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Zur Sicherheit von Solarstromspeichern - Sicherheit hat für die Hersteller von Speichersystemen sowie für das Elektrohandwerk höchste Priorität

Der sichere Betrieb von Batteriespeichern wird im Marktanreizprogramm über die Fachunternehmererklärung bzw. über den ebenfalls von der KfW-Bank akzeptierten PV-Speicherpass dokumentiert. BSW-Solar und ZVEH empfehlen Verbrauchern, auf der Ausstellung des Speicherpasses zu bestehen.

Solarstromspeicher entlasten das Netz.

 

In diesem Qualitätsnachweis sind umfassende Sicherheitsanforderungen eingeschlossen. Verbindlich vorgeschrieben ist weiterhin die Vorlage einer Herstellererklärung, die auf den Anforderungen des Speicherpasses aufbaut. Sie verlangt vom Hersteller den Nachweis eines strengen Sicherheitskonzepts.
Der Speicherpass kann unter www.speicherpass.de eingesehen werden und wird vom Errichter der Anlage bzw. einer beim Netzbetreiber eingetragenen Elektrofachkraft als Serviceleistung für den Verbraucher kostenlos ausgestellt. Der Speicherpass ist eine freiwillige Leistung des Installateurs. Unabhängig von seiner Ausstellung bestätigen viele Hersteller, dass deren Speichersysteme bei fachgerechter Installation die Sicherheitsanforderungen des Speicherpasses erfüllen.

Höchste Sicherheitsanforderungen

Der Speicherpass spiegelt folgende Grundsätze für die Einhaltung höchster Sicherheitsanforderungen und des Stands der Technik wider:

  • Selbst bei einem Fehler (z.B. in der Schutztechnik) kann kein unsicherer Zustand auftreten – das Batteriespeichersystem ist eigensicher entsprechend der Definition des Speicherpasses.
  • Durch die Einhaltung der allgemein anerkannten Regeln der Technik (z.B. Normen, Richtlinien, Verordnungen, Fachregeln) ist der sichere Betrieb des Batteriespeichersystems und der Batterie gewährleistet.
  • Sicherheitsanforderungen an Hersteller und Errichter, welche nicht durch Normen, Richtlinien, Verordnungen, Fachregeln abgedeckt sind, werden entsprechend des Stands der Technik beschrieben (z.B. das abgestimmte Batteriemanagement von Zellen und System bei Lithiumsystemen).
  • Das Sicherheitskonzept betrachtet organisatorische und technische Maßnahmen für alle nachstehenden Lebenszyklen:
    - Lagerung, Transport und Handhabung (u.a. UN 38.3 für Lithiumsysteme),
    - Aufstellort, Installation und Inbetriebnahme (u.a. Anforderungen an den Aufstellort und zu den Angaben zur Prüfung des Batteriezustands durch den Installateur),
    - Betrieb und Wartung (u.a. Ausschluss von sicherheitskritischen Batterieladezuständen),
    - Instandsetzung und Entsorgung,
    -Nachweis von Qualifikationen des Errichters.
  • Die Dokumentation von Komponenten und System ist vollständig. Details sind im Begleitdokument des Speicherpasses aufgeführt.

BSW-Solar und ZVEH bekennen sich zu den Qualitätskriterien des PV-Speicherpasses und empfehlen die Nutzung durch Installationsbetriebe.


NEUE VDE-ANWENDUNGSREGEL
Stationäre Batteriespeichersysteme, z.B. in Kombination mit PV-Anlagen und Eigenverbrauchsoptimierungen, stellen Anwender, Installateure und Hersteller vor eine Reihe von Sicherheitsfragen. Rund 50 Normungsexperten der DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik im DIN und VDE arbeiten derzeit an einer VDE-Anwendungsregel (VDE-AR-E 2510-2) für stationäre elektrische Energiespeichersysteme am Niederspannungsnetz. Das Dokument beschreibt Anforderungen für die Planung, Errichtung, Betrieb, Demontage und Entsorgung für ortsfeste elektrische Energiespeichersysteme, soweit diese nicht in den bisherigen Normen berücksichtigt sind. Die besonderen Bedingungen für die verschiedenen Batterietechnologien werden erstmals aufgeführt. Die VDE-AR schließt zudem sicherheitsrelevante Anforderungen, die durch unterschiedliche Betriebsarten im Netzparallel- oder Inselnetzbetrieb und bei der Umschaltung zwischen diesen Betriebsarten entstehen, ein. Außerdem werden verschiedene Netzsituationen im Hinblick auf den Erhalt der Schutzmaßnahmen berücksichtigt. Ein erster Entwurf der VDE-AR ist für die zweite Jahreshälfte 2014 vorgesehen.  
Elektrische Energiespeicher sind elementare Bestandteile des intelligenten Stromnetzes der Zukunft und damit ein Schlüsselthema für Smart Grids. Denn mit der zunehmenden volatilen Einspeisung von Strom aus erneuerbaren, dezentralen Energiequellen wächst der Bedarf an Vergleichmäßigung von Lastflüssen, um das Stromnetz zu stabilisieren, Versorgungslücken zu schließen und so die Versorgungssicherheit energieeffizient, wirtschaftlich und nachhaltig zu gewährleisten. Die Bedeutung elektrischer Energiespeicher und deren Integration in das elektrische Energieversorgungssystem steigt – nicht nur mit Blick auf die Netzstabilisierung, sondern auch darauf, dass geeignete Speicherlösungen für Erzeugungsüberschüsse verfügbar sein müssen.  

 


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