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Tiefergelegter Wärmekomfort

Marktübersicht Fußbodenheizungssysteme für die Altbausanierung - In bestehenden Gebäuden muss der Einbau einer Fußbodenheizung nicht an der verfügbaren Konstruktionshöhe und an der statisch begrenzten Flächenlast scheitern. Der Markt bietet zahlreiche Systemlösungen für die verschiedensten Einbausituationen.

 

Altbausanierungen stellen an den Einbau von Fußbodenheizungen besondere Anforderungen. Die baulichen Situationen geben die verfügbare Aufbauhöhe vor, die oft kaum mehr ist als die Dicke des vorhandenen Teppichbodens. Auch erlaubt die Statik des Gebäudebestands häufig keine gewichtigen Bodenaufbauten. In Althäusern kommen nach Ausbau des Bodenbelags oft Holzbalkendecken zum Vorschein, die keine hohen Belastungen vertragen. Für konventionelle Konstruktionen wird in der Regel ein 65 mm hoher Estrichaufbau benötigt, was eine zusätzliche Flächenlast von ca. 130 kg/m² bedeutet. Zudem hindern lange Trocknungszeiten gerade bei Modernisierungen an einer zügigen Bauausführung, auch ist der dabei entstehende Feuchteeintrag in das Bauwerk nicht unproblematisch.

 

Problemlösungen für Modernisierungen

 

Der Heizungsfachmann kann dem Bauherrn trotzdem den Wunsch nach einer Warmwasser-Flächenheizung erfüllen. Die am Markt verfügbaren Fußbodenheizungssysteme sind speziell für die im Altbausanierungsbereich herrschenden Problemsituationen konzipiert. So können auch große Wohnräume in Altbauten über das Heizsystem versorgt werden; zudem ermöglichen die Systemlösungen die Anpassung an beliebige Raumgeometrien. Fußbodenheizungssysteme für Altbausanierungen reduzieren im Gegensatz zu konventionellen Systemen die erforderliche Aufbauhöhe um mehr als die Hälfte.

 

Niedrige Systemtemperaturen

 

Die geringeren Aufbauhöhen bedeuten auch eine geringere Masse, sodass das System schneller auf wechselnde Wärmelasten reagieren kann. Niedrige Systemtemperaturen unterstützen darüber hinaus auch den Einsatz moderner Heiztechnik: Solarthermie oder Wärmepumpen lassen sich zusammen mit einem Flächenheizsystem ebenso sinnvoll wie effizient nutzen.

 

Tragfähiger Untergrund

 

Als Voraussetzung muss erfüllt sein, dass zuvor ein ebener und tragfähiger Untergrund vorbereitet wird. Je nach Herstellervorgabe sind für die Untergründe Ebenheitstoleranzen entsprechend der einschlägigen Normen einzuhalten. Einige Systeme ermöglichen es auch, die Fußbodenheizung auf bestehenden Estrichen oder Fliesenbelägen aufzubauen, sodass nicht erst aufwendige Abbrucharbeiten notwendig sind.

 

Heizrohre in der Systemplatte versenkt

 

Der Aufbau setzt sich zusammen aus einem Unterbausystem, einer Wärmeleitschicht, den Heizrohren und einer Überdeckung aus Trockenestrichplatten oder dünnschichtigem Estrich. Ein wesentlicher Unterschied ist, dass die Heizungsrohre nicht auf der Unterbauplatte befestigt, sondern in werkseitig vorbereiteten Rohrführungsnuten versenkt werden.

 

Zwischen Unterbauplatte und Rohr wird eine Wärmeleitschicht eingelegt, die bei den meisten Systemen (siehe Marktübersicht) aus Wärmeleitblechen besteht. Diese dünnen verzinkten Stahlbleche werden in die Rohrführungsnuten eingelegt und verfügen über Sollbruchstellen (z.B. alle 100 mm), sodass zum Ablängen kein Werkzeug nötig ist.

 

Als Heizrohre kommen marktübliche PE-X-, Mehrschichtverbund- und Kupferrohre zum Einsatz. Reine Trockenbausysteme können sofort nach Installation und Dichtheitsprüfung mit Trockenestrichplatten (mit Zwischenlage aus PE-Folie) geschlossen werden und sind unmittelbar danach begehbar.

 

Produktübersicht

 

Die nachfolgenden Produktbeschreibungen und die Marktübersicht geben in begrenzter Auswahl einen Überblick über einige von den Herstellern angebotene Fußbodenheizungssysteme für die Altbausanierung.

 

PDF "IKZH_200515_7_15_2005_046-055.pdf" hier herunterladen.

 


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