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ZentralverbandIm Interesse der HandwerkerISH-Stand des Zentralverbandes war Anlaufstelle für die Fachbetriebe

Mitgliedsbetriebe der SHK-Berufsorganisation haben einen Informationsvorsprung. Der ZVSHK zeigte erstmalig den Effizienz-Check, der dem Kunden aufschlussreich demonstriert, welches neue Wärmesystem in seinem Haus am besten wirken kann. Die Kompetenz in der Badplanung zeichnet den Eckring-Betrieb ebenfalls aus. Schließlich lässt sich der Wellnessbereich altersgerecht und barrierefrei gestalten, ohne dass dies der erste Blick vermuten lässt. Hier unterstützt der ZVSHK die Handwerksbetriebe mit Online-Katalog und Planungshilfen.

Im Dienst für den Handwerker: Der ZVSHK zeigte den Mitgliedsbetrieben in der Messehalle 8 die Leistungen der Berufsorganisation.

 

Energiethemen beherrschen die Schlagzeilen. Welche Energie ist umweltverträglich und welche kann ich für mein Haus bestmöglich einsetzen? Der Endkunde sieht sich einer Flut von Informationen ausgesetzt. Spätestens da ist der Fachhandwerker für Gebäude- und Energietechnik gefragt. ZVSHK-Präsident Manfred Stather brachte es zur Eröffnung der ISH auf eine einfache Handwerker-Formel: „Wir sind die Hersteller von Energieeffizienz in Gebäuden.“ Über 80 % aller Immobilienbesitzer vertrauen auf die Kompetenz ihres SHK-Betriebes. Dem Fachunternehmer und seinem Know-how ist es zuzuschreiben, welche Technik im Neubau oder bei Sanierungsmaßnahmen angeboten und installiert wird.
Um diese Kompetenz auszubauen, hat der Zentralverband erstmalig auf der ISH den SHK-Effizienzcheck vorgestellt. Was auf einem metergroßen Monitor auf dem Messestand Premiere hatte, können Mitgliedsbetriebe bald unter www.wasserwaer­meluft.de herunterladen: Eine Software, die mit den Daten des betreffenden Gebäudes, seiner beheizten Wohnfläche sowie dem Öl- bzw. Gas-Verbrauch zu rechnen weiß. Nach Eingabe der relevanten Daten lässt sich dem Kunden per Mausklick deutlich machen, welche marktreifen Heizungssysteme für sein Gebäude welche Einsparungen bringen kann.

Politikerinnen interessieren sich für den SHK-Effizienzcheck (v.r.): Präsident Manfred Stather und Hauptgeschäftsführer Elmar Esser im Gespräch mit Ursula Heinen-Esser (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium) sowie Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra Roth.

Prominenz zum Architektentag (v.l.): Andreas Müller und Manfred Stather (beide ZVSHK) diskutieren mit Rainer Bomba (Staatssekretär im Bundesbauministerium) und Michael Frielinghaus über den Effizienzcheck. Mit dabei Günther Hoffmann (Bundesbauministerium) sowie Elmar Esser (ZVSHK).

Mit dem Online-Katalog unter www.shk-barrierefrei.de arbeiten: Sowohl am Monitor als auch in der Ausstellung konnte sich der Badplaner Impulse für seinen Job mitnehmen.

Effizienzcheck macht Einsparungen deutlich
Ausgangspunkt ist ein Einfamilienhaus mit einfacher Heizungsanlage, Ölkessel und Trinkwasserspeicher. Oberhalb des Gebäudeschnitts zeigt die Software einen farbigen Balken, der dem Kunden aus dem Energiesparausweis vertraut ist und ohne Modernisierungsmaßnahme bei null steht. Unterhalb des Gebäudes sind drei Säulen angeordnet: für die Investitionssumme sowie die Kostenersparnis während der Laufzeit und für die CO2-Einsparung. Während der Beratung hat der Mitgliedsbetrieb die Möglichkeit, sieben verschiedene Optimierungen anzuklicken, die letztlich 21 Kombinationen für dieses Gebäude errechnen.
Durch den SHK-Effizienzcheck erhält der Mitgliedsbetrieb eine weitere Unterstützung, um seinen Kunden anschaulich und allgemein verständlich zu beraten. Am Monitor lässt sich deutlich zeigen, welche Investition wie viel Energiekosten reduziert und welches Potenzial an Treibhausgas vermeidbar ist.

