Vorbei ist die Zeit der mühsamen und ungenauen Teilstreckenerfassung.

Die zeichnerische Erfassung des Netzes im Gebäude mit Armaturen, Heizflächen und Steigleitungen ersetzt die detaillierte Dateneingabe. Die Faszination dieser Programmbedienung liegt in der doppelten Nutzung jeder Zeichnungsinformation. Jeder eingegebene Fitting, Bogen, Steigleitungsanschluß etc. steht sofort für die Berechnung und Dimensionierung zur Verfügung.

Auf einer CD-ROM von Kermi erhält der Anwender mit einem CD-Laufwerk viele Inspirationen und ein Berechnungsprogramm zum testen. Das MWin "BASIS" rechnet, während Sie Zeichnen.

EDV-Informationen vom Hersteller

Am Beispiel Buderus wird deutlich, daß sich die Industrie nicht nur Gedanken über die Anbindung der Produkte auf dem Weg der neuen Medien zum Handwerksbetrieb macht, sondern diese auch umsetzt. Der Transport läuft auch hier über die CD-ROM.

Während bisher der Katalog in Papierform als Nachschlagewerk diente, hat der EDV-Katalog neben den enormen Datenmengen auf kleinem Platz den Vorteil der automatischen Verknüpfung von Informationen. Sowohl in der Anlagenplanung durch den Katalog als auch in der Ersatzteilanforderung wird die EDV für den zeitgemäßen Handwerksbetrieb eine unverzichtbare Hilfe sein. Wer die Zeichen erkennt, erkennt auch die Zusammenhänge zwischen Industrie, Handel und ausführendem Handwerk im Internet, der Online-Dienste und der EDV-Anwendungen im Handwerksbüro. Kompakt informiert, erhält der Anwender die Daten über Preise und Technik.

Die mengengeführte Konfiguration minimiert dabei Fehler bei der Bestellung. Wichtige Arbeitshilfen als integrierte Berechnungsmodule stehen dem Planer einer Anlage hilfreich zur Verfügung.

Ebenso verhält es sich bei der Ersatzteilbestimmung. In sechs Schritten bekommt der Handwerker systematisch von der Übersicht der Produktgruppen bis zur Explosionszeichnung des geforderten Kesselblocks alle Einzelteile auf den Bildschirm. Mit der Funktion "Bestellen" werden die gewählten Ersatzteile automatisch in das Bestellformular aufgenommen. Direkt aus dem Computer oder als Ausdruck, je nach verwendeter Technik, kann die Bestellung an Ihre Buderus-Niederlassung gefaxt werden.

Um Verkaufsargumente zu schaffen, entschließen sich immer mehr EDV-Unternehmen zu Partnerschaften. Sie sollen Stärke demonstrieren und Sicherheit signalisieren. Entscheiden muß der Anwender, ob der Service rund um das Kompaktangebot wirklich funktioniert.

Immer öfter im Internet

Ein anderes Beispiel liefert die Firma Kermi, die ebenfalls eine CD-ROM anbietet und darauf dem Handwerker den Gebrauch von Internet schmackhaft machen will. Allen denjenigen, die noch nicht im Internet sind, wird gezeigt, wie der Weg auf die Datenautobahn zu erreichen ist. Wer Internet benutzt ist immer auf dem neusten Stand, verfügt immer über die aktuellsten Informationen.

Das gilt mittlerweile schon für zahlreiche Anbieter aus der Industrie, dem Handel und den Softwarehäusern und es werden von Tag zu Tag mehr. Wollen Sie einmal beispielsweise in einer IKZ-HAUSTECHNIK-Ausgabe nachschlagen, die Sie in Ihrem Hause nicht mehr finden sollten, können Sie das ebenfalls über Internet (http://.IKZ-HAUSTECHNIK.de).

Das Startfenster wirkt überzeugend und bringt in der ersten Zeit Spannung ins Spiel, deren "aufregende" Wirkung sich allerdings mit der Zeit verliert.

Fusionen und Geschäftsverknüpfungen Primus, IBM und Novell erstmals gemeinsame Komplettlösung

Um Anwendern die größtmögliche Sicherheit im Umgang mit der EDV zu gewährleisten, präsentieren Primus, IBM und Novell jetzt gemeinsam eine Komplettlösung für das Handwerksbüro, mit der sämtliche kaufmännische Tätigkeiten schnell und reibungslos erledigt werden sollen. Jedes Produkt verfügt über spezielle Funktionen, die das System zuverlässig und ausfallsicher macht.

Als Einstiegslösung für Kleinbetriebe mit bis zu fünf Handwerkern und drei Büroangestellten wurde beispielsweise ein Paket, bestehend aus einem IBM-PC 340 mit 17" Monitor geschnürt, welches mit der Software Primus light und mit einer Novell-Lösung für die Anforderung an ein professionelles Netzwerk ausgestattet ist. Novell ist mit der IntranetWare "for Small Business" integriert. Für die Sicherheit nach dem Kauf sorgt der im Paketpreis eingeschlossene Vor-Ort-Service auf IBM-Hardware über 36 Monate.

Vom zweitgrößten Fachverlag Deutschlands aufgekauft

Die kaufmännische Software "Sibware PCAS" wurde am 1. Oktober letzten Jahres von der WEKA Firmengruppe in Kissing erworben. An Größe gewohnt, weist der Verlag die aufgekaufte Software auch sogleich als Marktführer der Branchensoftware im Handwerk aus. Es hat keinen Sinn um ein Fell zu streiten, dessen Kuh noch nicht geschlachtet ist. Also lassen wir ruhig diese Behauptung einmal so stehen.

Auf der ISH präsentierte der WEKA-Verlag seine übernommene Software eher bescheiden und zurückhaltend. Furore hat das Programm vor zwei Jahren gemacht, als es mit einer völlig neuen Bedieneroberfläche in den Markt kam. Die PCAS++ Software zeichnet sich dadurch aus, daß der Bildschirm eine Bürolandschaft zeigt, auf dem nun der Bediener seine Funktionen wie in einem virtuellen Bilderbuch mit der Maus anklicken muß, um in das Programm zu kommen. Dabei stehen dem Anwender visuell alle Bürogegenstände, wie Aktenordner, Taschenrechner, Füllfederhalter, Schubkästen usw. zur Verfügung. Klickt er also auf den Taschenrechner, öffnet sich die Rechnerfunktion oder auf den Füllfederhalter, geht die Textverarbeitung auf.


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