IKZ-HAUSTECHNIK, Ausgabe 1/1996, Seite 80 ff.


MITARBEITERFÜHRUNG


Sich selbst und andere besser kennenlernen

Die Transaktionsanalyse

Dipl.-Ökonom Roland Welter*

Eine Vielzahl von Mißverständnissen, Meinungsverschiedenheiten und Konflikten des betrieblichen Alltags zehren an Nerven, kosten Zeit, Energie und sehr viel Geld. Ein Großteil davon könnte vermieden werden oder zumindest weniger dramatisch ablaufen, wenn wir etwas mehr darüber wüßten, wie Menschen unter welchen Bedingungen reagieren und wo die verbreitetsten Ursachen für die besagten Mißverständnisse und Konflikte liegen. Die Kenntnis der Transaktionsanalyse soll helfen, diese Erkenntnislücke zu verkleinern.

Die Transaktionsanalyse, von Eric Berne begründet, wird benutzt, um Prozesse, die im einzelnen Menschen und/oder zwischen verschiedenen Menschen ablaufen, besser verstehen zu können. Wenn ein Mensch zum Beispiel einem anderen einen Vorwurf macht und dieser reagiert aggressiv mit Ablehnung, so bezeichnen wir dies als Abfolge von Transaktionen. Eine Durchleuchtung dieses Prozesses von Auslöser und Reaktion nennen wir Transaktionsanalyse. Transaktionen können sprachlich (verbal) oder nicht-sprachlich (non-verbal) ablaufen, d.h. durch Mimik, Gestik, Körperhaltung.

Bild 1: Die fünf ICH-Zustände in der Transaktionsanalyse.

Die Frage an meine Sekretärin: "Wo ist der Artikel ,Innere Kündigungë abgelegt?" wird von ihr beantwortet: "Im Ordner IKZ-HAUSTECHNIK". Hierbei handelt es sich um eine sprachliche (verbale) Transaktion.

Ein Autofahrer, der vor einer grünen Ampel nicht startet, wird von seinem Hintermann angehupt. Er dreht sich daraufhin um und tippt sich an die Stirn. Auch dies ist eine Transaktion, wenngleich sie nicht mit Worten abläuft, sondern non-verbal.

Die Wurzeln der Transaktionsanalyse liegen im psychotherapeutischen Bereich, wobei Menschen geholfen wird, ihre individuellen und/oder zwischenmenschlichen Schwierigkeiten zu überwinden. Jedoch ist die Anwendung der Erkenntnisse ohne weiteres auch auf das Kommunikationsverhalten psychisch gesunder Menschen übertragbar und erfolgreich anwendbar.

In jeder Kommunikation stellt der Kommunikationspartner zeitgleich ein Stück seiner Persönlichkeit dar. Das Ziel der Transaktionsanalyse ist es, dies zu erkennen, um angemessen reagieren zu können, aber auch, um möglicherweise Veränderungsprozesse beim Partner anzustoßen.

Die ICH-Zustände

Jedes Individuum kann als psychische Gesamtheit betrachtet werden, bei der die Einzelteile miteinander in einer bestimmten Beziehung zueinander stehen. Diese innere Beziehung zueinander macht jeden Menschen zu einer einzigartigen Persönlichkeit, die sich in eigenem Verhaltensspektrum seiner Umwelt gegenüber ausdrückt.

Bild 2: Beispiel für ein Egogramm.

Die Transaktionsanalyse stellt die menschliche Persönlichkeit als innere Beziehung von fünf ICH-Zuständen dar, die jeweils unterschiedliche Funktionen erfüllen (Bild 1).

Kind-ICH (K)

Das Kind-Ich ist der erste beim Menschen beobachtbare Ich-Zustand. In dieser Instanz werden alle Emotionen und Erfahrungen aus der Kindheit gespeichert. Das sprichwörtliche "Kind im Manne" gibt es also in der Tat, da dort die Gefühls- und Erfahrungswelt unserer Kindheit verinnerlicht wurde. Das spontane, zuweilen auch ungehemmte Ausleben von Gefühlen nennen wir "freies Kind" (fK). Ein freudiges Lächeln, Angst vor Strafe, Heulen vor Wut, ärgerliches Zuwerfen einer Tür, all dies sind Beispiele für die Ausdrucksform des fK. Das hierbei beobachtbare Verhalten ist unmittelbarer Ausdruck der dahinterstehenden Emotionen.

