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Zentrale Aufbereitung für Biogasanlagen-Verbund

Mit einer neugebauten Biogasleitung bündelt die Gemeinschaftsgesellschaft „Biogaspartner Bitburg“ zukünftig die Rohbiogaslieferungen von bis zu 48 Biogasanlagen aus der Region. In der 45 km langen Pipeline wird der saubere Energieträger zu einer zentralen Aufbereitungsanlage am Gewerbe-, Dienstleistungs- und Freizeitzentrum Flugplatz Bitburg gefördert. Dort wird er auf Erdgasniveau veredelt und als Biomethan ins Gasnetz eingespeist.

Die Aufbereitungsanlage wurde vom ETW-eigenen Konstruktionsteam entwickelt. Bild: EWT

Die Trennung des Gasgemisches erfolgt mittels der Druckwechseladsorption (Pressure Swing Adsorption - PSA). Bild: EWT

 

Der Anlagenverbund verfügt insgesamt über ein Potenzial von etwa 10000 m3 Rohbiogas pro Stunde – was einer jährlichen Menge von rund 64 Mio. Kilowattstunden (kWh) entspricht. Mit dem Volumen kann gut ein Drittel des jährlichen Erdgasbedarfs der nahegelegenen Kreisstadt Bitburg (14000 Einwohner) gedeckt werden, heißt es. Seit Mai 2020 leiten zunächst sieben Anlagen ihr Biogas zur Aufbereitungsanlage.
Die zentrale Aufbereitungsanlage stammt von den BHKW- und Biomethan-Spezialisten der ETW Energietechnik aus Moers. „In dem Modul werden stündlich bis etwa 1800 m3 Rohbiogas durch das Entfernen von CO2 und anderer unerwünschter Elemente gereinigt, in Biomethan umgewandelt und abschließend in das Erdgasnetz der Stadtwerke Trier eingespeist“, erläutert der Vertriebsverantwortliche der ETW Energietechnik GmbH, Dr. Oliver Jende.
Die Anlage selbst besteht insgesamt aus fünf Containern, in denen die Komponenten wie PSA-Einheiten, Vakuumpumpen, Kompressoren sowie die gesamte Instrumentierung der Systemsteuerung untergebracht sind. „Darüber hinaus enthält sie einen komfortablen Kontrollraum, von dem aus nicht nur die Aufbereitungsanlage bedient, sondern auch die bereits angeschlossenen und zukünftigen Biogasanlagen überwacht werden können“, sagt Dr. Oliver Jende. „Bei der Planung haben wir bereits jetzt die Möglichkeit vorgesehen, die zukünftige Kapazität jederzeit an das erwartete Wachstum der landwirtschaftlichen Biogasanlagen anpassen zu können“, blickt Jende nach vorne.

www.etw-energie.de

 


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