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ZVSHK

Kurz und bündig

 

Heizungssanierung
Modernisierungsschub durch Steuer-Anreize
Das SHK-Handwerk sieht in „Grüner Wärme für Wohngebäude“ ein wirkungsvolles Instrument für die nationale Energiewende. In einem Gespräch mit Bundesumweltminister Norbert Röttgen am 9. Mai 2011 in Berlin präsentierte ZVSHK-Präsident Manfred Stather der Politik Vorschläge für die sofortige Nutzung von Energieeinsparpotenzial in Gebäuden. „Grüne Wärme fördert nicht nur den Klimaschutz. Sie schafft im Zusammenwirken von Energieeffizienz und Erneuerbaren Energien auch erforderliche Ressourcen für die nicht nukleare Stromerzeugung – etwa durch moderne Gaskraftwerke“, betonte Stather. Der Wärmemarkt könne damit das Feld für einen geordneten und zügigen Ausstieg aus der Kernenergie bereiten.

Die Sanierungsrate müsste deutlich höher liegen: Statt Energieeinspar-Appelle wirken steuerliche Anreize beim Sanierungsstau.

Gegenüber dem Bundesumweltminister sprach sich Manfred Stather für die Einführung von steuerlichen Anreizen zur Gebäudesanierung aus. „Den gegenwärtigen Sanierungsstau wird die Politik nicht mit Energieeinspar-Appellen auflösen können. Die langjährige Marktbeobachtung zeigt uns, dass eine nachhaltige Steigerung der Sanierungsrate nur durch steuerliche Anreize erreicht werden kann.“ Durch ein entsprechendes Abschreibungsmodell soll Ener­gieeffizienz im Gebäudesektor nach den Vorstellungen des ZVSHK für die Ener­giewende genutzt werden. „Dem Finanzminister würde dies zudem zusätzliche Einnahmen an Mehrwertsteuer und Sozialabgaben in die Kasse spülen“, prognostizierte Stather. „Ein Grund mehr, um der geplanten Energiewende vor dem Hintergrund solider Steuereinnahmen den notwendigen fiskalischen Anschub zu verpassen.“


Konjunkturumfrage Frühjahr
Es bleibt bei sehr guter Auftragslage
Das SHK-Handwerk befindet sich weiterhin in einer hervorragenden wirtschaftlichen Verfassung. Dies zeigt die repräsentative, bundesweite Erhebung des ZVSHK. „Dieser positive Trend in unserer Branche verstärkt sich durch den allgemeinen Trend, dass viele in die eigene Immobilie investieren“, kommentiert ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Elmar Esser die seit dem letzten Jahr anhaltend gute Auftragslage der SHK-Betriebe. Beide Stimmungsindikatoren im SHK-Handwerk – zur gegenwärtigen und zukünftigen Lage – entwickeln sich deutlich positiv. „Wir gehen für das Jahr 2011 von einem weiteren Umsatzwachstum für unsere Handwerksbetriebe von mindestens zwei Prozent aus“, prognostiziert Esser.

Die Aktuelle Geschäftslage in % nach Regionen: Der Indikator zeigt den Saldo aus positiven und negativen Antworten in % (in Klammern der Winterwert 2010).

Die gegenwärtige Geschäftslage wird mit +47,7 % von den insgesamt 887 antwortenden Betrieben aus ganz Deutschland weiterhin deutlich positiv eingeschätzt. Diesmal wurde der beste Indikatorwert mit +17,9 % seit Beginn der Konjunkturmessungen im Jahr 1996 registriert. Die befragten Betriebe geben eine deutlich optimistische Einschätzung der zukünftigen Lage (sechs Monate) an: Der Bereich Heizung liegt mit +21,1 % vor Sanitär (+18,8 %). Für Kundendienst und Wartung (+24,6 %) schätzen die Betriebe noch positivere Aussichten.
In den letzten sechs Monaten sind für 87,4 % der Unternehmen Einkaufspreise gestiegen. Rund 59 % benennen zudem unveränderte bzw. gesunkene Verkaufspreise. Folglich können die Handwerksbetriebe Preiserhöhungen der Lieferanten zum größten Teil nicht an Endkunden weitergeben.
Ein Auftragsbestand ergibt sich derzeit von 7,5 Wochen. Zweidrittel der Unternehmer berichten von einer unveränderten Beschäftigungsentwicklung in den letzten sechs Monaten.
In den neuen Bundesländern liegt die Ausbildungsquote bei 41,3 %. In den alten Ländern bilden deutlich mehr befragte Betriebe aus (68,1 %). Je größer das SHK-Unternehmen ist, desto höher ist die Ausbildungsquote. Rund 20 % geben an, in den nächsten sechs Monaten mehr Azubis einzustellen.

www.wasserwaermeluft.de

 


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