Im Rahmen unseres Heranwachsens (Sozialisationsprozeß) machen wir allerdings die Erfahrung, daß unsere Umwelt das spontane Zeigen von Gefühlen und Verhaltensweisen nicht immer positiv zur Kenntnis nimmt. Wir haben sogar erleben müssen, daß teilweise mit Ablehnung und Aggression darauf reagiert wird. In unserem Innern haben wir daraufhin die Entscheidung getroffen, solche Gefühlsäußerungen nicht mehr so häufig zu zeigen.

Ein Junge, der seinen Gefühlen von Trauer oder Wut in seiner Jugend durch Tränen freien Lauf ließ, bekam häufig von seiner Umwelt den Hinweis: "Das tun nur Mädchen, ein Junge weint nicht". Da kein Junge wie ein Mädchen sein will, beschließt er daraufhin, diese Art von Gefühlsäußerungen künftig zu unterlassen. Dies hat bei vielen in späteren Phasen die Konsequenz, daß Männer Schwierigkeiten haben, Gefühle zu zeigen. Ursprünglich impulsive Gefühle des freien Kind-Ich (fK) werden nicht mehr gezeigt, sondern in Schweigen umgewandelt.

Bild 3: Beispiel 1 für eine konfliktfreie Paralleltransaktion.

Wenn es dann heutzutage Schwierigkeiten gibt, z.B. mit Vorgesetzten, und der Ärger wird gezeigt, so wie er entsteht, stammt diese Verhaltensweise aus dem freien Kind-Ich (fK). Wird der Ärger jedoch heruntergeschluckt und die Entscheidung, die man eigentlich ablehnt, akzeptiert, so stammt die Reaktion aus dem angepaßten Kind-ICH (aK). Agiert ein Mensch aus dem aK, so paßt er sein Verhalten den Zwängen der Umstände an, obwohl er spontan anders reagieren möchte ("die Faust in der Tasche"). Der Hinweis, den uns das freie Kind-Ich (fK) in uns spontan gibt, hat eine wichtige Funktion. Es gibt uns den Hinweis, daß wir mit einem Zustand nicht einverstanden sind und den Partner darauf ansprechen sollten. Solange der andere von den eigenen Problemen nichts weiß, wird er seine Verhaltensweise nicht darauf einstellen und das alte Verhalten weiter zeigen.

In extremen Fällen wandeln Menschen die psychische Energie des freien Kind-Ich (fK) in Krankheit um. Psychosomatische Erkrankungen entstehen auf diese Weise. Auffällige Anzeichen im beruflichen Umfeld sind Magenschmerzen, chronischer Kopfschmerz oder Kreislaufprobleme. Auch Infarkte können dadurch entstehen, daß nützliche Signale des fK nicht in einen Änderungsimpuls für die Situation umgesetzt wurde. Statt dessen wurde die freie-Kind-Ich-Energie in angepaßte-Kind-Ich-Gefühle verwandelt.

Um Mißverständnissen vorzubeugen: Es wird hier keine Wertung von fK bzw. aK im Sinne von gut oder schlecht vorgenommen. Uns allen ist bewußt, daß im Umgang mit anderen Menschen gewisse Formen der Anpassung notwendig sind. Nicht immer ist es angemessen, unmittelbar und spontan jede Form von Emotion herauszulassen.

Eltern-ICH (EL)

Das Eltern-Ich ist derjenige Ich-Zustand, der durch Verinnerlichung der Botschaften von Personen entsteht, die prägenden Einfluß in der Kindheit hatten; im Normalfall also überwiegend der Eltern. Hier werden die Verhaltensweisen, Denkmuster und Wertvorstellungen dieser Menschen gespeichert. Sie wirken in dieser Phase wie Normen oder Gesetze, da die Reflexionsfähigkeit in diesem Alter ein Hinterfragen der Werte und Normen noch nicht möglich macht.

