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Tipps für die Baustellenpraxis

Hebeanlagen im Mehrfamilienhaus

Beispiel für eine Doppelhebeanlage, wie sie in Mehrfamilienhäusern oder ähnlichen Gebäuden eingesetzt werden sollte, die eine unterbrechungsfreie Abwasser­entsorgung verlangen.

 

Müssen in Mehrfamilienhäusern die Hebeanlagen für gemeinschaftlich genutzte Räume unterhalb der Rückstauebene (Straßenoberkante) mit Doppelpumpe ausgestattet sein?


In Fällen, wo der Zufluss zur Hebeanlage während des normalen Betriebes nicht unterbrochen werden darf, muss die Hebeanlage mit einer zweiten Pumpe ausgerüstet werden. Sie muss sich selbsttätig einschalten. In Einfamilienhäusern ist eine zweite Förderpumpe nicht notwendig, wenn die Bewohner bei Ausfall der Hebeanlage auf die Benutzung von Toiletten oder Waschmaschinen, die an die Hebeanlage angeschlossen sind, verzichten können. Gleiches trifft auf Räume mit untergeordneter Nutzung wie beispielsweise Gästewohnungen zu.
Bei Mehrfamilienhäusern ist eine Doppelpumpanlage immer empfehlenswert, wenn z.B. Waschküchen oder Toiletten über die Hebeanlage entwässert werden. Bei Ausfall einer Einzelhebeanlage könnte keine der Parteien Waschmaschinen und/oder Toiletten benutzen. In diesem Fall muss sichergestellt sein, dass bei einem Ausfall der Pumpe sofort alle Parteien darüber informiert werden, diese Gegenstände nicht mehr zu benutzen. Nur so ließe sich ein Rückstau und damit ein eventueller Wasseraustritt verhindern.

Quelle: ACO Passavant GmbH, ww.aco-haustechnik.de

 


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