Kommunale Entscheider auf die Messe geholt
Mit welcher Summe kann ich bei der Modernisierung einer Liegenschaft wie viel bewirken? Ähnliche Fragen stellen sich auch Entscheider auf kommunaler Ebene. Den Weg zur ISH hätten sie allerdings kaum gefunden, wenn nicht der ZVSHK eine Scout-Funktion übernommen hätte. Hunderte von Einladungen gingen an Städte und Gemeinden. Zu Beginn der Messe, dem ausgewiesenen Kommunaltag der ISH, zeigte der ZVSHK an Projekten auf, wie effizient Modernisierungen und wie erfolgreich Handwerksbetriebe in der Realisierung sein können.

Ministerien zeigen Interesse
Ob Umwelt- oder Bauministerium: Auf Bundes- und Landesebene sucht man inzwischen den Kontakt zum SHK-Handwerk. Mehr und mehr zeigt sich, dass ambitionierte Ziele der CO2-Einsparung in Bezug auf den Gebäudebereich letztlich zum SHK-Betrieb führen. Denn wer sonst soll die Umsetzung realisieren? Ausdrücklich unterstrich deshalb Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, wie wichtig ihm der Kontakt zum SHK-Handwerk ist. Ob Energieeinsparverordnung oder Abschreibungsmodelle für die Kesselmodernisierung: Im Bauministerium wie im Handwerk sucht man gemeinsam nach wirksamen Mitteln gegen den Modernisierungsstau.
Ursula Heinen-Esser, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltminis­terium, brachte zu ihrem ISH-Besuch erfreuliche Nachrichten zum Marktanreizprogramm (MAP) mit:
• Es gibt eine befristete Erhöhung der Basisförderung für Solarkollektoren zur kombinierten Warmwasserbereitung und Raumheizung.
• Der Bonus für den Austausch eines alten Heizkessels ohne Brennwertnutzung gegen einen neuen Brennwertkessel beträgt bis Jahresende 600 Euro, danach 500 Euro.
• Gleiche Rahmenbedingungen auch für den Kombibonus für Solarthermie plus Wärmepumpe oder Solarthermie plus Biomasse.
• Die Förderung (1000 Euro) von emissionsarmen Scheitholzvergaserkesseln wird wieder eingeführt.
• Alle bisherigen Förderungen bei Pelletöfen mit Wassertasche, Pellet-Kesseln (auch Kombikessel) und Holzhackschnitzelanlagen bleiben unverändert.
• Bei Wärmepumpen hat man die technischen Förderanforderungen überarbeitet, geforderte Jahresarbeitszahlen wurden abgesenkt.
• Der Bemessungsmaßstab bei Wärmepumpen ändert sich (früher Wohnfläche, jetzt Wärmeleistung). Das Förderniveau bleibt in etwa erhalten.
• Große Wärmepumpen werden neu in die KfW-Förderung aufgenommen.

Heizungsmodernisierung leicht gemacht: Viele Handwerker ließen sich zur Software ZV-Plan Details und Erweiterungsmöglichkeiten erläutern.

Haus- und Gebäude-Checks: Der ZVSHK zeigte den Fachhandwerkern in Stichpunkten auf, welche Dienstleistungen in der Ver- und Entsorgung wichtig sind.

Weg vom Stop und Go einer Förderung
So erfreulich die jüngsten Neuerungen zum MAP sein mögen: Statt einem Stop and Go in der Förderpolitik des MAP, macht sich der ZVSHK sowohl für gesetzlich geregelte Abschreibungsmöglichkeiten stark als auch für einen Effizienz-Fonds. Er sieht vor, sanierungswilligen Hausbesitzern ein Effizienzdarlehen zu gewähren. Ähnlich dem Bafög-Modell wären die Modernisierer verpflichtet, einen Teil der eingesparten Energiekosten über einen festzulegenden Zeitraum an den Fonds zurückzuzahlen. Die haushaltsabhängige Förderung der öffentlichen Hand würde sich damit erübrigen.

Software ZV-Plan für die Heizungsoptimierung
Am Messestand interessierten sich viele Handwerker dafür, welche Vorteile die Software ZV-Plan bietet. Der Hintergrund: Erst wenn die gesamte Heizungsanlage an einen neuen Wärmeerzeuger angepasst ist, lassen sich ordentliche Einsparziele erreichen bzw. CO2-Emissionen mindern. Durch ZV-Plan können sich Mitgliedsbetriebe die nötigen Arbeitsschritte erleichtern. Die vom ZVSHK herausgegebene Software hilft, Heizungsanlagen zu optimieren, sie eignet sich aber auch zur Berechnung im Neubau. Möglich ist, die Heizlast auch raumweise nach DIN EN 12831 zu berechnen. Ebenso lassen sich Werte für den hydraulischen Abgleich ermitteln und die ideale Vorlauftemperatur bei den vorhandenen Heizkörpern bestimmen (Infos unter www.zvplan.de).

Eine weitere Software des ZVSHK hatte Premiere auf der ISH: ZV-Data ist ein Programm zur ganzheitlichen Gebäudedatenerfassung und bietet zahlreiche Auswertungen. Schnittstellen zu ZV-Plan und anderen Datenquellen sind eingerichtet. Der Mitgliedsbetrieb kann von beliebigem Ort aus auf die geschützte zentrale Datenspeicherung zugreifen. Vor dem Verkaufsstart Ende April gibt es nähere Infos unter www.wasserwaermeluft.de

Neue Umweltplakette vom Ofenbauer
Nach der 1. BImSchV (Bundesimmissionsschutzverordnung) gibt es jetzt fünf Möglichkeiten, wie eine Einzelfeuerstätte zu bewerten ist. Für den Endkunden ist momentan nicht klar ersichtlich, ob der behagliche Wärmespender den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Mit fünf verschiedenfarbigen Varianten kann der Ofenbauer zukünftig Transparenz in den Verordnungsdschungel bringen. Anhand der farbigen Plakette und den zugehörigen Informationen ist dann offensichtlich, ob Grenzwerte bei den Emissionen eingehalten werden oder ob innerhalb einer bestimmten Frist Nachrüstungen erforderlich sind.
Ofen- und Luftheizungsbauern zeigte der ZVSHK auf, welche Markt-Chancen die neue Plakette den Innungsmitgliedern bietet, wie die Kundenansprache aussehen kann und wie sich die Modernisierungsrate in Aufträge ummünzen lässt.

KSB ist Handwerkermarke
Mit der KSB Aktiengesellschaft, einem weltweit vertretenen Hersteller von Pumpen, hat der ZVSHK einen weiteren Partner für die Handwerkermarken gewinnen können. Für die SHK-Betriebe ist von Bedeutung, dass das Unternehmen aus dem gesamten Produktangebot eine Tauchmotorpumpe und eine Hebeanlage in das Markenbündnis einbringt.

Beste Meisterklasse
Die Handwerkermarken machen sich stark für den qualifizierten Nachwuchs. Bereits zum zweiten Mal hatte das Markenbündnis deutschlandweit alle Meisterklassen aufgefordert, ihre Endnoten aus den Meis­terprüfungen einzusenden. Mit einer Gesamtnote von 2,5 konnte nach 2008 erneut die Meis­terklasse der Handwerkskammer Erfurt den Sieg für sich entscheiden. Mit der Aktion „Beste Meisterklasse“ wollen die Handwerkermarken die angehenden Führungskräfte des SHK-Handwerks aktiv fördern.