Bild 4: Beispiel 2 für eine konfliktfreie Paralleltransaktion.

Innerhalb des Eltern-Ichs wird unterschieden zwischen dem fürsorglichen und dem kritischen oder normativen Eltern-Ich. Beide Instanzen sind dafür zuständig, den heranwachsenden Menschen zu unterrichten, was gut und was schlecht ist, was zu tun oder zu unterlassen ist. Während die eine Instanz diesen Erziehungsversuch mit Zuneigung und Fürsorge gestaltet, dominieren bei dem anderen Zurechtweisung und Strenge. Im späteren Leben übernimmt das Eltern-Ich die Funktion der tatsächlichen Erzieher, selbst wenn diese schon Jahre nicht mehr unter uns weilen. Das Eltern-Ich (EL) ist die regulierende Instanz im Sinne einer inneren Stimme, die Anweisungen gibt, wie berufliche und private Ziele erreicht werden sollen.

Hierzu zählen auch die sogenannten Antreiber; Botschaften und Werthaltungen, die Menschen in sich verankern sollen wie "Reiß dich zusammen! Sei still, wenn andere reden! Streng dich an! Sei fleißig!" Diese Antreiber haben sicherlich in angemessenem Maße eine gesunde Funktion. Werden sie jedoch dogmatisch verinnerlicht, so treffen wir zum Beispiel auf Menschen, die sich keinen Urlaub mehr gönnen, ständig Überstunden machen und sich mehr Arbeit aufhalsen als ein einzelner tatsächlich bewältigen kann.

Auch aus dem fürsorglichen Eltern-Ich sind solche Antreiber möglich. Ein "Übernimm dich nicht!" kann als Schutzfunktion durchaus sinnvoll sein. Wird es jedoch übertrieben verinnerlicht, kann daraus eine leistungsunwillige Schonhaltung erwachsen.

Das Erwachsenen-ICH (ER)

Als letzte Instanz baut der Mensch den Erwachsenen-Ich-Zustand auf. Aus ihm heraus denkt und arbeitet er. Aus ihm heraus kontrolliert er beispielsweise Impulse des freien Kind-Ich (fK) oder Impulse des negativen kritischen Eltern-Ich (kEL), bremst sich also selbst bei einem aufkommenden Wutanfall und bringt seinen Ärger in angemessener Weise zum Ausdruck. Oder es gelingt ihm, einen Workaholic-Anfall in ein vertretbares Maß an Überstunden umzuwandeln. Das Erwachsenen-Ich (ER) läßt sich als Denk- und Steuerungsinstanz im Leben bezeichnen. Aus ihm heraus kommt die Initiative, die ungesunde Impulse aus dem Kind-Ich oder dem Eltern-Ich in gesunde Impulse umwandeln kann.

Bild 5: Beispiel 3 für eine konfliktfreie Paralleltransaktion.

Beobachtet man einen Menschen im Tagesverlauf, so verwundert schon mal die Wandlungsfähigkeit, die Menschen in unterschiedlichen Situationen an den Tag legen. Auf dem Weg zur Arbeit kann man den Menschen beobachten, wie er im Stau nervös mit den Fingern auf das Lenkrad klopft und mit grimmiger Miene den Verkehr beäugt. Wenige Minuten später kann er durchaus freundlich einen Kollegen oder seine Sekretärin im Büro begrüßen. Weitere 20 Minuten später verwundert der unterwürfige Ton in seiner Stimme am Telefon, bis man erfährt, daß er mit einem Vorgesetzten zwei Hierarchiestufen höher sprach. Am frühen Abend tobt er Zuhause, weil sein Sprößling schon wieder ein "mangelhaft" in einem Hauptfach geschrieben hat.

