Technik erleben, Wissen erlangen, Fertigkeiten testen
Die ISH 2019 öffnet vom 11. bis 15. März ihre Tore. Ein Besuch lohnt, denn auch für den Praktiker wird viel geboten
Vorführungen auf den Messeständen stoßen bei Besuchern auf großes Interesse, wie hier das Verpressen großer Dimensionen. Bild: IKZ
Ein Hallenbereich speziell für Auszubildende, dazu Live-Demonstrationen, ein Aufgabenparcours und Montagewettbewerbe. Die ISH Frankfurt, weltweit größte Fachmesse für Sanitärlösungen, Energie- und Klimatechnik sowie intelligente Gebäudesteuerung, geht zum 60-jährigen Bestehen neue Wege und zeigt, dass sie auch in digitalen Zeiten für den Berufsnachwuchs attraktiv ist.
Die ISH ist eine Mega-Veranstaltung, die im Zweijahresrhythmus Besucher aus dem In- und Ausland nach Frankfurt lockt: Asiaten und Italiener ebenso wie Franzosen oder Amerikaner. Das Sprachwirrwarr ist enorm, auch wenn das heimische Handwerk nach wie vor die größte Besuchergruppe bildet.
Knapp 30 Fußballfelder Ausstellungsfläche
Wer die ISH besucht, die in diesem Jahr erstmals am Montag startet, der sollte auf solides, sportliches Schuhwerk setzen. Denn die Laufwege sind angesichts der knapp 30 Fußballfelder großen Ausstellungsfläche weit, auch wenn es einen Shuttle-Service und Laufbänder für die Verbindung von Halle zu Halle gibt. Dafür bieten die rund 2400 Hersteller aus aller Welt viele spannende Einblicke in Trends und Techniken von heute und morgen. Allein das Produktangebot ist gewaltig: Von innovativen Wärmepumpen über energiesparende Klimatruhen und vormontierte Sanitärbausteine bis hin zu Zentralstaubsauganlagen reicht das Angebot der nationalen und internationalen Aussteller. Praktiker werden an den gezeigten Werkzeugen und Maschinen, an Fahrzeugeinrichtungen, Messgeräten oder Arbeitskleidung ihre Freude haben.
Praxisnahe Demonstrationen und Montagewettbewerbe
Vor allem die praxisnahen Demonstrationen auf den Messeständen dürften auf großes Interesse stoßen. Das Verpressen großdimensionierter Stahlrohre oder das Schweißen von Kunststoffen, die Volumenstrommessung für Kanäle oder das Herstellen eines Rohrabzweigs unter Druck sind nur einige Beispiele. Die Hersteller legen sich mächtig ins Zeug, um den Verarbeiter anschaulich und unterhaltsam zu informieren. Und bei manch einem Stand können Azubis wie auch Monteure bei diversen Montagewettbewerben gegeneinander oder gegen die Uhr antreten.
Apropos Wettbewerbe: Interessant zu beobachten dürfte der Berufswettbewerb ISH-Championship sein. Bis zu sechs Talente des Berufes Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik treten in Halle 4.2 in der Disziplin „Plumbing & Heating“ drei Tage lang gegeneinander an. Dabei werden SHK-technische Anlagen um die Wette errichtet, gebaut und installiert. Ein Highlight stellt der in Handarbeit herzustellende und kunstvoll zu gestaltende Badheizkörper dar.
Wissen und bereits Erlerntes aus der Ausbildung testen
In der gleichen Halle wird erstmalig ein eigener Bereich für Auszubildende geschaffen. Abseits vom „normalen“ Messegeschäft kann hier gehämmert, geschraubt, gewerkelt und auf praktische Weise der Umgang mit Produkten aus dem täglichen Handwerkerleben geübt und erlernt werden. Wer sich darüber hinaus mit dem Thema Arbeitssicherheit vertraut machen möchte, der kann an den einstündigen Arbeitssicherheitsseminaren der BG BAU teilnehmen, die ebenfalls speziell für den Berufsnachwuchs zweimal am Tag angeboten werden (Ort: Halle 4.2, Foyer, Raum Dimension, am Freitag nur einmal).
Chef fragen, Messe besuchen
Ein Besuch der Messe lohnt also. Am besten gleich den Chef fragen. Der besorgt die Eintrittskarten und sicher gibt es vom einen oder anderen Hersteller Gutscheine für ein Getränk oder einen Snack auf dem Messestand. Start der ISH Frankfurt ist Montag, 11. März. Die Messe schließt am Freitag, 15. März, ihre Tore.
