IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 4/1997, Seite 75 ff.


REPORT


Kowalewski GmbH

Hessen-Power

Mit gemischten Gefühlen eröffnete Klaus Kowalewski 1988 - in einer schwierigen wirtschaftlichen Branchensituation - einen Sanitär- und Heizungsbaubetrieb im hessischen Birkenbringhausen. Innerhalb von nur zehn Jahren entwickelte der junge Unternehmer gemeinsam mit seiner Ehefrau Petra einen gesunden Handwerksbetrieb. Ende des vergangenen Jahres kam das "Tüpfelchen auf dem i": Eine ca. 450 mē große Einzelhandelsausstellung.

Fernab von jeder Einkaufszone stellte das Ehepaar Kowalewski eine Bad- und Energieausstellung "auf die grüne Wiese". 

Kowalewski, der nach dem Besuch der Meisterschule im sauerländischen Arnsberg 1988 als "Einzelkämpfer" begann, setzte stets auf Kundennähe, Qualität und kontrolliertes Wachstum. Heute bestätigt sich die Richtigkeit dieser Strategie.

Der Kunde ist König

Elf Mitarbeiter bilden den Stamm der Mannschaft. Ständige Weiterbildungsmaßnahmen, für Kowalewski ein absolutes Muß, garantieren hochwertige Arbeitsleistungen. Dabei steht die Kundenzufriedenheit über allem. "Nur zufriedene Kunden sichern den wirtschaftlichen Erfolg, damit die Arbeitsplätze und einen Stamm qualifizierter Mitarbeiter", so der Firmenchef.

Den Schlüssel zum Erfolg bilden für Kowalewski eben diese Mitarbeiter: "Um qualitativ hochwertige Handwerksleistung erbringen zu können, brauchen wir qualifiziertes Personal. Es kommt auf jeden Mitarbeiter an, auf seine Aktivitäten und auf seinen Willen."

Qualität im Mittelpunkt

Die Qualitätsziele gliedert man in Birkenbringhausen in folgende Bereiche:

Daß für Kowalewski Qualitätsaussagen keine leeren Wortspiele sind, wird schnell deutlich. Fast zeitgleich mit der Eröffnung der Ausstellung erhielt das Unternehmen von der ZDH-Zert - als eines der ersten der SHK-Branche - das Qualitäts-Zertifikat nach DIN EN ISO 9001.

Ausstellung

Für die erfolgreiche Weiterentwicklung und eine optimale Kundenbetreuung mußte Kowalewski die räumlichen Verhältnisse anpassen. Dabei kam eine Ausstellung zustande, in der neben Bädern auch Wärmeerzeuger, Regelanlagen, Regenwassernutzung und Solaranlagen gezeigt werden. "Die Kunden möchten ihr neues Bad oder ihren Heizkessel sehen und anfassen können. Der Verkauf mit anonymen Herstellerprospekten ist nicht mehr zeitgemäß", faßt Kowalewski die Strategie zusammen.

An qualifizierter Beratung fehlt es in der Ausstellung ebensowenig wie an Exponaten. Ausschließlich Produkte von Markenfabrikaten sind zu sehen. Bei der Auswahl stehen die Firmeninhaber persönlich beratend zur Seite. Dabei beschränkt man sich keineswegs auf die ausgestellten Objekte. Per dreidimensionaler Badplanung zeigt Petra Kowalewski den Badinteressenten ihr individuelles Bad vorab.

Neben exclusiven Komplettbädern, ... 

 

... Ausstattungen für das "Minibad" ... 

 

... werden in Birkenbringhausen auch behindertengerechte Varianten, ... 

 

... Whirlpoolanlagen, ... 

 

... einzelne Objekte ... 

Auch die Heizungsseite kommt nicht zu kurz. In der Energieausstellung sind voll funktionsfähige Kesselsysteme, Solar- und Regenwassernutzungsanlagen "live" zu sehen. Positiver Nebeneffekt: Innerbetriebliche Weiterbildung läßt sich hier besonders effektiv durchführen.

Besonderer Clou der Badausstellung: Ein voll funktionsfähiges Erlebnisbad mit Whirlpool. Hier kann die ganze Familie (nach Terminabsprach) ein Probebad genießen und in aller Ruhe vor der Kaufentscheidung die Vorteile eines Whirlpools und anderer Badelemente "erleben".

... und funktionsfähige Brenn-
wert-, und Solaranlagen aus-
schließlich von Markenher-
stellern gezeigt. 

Die praktische Umsetzung wird den Bedürfnissen der Endverbraucher ebenfalls gerecht. "Alles aus einer Hand" realisiert Kowalewski durch die Zusammenarbeit mit ausgewählten Qualitätsbetrieben.

Natürlich verschließt sich der engagierte Handwerksmeister auch nicht dem do-it-yourself-Trend. Per "Selbstbau-Service" werden private Häuslebauer unterstützt. Individualität ist dabei Trumpf: Je nach Bedarf und Geldbeutel wird beraten, geplant, geliefert und während der Einbauphase unterstützt. Die Eigenleistung bestimmt der Bauherr selbst.


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