In all diesen Situationen haben wir den gleichen Menschen beobachtet, nur in verschiedenen Situationen hat er aus unterschiedlichen Ich-Zuständen heraus agiert oder reagiert. Der Ich-Zustand, aus dem die einzelnen Aktionen erfolgen, ist jeweils am Inhalt der Botschaft, am Ton und weiteren Beobachtungsmerkmalen wie Mimik, Gestik zu erkennen. Beispiele:

fürsorgliches Eltern-Ich (fEL)

Eine Sekretärin sagt zu ihrem Vorgesetzten: "Ziehen Sie sich bitte einen Mantel an; Sie erkälten sich sonst." Diese Botschaft stammt aus dem fürsorglichen Eltern-Ich (fEL), da sie beim Partner eine Änderung des Verhaltens herbeiführen soll. Der Vorgesetzte soll etwas unternehmen, was seine Sekretärin möchte. Ihre Denkweise ist fürsorglich. Der Vorgesetzte wird diese Botschaft positiv aufnehmen, wenn auch er sie für sinnvoll hält, er die Fürsorge seiner Sekretärin akzeptiert und sie diese nicht übertreibt.

kritisches Eltern-Ich (kEL)

Der Vorgesetzte zu einem Mitarbeiter, der sechs Minuten zu spät kommt: "Sie müssen eben früher aus dem Haus gehen, damit Sie pünktlich hier ankommen!" Auch diese Botschaft kommt aus dem Eltern-Ich. Sie versucht, beim anderen eine Verhaltensänderung auszulösen.

Bild 6: Beispiel 1 für eine gekreuzte Transaktion.

Erwachsenen-Ich (ER)

Die Sitzung beginnt um 10.30 Uhr.
Mein Bericht wird heute fertig.
Ist es möglich, den Investitionsantrag bis zum 30. d.M. fertigzustellen?

angepaßtes Kind-Ich (aK)

Mitarbeiter zum Vorgesetzten: "Jawohl, Sie haben recht". De facto ist der Mitarbeiter aber anderer Meinung: "Ich fühle mich hier ziemlich unwichtig; es gilt doch nur die Meinung des Chefs".

freies Kind-Ich (fK)

"Das macht echt Laune hier."
"Ich bin stinksauer."
Als Anhaltspunkte für die verschiedenen Ich-Zustände mögen die in der Tabelle zusammengestellten Ausdrucksformen dienen, die Indizien liefern, aus welchem Ich-Zustand heraus ein Mensch gerade agiert.

Bild 7: Beispiel 2 für eine gekreuzte Transaktion.

Das Egogramm

Im Prinzip hat jeder erwachsene Mensch die Möglichkeit, aus jedem dieser fünf Ich-Zustände heraus zu agieren. Andererseits hat jeder Mensch seine ganz persönliche Entwicklungsgeschichte, die ihn prägt und sein Verhalten beeinflußt und steuert. Aufgrund dieser persönlichen Lerngeschichte agiert jeder Mensch mit unterschiedlicher Wahrscheinlichkeit aus den verschiedenen Ich-Zuständen heraus. Bild 2 gibt ein Beispiel für ein Egogramm.

Die Werthaltungen und Einstellungen eines Menschen, auf den das obige Egogramm zutreffen könnte, wären möglicherweise die folgenden:

Es kann eine sehr gute und interessante Übung sein, das eigene Egogramm zu entwerfen und mit einem Menschen darüber zu sprechen, der einen sehr gut kennt und zu dem man Vertrauen hat.

Bild 8: Beispiel 3 für eine gekreuzte Transaktion.

Transaktionen

Die Transaktionsanalyse ist ein hochgeeignetes Mittel, Gespräche zwischen Menschen zu analysieren. Mit ihrer Hilfe läßt sich nachvollziehen, warum manche Gespräche sehr harmonisch verlaufen, andere jedoch konfliktgeladen sind.

Paralleltransaktionen

Paralleltransaktionen sind solche, bei denen aus dem angesprochenen Ich-Zustand in den ansprechenden Ich-Zustand geantwortet wird (Bild 3). Das wesentliche Merkmal der Paralleltransaktionen ist die Harmonie zwischen den Kommunikationspartnern. Solange in dem sendenden Ich-Zustand geantwortet wird, entsteht kein Konfliktpotential.

Bild 4 gibt ein weiteres Beispiel für eine Paralleltransaktion: Zwei alte Damen sitzen im Bus, der mit lauter grölenden Schulkindern überfüllt ist. In "Harmonie" werden abwertende Bemerkungen über Dritte gemacht.

