Werbung

Zu heiß kann zu spät bedeuten - Verühungsschutz bei Warmwasser-Solaranlagen

 

Die Begrenzung der Warmwasser-Auslauftemperatur ist bei thermischen Solaranlagen zwingend notwendig. Trotz der von zu hohen Speichertemperaturen ausgehenden Gefahr werden manche Warmwasser-Solaranlagen ohne Temperaturmischer installiert - eine Nachlässigkeit, die fatale Folgen haben kann. Für die Benutzer muss ein wirksamer Verbrühschutz gewährleistet sein. Sicherheitseinrichtungen wie thermostatische Mischventile gehören deshalb zu jeder Solaranlage, die zur Trinkwassererwärmung eingesetzt wird.
In Solar-Warmwasserspeichern können Betriebstemperaturen auftreten, die deutlich über 60°C liegen. Um Verbrühungen beim Zapfen von Warmwasser zu vermeiden, ist deshalb am Warmwasserabgang des Speichers oder an den Entnahmestellen ein thermostatisches Mischventil vorzuschalten [1]. Umso erstaunlicher ist, dass man bei nicht wenigen Warmwasser-Solaranlagen vergeblich nach einem Mischventil sucht: "Bei vielen Solarwärmeanlagen ist leider festzustellen, dass das Mischventil für das Trinkwarmwasser völlig vergessen wurde", berichtet Dipl.-Ing. Christian Keilholz, Sachverständiger für Solaranlagen (www.solar-sachverständiger.de). Nach der Erfahrung des Solar-Experten, der sich nach eigenem Bekunden nicht über Arbeitsmangel beklagen kann, handelt es sich bei dieser Armatur offensichtlich um ein vernachlässigtes Bauteil. Tendenziell aber würde dieser Mangel bei neueren Anlagen inzwischen seltener auftreten.

 


Artikel teilen:
Weitere Tags zu diesem Thema: