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Zentralverband: Meinung Klimaschutz beginnt zu Hause

Das Scheitern des Kopenhagener Klimagipfels Ende letzten Jahres hat gezeigt: Effektiver Klimaschutz lässt sich nicht durch einen übergeordneten Beschluss der Weltstaatengemeinschaft etablieren. Wir werden auf absehbare Zeit keine Weltklimaordnung erleben, in der Europa seine ehrgeizigen Zielvorstellungen einer globalen CO2-Minimierung wird durchsetzen können. Was also ist zu tun? Soll Europa, soll namentlich Deutschland seine Vorbildrolle für einen wirkungsvollen Klimaschutz aufgeben?

ZVSHK-Hauptgeschäftsführer Elmar Esser.

 

Nichts wäre fataler als dies - wirtschaftlich wie politisch. Deutschland besitzt bei den zukunftsweisenden "Green Technologies" noch die führende Stellung in der Weltwirtschaft. Auch wenn sich die Welt außerhalb Europas in Kopenhagen nicht auf einen Weltklimavertrag einigen konnte, die bewährte deutsche Umwelttechnologie wird in den USA, in China und in anderen Ländern in den nächsten Jahren gefragter denn je sein. Deutschland muss dies nutzen, um seinen klimapolitischen Einfluss weiter geltend zu machen. Darüber hinaus gilt es für Deutschland, politisch glaubwürdig zu bleiben. Ein Aufweichen der ehrgeizigen Klimaschutzziele (40% CO2-Minderung) mag zwar kurzfristig der deutschen Industrie einen Wettbewerbsnachteil vom Hals schaffen, auf lange Sicht wird es aber die Gestaltungsmöglichkeiten Deutschlands für eine Neubelebung des Klimaschutzprozesses verspielen.
Alle Signale der Bundesregierung deuten bisher darauf hin, dass Deutschland sich von seinem Weg für ein besseres Klima nicht wird abbringen lassen. Mit Recht. Denn Klimaschutz beginnt zu Hause! Auch wenn Deutschland und seine europäischen Partner das Klimaproblem nicht allein werden lösen können. Jedes Quantum einge­sparter Energie und jedes Kilogramm eingesparten Kohlenstoffdioxids setzen ein nachhaltiges Zeichen für den verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen unserer Erde. Der drohende Klimakollaps lässt sich nicht durch faule Kompromisse am Verhandlungstisch verhindern. Hierzu bedarf es Taten. Das Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung wird daher auch nach Kopenhagen seine Berechtigung und seine Gültigkeit behalten. Dem organisierten SHK-Handwerk verschafft dieses Programm beste Voraussetzungen, um in den kommenden Jahren "Markt zu machen".
Klimaschutz bleibt in Deutschland ein ökonomisch bedeutsamer Faktor; und die SHK-Fachbetriebe leisten dazu als Hersteller von Energieeffizienz einen ganz wesentlichen Beitrag.

Elmar Esser
Hauptgeschäftsführer ZVSHK

www.wasserwaermeluft.de

 


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