Bild 5 schließlich gibt ein letztes Beispiel für eine Paralleltransaktion: Kennzeichen dieser Kommunikation ist: A kritisiert B. B akzeptiert die Kritik; d.h. A erwartet, daß B aus dem angepaßten Kind-Ich (aK) heraus agiert. Tut B dies wie erwartet, so läuft die Kommunikation konfliktfrei.

Gekreuzte Transaktionen

Kennzeichen für die gekreuzte Transaktion ist, daß die Reaktion nicht aus dem angesprochenen Ich-Zustand heraus erfolgt. Das erste Beispiel für eine gekreuzte Transaktion liefert Bild 6. Die Reaktion von B ist durch einen scharfen, kritischen Ton gekennzeichnet. A hatte jedoch eine Antwort aus dem Erwachsenen-Ich (ER) erwartet und B in diesem Ich-Zustand angesprochen. Die Antwort von B kommt jedoch aus dem kritischen Eltern-Ich (kEL). Wenn B der Vorgesetzte ist, muß A zunächst einmal "schlucken". Es baut sich bei A ein Konfliktpotential auf.

Bild 9: Beispiel für eine verdeckte Transaktion.

Das nächste Beispiel für eine gekreuzte Transaktion verdeutlicht Bild 7. Auf die sachliche Frage von A kommt eine nicht erwartete Antwort (Sinn: Komm, spiel mit mir!). A weiß zunächst nicht, wie er reagieren soll. Die Kommunikation ist gestört. Dieses Beispiel verdeutlicht, daß die zweite Transaktion nicht immer im engeren Sinne (wie im Beispiel 1 der gekreuzten Transaktion) eine Kreuzung ergeben muß, um die Kommunikationsstörung auszulösen. Es reicht, daß ein anderer als der sendende Ich-Zustand des Partners angesprochen wird.

Ein letztes Beispiel für eine gekreuzte Transaktion ist in Bild 8 dargestellt. Der Ton der beiden Gesprächspartner ist aggressiv. Der Konflikt ist offensichtlich. Es werden Drohungen ausgetauscht, und eine massive Kommunikationsstörung ist aufgetreten.

Verdeckte Transaktionen

Wir unterscheiden in der Kommunikationspsychologie soziale Botschaften und psychologische Botschaften. Die soziale Botschaft ist der Text, der tatsächlich gesagt wird. Die psychologische Botschaft ist der Text, der zwar nicht gesagt, aber gemeint oder vermeintlich so gemeint ist. In der Kommunikation wird häufig nicht auf die soziale, sondern auf die verdeckte, psychologische Botschaft reagiert. Bild 9 veranschaulicht eine verdeckte Transaktion in Form eines Beispiels. Die Reaktion in diesem Beispiel erfolgte nicht auf die mit Worten formulierte Botschaft, sondern auf die Botschaft, die "herausgehört" wurde.

Häufig wird mit verdeckten Transaktionen ein "Psychospiel" eingeleitet. Derjenige, der das Spiel beginnt, erhofft sich meist einen psychischen Gewinn daraus. Im obigen Beispiel könnte sie ihren Vorgesetzten dazu bringen, ihr "Streicheleinheiten" in Form von Lob und Ausdruck der Zufriedenheit zu geben. Die Darstellung der "Spiele" im einzelnen überschreitet den hier gesetzten Rahmen. Interessenten sei die Literatur [1] empfohlen.

 


L i t e r a t u r :
[1] Harris, Thomas A: Ich bin OK, Du bist OK - Eine Einführung in die Transaktionsanalyse. Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg.

 


*) Dipl.-Ökonom Roland Welter, Jahrgang 1944. Studium der Wirtschaftswissenschaften von 1969 bis 1973 an der Ruhr-Universität Bochum. 1973 Eintritt in die Enka Glanzstoff AG, Wuppertal; dort Handlungsbevollmächtigter und später Hauptabteilungsleiter Bildungswesen. Seit 1990 selbständiger Unternehmensberater und Trainer.


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