IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 5/1996, Seite


EDV


Geprüft auf Herz und Nieren

Sie suchen für ein SHK-Unternehmen die optimale Branchensoftware? Eine schwierige Aufgabe, denn immerhin gibt es mittlerweile weit über einhundert Anbieter. Der Fachverband Sanitär, Heizung, Klima Nordrhein-Westfalen unterstützt Sie tatkräftig. Bereits seit 1988 prüft der Landesverband durch einen eigens eingerichteten Arbeitskreis Branchensoftware und gibt Checklisten heraus. Das Ergebnis der jüngsten Testarbeiten ist die vorliegende 5. SHK-Software-Übersicht.

Die positive Resonanz auf die 4. SHK-EDV-Test-Checkliste war für den Fachverband SHK NRW Anlaß, den Branchensoftware-Test auch 1995/96 durchzuführen. Dabei ließ sich erfreulicherweise eine weitgehende Verbesserung der Softwarequalität feststellen.

Zu den Bereichen Schnittstellen (FIBU, Lohn, BEBU, Technische Software, CAD), Schulung, Betreuung, Softwarepflege und Wartung können zusätzliche Informationen in der betriebswirtschaftlichen Abteilung des Fachverbandes abgefragt werden. Der Hinweis auf die Akzeptanz des FV-Mustervertrages entfällt, da zu beobachten ist, daß viele Firmen unabhängig davon bei Einplatzlösungen zu einer Probestellung bereit sind.

Problem erkannt

Bereits 1988 erkannte der Fachverband SHK NRW die Problematik des EDV-Einsatzes in der Branche und richtete damals einen EDV-Arbeitskreis ein, der sich aus Mitarbeitern des Hauses (Rechtsabteilung, betriebswirtschaftliche Abteilung) sowie ehrenamtlichen Mitarbeitern (aus SHK-Fachbetrieben) zusammensetzt. Sehr bald wurde der Entschluß gefaßt aktiv zu werden. Man gründete einen Test-Ausschuß mit dem Ziel, einzelne Programme auf Herz und Nieren zu prüfen.

Eine aufwendig erstellte, umfangreiche Kriterienliste lieferte die Grundlage für das heutige Prüfverfahren. Alle zwei Jahre, gekoppelt an die SHK-Essen, erneuert und erweitert der Fachverband die Check-Liste. Erst aufwendige Vorarbeiten des Testausschusses (Michael Janssens, Krefeld; Rainer Kleine-Kamphake, Hagen; Dipl.-Ing. Bernhard Kuhn, Bochum; Jürgen Küppers, Krefeld), gemeinsam mit Alfred Jansenberger als Koordinator von seiten des Fachverbandes, ermöglichen die Durchführung des umfassenden Software-Checks.

Außergewöhnliche Resonanz

Die außergewöhnlich große Nachfrage nach der Check-Liste ermunterte den Fachverband weiter auf dieses Konzept zu setzen. Neben der Veröffentlichung in der IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 8/1994, Seite 29 ff, wurden vor zwei Jahren ca. 7000 Exemplare gedruckt, die bereits seit Monaten vergriffen sind.

Der gesamte Test zur aktuellen Checkliste wurde im Zeitraum Dezember 1995 bis Februar 1996 überwiegend in Düsseldorf durchgeführt. Intensiv beschäftigte sich der Test-Ausschuß mit jedem der 17 Programme.

Bei jedem Test war Alfred Jansenberger sowie mindestens ein Testausschuß-Mitglied anwesend. In den acht- bis zehnstündigen Testprozeduren werden die einzelnen Punkte der Checkliste abgearbeitet und zusätzlich speziell entwickelte "Aufgaben aus der Praxis" gestellt. Also keine "Eigenprüfung", bei der die Software-Hersteller lediglich "Listen abhaken", sondern ein aufwendiges Verfahren, bei dem die einzelnen Programme "Farbe bekennen" müssen.


Getestet wurden jeweils die Voll-Versionen der einzelnen SoftwareAnbieter. Aufgrund des sehr unterschiedlichen modularen Aufbaus der Programme entfällt der Hinweis, ob das betreffende Leistungsmerkmal im Grundmodul enthalten ist oder in einem separaten Zusatzprogramm. Dies ist für den Einzelfall abzuklären.


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