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Vorarbeit leisten

Eng gestrickte Terminpläne, Kollisionen im Bauablauf, magere Budgets - so kennzeichnet sich der Alltag vieler TGA-Planer.

 

Um trotz der hohen Anforderungen erfolgreich zu sein, bedarf es akribisch durchstrukturierter Abläufe. Gerade bei größeren Sanierungsvorhaben im Wohnungsbau mit gleichartiger Nutzung besteht oft die Möglichkeit, Bauleistungen bereits im Vorfeld zu planen und ausführen zu lassen. Ein Projekt in Göttingen zeigt beispielsweise, dass vorgefertigte Installationswände die Arbeitszeit vor Ort deutlich verkürzen können*. Dort wurden sämtliche Bäder vor Beginn der Sanierungsarbeiten aufgemessen, geplant und die Vorwandinstallationen dafür in einer Halle gefertigt. 147 Bäder unterschiedlicher Ausstattung konnten vom ausführenden Unternehmen so in einem Jahr realisiert werden.
In der Schweiz arbeiten einige Betriebe schon länger nach diesem Prinzip: Dort werden bei größeren Wohnungsbauprojekten Sanitärvorwände vorgefertigt, meist sogar mit Ver- und Entsorgungsleitungen. Die Vorteile einer solchen „Fließbandproduktion“ liegen auf der Hand: Zeit wird eingespart und die Qualität steigt durch die besseren Arbeitsbedingungen in der Werkstatt. Auch die Mieter ziehen aus dieser Entwicklung eine positive Bilanz: Staub und Lärm reduzieren sich auf ein Minimum. Also ein Konzept, das sich auch hierzulande etablieren kann? Wir werden sehen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Planung und Ausführung Hand in Hand arbeiten, meint

Fabian Blockus
Redakteur
f.blockus@strobel-verlag.de

*) Die Reportage über das Göttinger Sanierungsprojekt lesen Sie auf Seite 26.

 


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