Neuer Teilnehmer der Handwerkermarken: Pumpenhersteller KSB bringt einen Teil seines Produktsegmentes in das Markenbündnis ein.

Drei Verbände - eine Broschüre: Für Endkunden gibt es jetzt eine 12-seitige Information zum passenden Klima in Wohngebäuden.

Barrierefrei ins Wellness-Bad
Der Kunde will in einen Wellness-Bereich investieren, der beispielsweise auch im Alter weiterhin ungehindert nutzbar bleibt. Der ZVSHK hatte seinen Sonderstand „Barrierefreies Bad und WC“ mit sanitären Einrichtungen für die Zielgruppe „Ü60“ bestückt und zeigte, wie sich über www.shk-barrierefrei.de beispielsweise individuelle Kundenkataloge erstellen lassen.
Badplaner konnten im Age Explorer (Anzug mit eingebauten Handikaps) selbst erleben, wie sich eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten auswirken. Das Ziel: Berater für ein Komplettbad können ihre Kompetenz nochmals steigern, wenn sie sich umfassend mit den Bedürfnissen älterer Kunden beschäftigen.
Weil bei der Badmodernisierung die hohe Lebenserwartung in den eigenen vier Wänden große Bedeutung hat, hat der ZVSHK ein neues Konzept entwickelt und auf der ISH vorgestellt: Der Fachbetrieb mit eigener Sanitärausstellung kann bereits einen Schwerpunkt auf das barrierefreie Bad legen, wenn dafür 50 m2 zur Verfügung stehen. Auf diese Grundfläche passen ein Mus­terbad und eine als Testecke ausgestattete Einrichtung, in der der Kunde Maß nehmen und Eindrücke sammeln kann.
Zusammengefasst ist dieses Konzept unter dem Stichwort „Barrierefreie Ausstellungen“. Mitglieder der SHK-Organisation zahlen für den Leitfaden im Onlineshop von www.wasserwaermeluft.de 59 Euro plus Nebenkosten.

Bester Notendurchschnitt 2010: Erneut schaffte es die Meisterklasse der Handwerkskammer Erfurt, Mitbewerber im jährlichen Wettbewerb hinter sich zu lassen.

Hoffnungsträger für 2030: Um ausreichend viele Fachkräfte zu haben, muss sich das SHK-Handwerk in den nächsten Jahren für seinen Nachwuchs stark machen.

Produktinfos per Handy
Um den ISH-Besuchern die Orientierung auf der Messe zu erleichtern, hatte der ZVSHK einen Messeservice für Smartphones entwickeln lassen. Fast 14 000 Downloads für die Applikation zeigen, dass viele Nutzer diesen neuzeitlichen Dienst angenommen haben. Man konnte sich von einem Stand zum anderen führen lassen oder Informationen über Produkte und Aussteller einholen.
Bei einigen Messeständen war es möglich, die in die ISH-App implementierte Tagging-Funktion zu nutzen. Sie macht das Einsammeln von Produktkatalogen weitgehend überflüssig. Ist ein sogenannter QR-Code neben dem Produkt sichtbar, kann ihn ein iPhone über einen Code-Reader einlesen und sammeln. Auch nach der Messe lassen sich diese Online-Informationen auswerten und ins eigene EDV-System übernehmen.

Schlussbemerkung
Der ZVSHK sieht seine Messepräsenz nicht nur als Anlaufstelle für die Handwerksbetriebe. Als Gründer und Träger der ISH kommt der Verbandsorganisation außerdem die wichtige Aufgabe zu, der Leitmesse weitere Interessenten zu bringen. Kommunale Entscheider sowie Architekten sind beispielsweise wichtige Zielgruppen, denen die Messe entscheidende Impulse geben kann. Dies kann nur im Interesse der Handwerker sein.

www.wasserwaermeluft.de

 


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