IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 8/1997, Seite 98


REPORT


Landesinitiative Zukunftsenergien

Vor mehr als 800 Teilnehmern stellte die im Jahr 1996 ins Leben gerufene Landesinitiative Zukunftsenergien Nordrhein-Westfalen am 19. Februar 1997 im Rahmen eines Fachkongresses die Ergebnisse ihrer bisherigen Arbeit vor und informierte über zukünftige Projekte.

Neu denken, entschlossen handeln!

Unter dem Motto "Neu denken, entschlossen handeln!" wurde das Ziel der vom Wirtschaftsministerium und vom Bauministerium des Landes getragenen Landesinitiative Zukunftsenergien zusammengefaßt. Es lautet: Durch gemeinsames Handeln von Politik, Wirtschaft und Forschung die Rolle NRWs als bedeutendste Energietechnologieregion der Europäischen Union zu stärken, den Strukturwandel voranzutreiben sowie Arbeitsplätze zu erhalten und zu schaffen. Symbolträchtiger Tagungsort des als Vortragsveranstaltung, Kooperationsbörse und Ausstellung konzipierten Kongresses war die Zeche Zollverein in Essen. Unter den Rednern waren auch der Projektleiter der Landesinitiative, Prof. Dr.-Ing. Hartmut Griepentrog, der Minister für Wirtschaft und Mittelstand, Technologie und Verkehr des Landes NRW, Wolfgang Clement, der Minister für Bauen und Wohnen des Landes NRW, Dr. Michael Vesper und die Erste Bürgermeisterin der Stadt Essen, Rosemarie Heiming.

Einige der hochkarätigen Redner (vorn v.l.): Prof. Dr.-Ing. Hartmut Griepentrog, Wolfgang Clement, Dr. Michael Vesper, Rosemarie Heiming.

Ein Schwerpunkt der Veranstaltung bestand in einer umfassenden Präsentation der elf Arbeitsgruppen Photovoltaik, Solarthermie, Windkraft, Kraft-Wärme-Kopplung, Branchenenergiekonzepte, Kraftwerkstechnologie, Bauen und Wohnen, Biomasse, Wärmepumpe, Energiespeicherung und Energiedienstleistung. Die Arbeitsgruppen veranschaulichten am Beispiel ausgewählter Projekte, wie innovativ die Energiegewinnung, -umwandlung und -nutzung rasch und unbürokratisch zu marktfähigen Produkten und Dienstleistungen entwickelt werden.

Die Vortragsveranstaltungen der elf Arbeitsgruppen waren sehr gut besucht, wie hier z.B. bei dem Referat der Arbeitsgruppe Solarthermie.

50 Solarsiedlungen

Unter dem Aktionsdach "Mit der Sonne bauen - 50 Solarsiedlungen in Nordrhein-Westfalen" sind Architekten, Fachingenieure und Bauträger aufgerufen, die Solarenergienutzung in die Siedlungsplanung einzubeziehen. Die Bauvorhaben können dabei Fördermittel vom Land und aus dem nordrhein-westfälischen REN-Programm erhalten. Vor diesem Hintergrund appelliert die Landesinitiative Zukunftsenergien an alle Städte und Gemeinden in NRW, interessierten Bauherren und Architekten geeignete Grundstücke anzubieten. So können Solarsiedlungen in viel größerem Umfang als bisher von privaten Bauherren, Wohnungsbaugesellschaften und Bauvereinen errichtet werden. Interessenten erhalten eine ausführliche Informationsschrift zum Projekt "50 Solarsiedlungen" mit detaillierten Angaben zu Anforderung und Fördervoraussetzungen bei der Geschäftsstelle der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW c/o Ministerium für Bauen und Wohnen des Landes NRW, Haroldstr. 4, 40213 Düsseldorf, Tel.: (0211) 86642-0, Fax: (0211) 86642-22 oder direkt unter der Internet-Adresse http://www.energieland. nrw.de

Unter dieser Adresse können auch weitere Informationen zur Landesinitiative Zukunftsenergien abgerufen werden.


[Zurück]   [Übersicht]   [www.ikz.de]