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Wie funktioniert eigentlich...

...das Kühlen mit der Wärmepumpe?

Die Funktionsweise von Luft/Wasser-Wärmepumpen wird für den Kühlbetrieb umgedreht, wie ein Kühlschrank erzeugt die Wärmepumpe dann aktiv Kälte. Bild: Viessmann

Moderne Wärmepumpen lassen sich an heißen Sommertagen zur Gebäudekühlung einsetzen. Das hier abgebildete Sole/Wasser-Wärmepumpen-Kompaktgerät verfügt dazu über eine „­natural cooling“-Funktion. Bild: Viessmann

 

Fußboden-, Decken- oder auch Wandheizungen lassen sich mittels moderner Wärmepumpen an heißen Sommertagen auch für die Raumkühlung nutzen. Dabei gibt es zwei verschiedene Methoden. Wir informieren, welche das sind und wie sie sich unterscheiden.
Bei Erdwärmepumpen und Wärmepumpen, die ans Grundwasser angeschlossen sind, ist die passive Kühlung („natural cooling“) die einfachste Methode der Kühlung. Dabei macht man sich zunutze, dass im Sommer die Temperaturen in den Räumen höher sind als im Erdreich oder Grundwasser. Die Funktion ist simpel: Der Flächenheizungskreislauf wird über einen Wärmeübertrager mit dem durch die Umwelt heruntergekühlten Heizungswasser versorgt. Die Flächenheizung – ob Boden, Wand oder Decke – wird so zur Kühlplatte und kühlt den Raum. Für die passive Kühlung sind Regelung und Umwälzpumpen eingeschaltet, die Wärmepumpe muss keine Arbeit verrichten. Eine andere Methode ist die sogenannte aktive Kühlung (­„active ­cooling”). Dabei wird die Funktionsweise der Erd-, Grundwasser- oder auch Luft-Wärmepumpen umgekehrt. Wie ein Kühlschrank erzeugen die Geräte dann aktiv Kälte. Wichtig zum einen: Nicht jede Wärmepumpe kann aktiv kühlen. Und: Kühlen ist grundsätzlich teuer, es fallen für den Betrieb der Wärmepumpe Stromkosten an. Die so aus den Räumen abgeführte Wärme lässt sich aber nutzen, zum Beispiel zur Warmwasserbereitung.
Grundsätzlich zu beachten ist beim Kühlen, dass die Flächen im Sommer nicht zu kalt werden dürfen. Wenn Wasserdampf aus der Luft an kalten Fußboden-, Wand- oder Decken­flächen kondensiert, dann kann das teure Bauschäden zur Folge haben. Erforderlich sind daher spezielle Taupunktfühler und eine entsprechende Regelung. Damit lassen sich Temperatur und relative Luftfeuchte bestimmen. Die Wassertemperatur im Kühlkreislauf wird dann gerade mal so niedrig gefahren, dass es zu keiner Kondensation kommt. 

 


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