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Smarte Energie: Großes Interesse, kaum Nutzer

Frankfurt/Main. Die Deutschen haben großes Interesse an zusätzlichen Dienstleistungen von Energieanbietern wie Smart Metering, Smart Home oder auch Einspeise- bzw. Lastmanagement. Doch genutzt werden sie nur wenig. Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint, bei der mehr als 800 Haus- oder Wohnungsbesitzer in Deutschland zu Erwartungen und Meinungen zum Thema „Energieversorger der Zukunft“ befragt wurden.

Bild: BearingPoint

 

Zwischen Interesse und tatsächlicher Nutzung liegt eine große Kluft: Für die Nutzung des Smart Meter, den intelligenten Stromzähler, interessieren sich 80 % aller Befragten. Aktuell verwenden aber nur 7 % die digitale Messeinrichtung. 39 % der Befragten scheuen hier die hohen Anschaffungskosten. Smart-Metering-Lösungen sind deutlich teurer, als die Deutschen zu zahlen bereit sind. Sie liegt etwa zwei Drittel über dem Preis, den die Befragten in der Studie als akzeptabel angegeben haben.
Produkte und Services zum Einspeisen von selbsterzeugter Energie für Haushaltsgeräte - zum Beispiel mit eigener Photovoltaik-Anlage - finden 74 % der Befragten interessant, die Nutzungsrate liegt auch hier bei 7 %. Smart Home wird im Vergleich häufiger genutzt als andere Energiedienstleistungen (21 %). Ob die Befragten die Technologien tatsächlich nutzen, hängt von ihrem Alter ab: Anwender der energienahen Leistungen sind vorwiegend zwischen 20 und 45 Jahre alt.
Sicherheitsaspekte sind neben Anschaffungskosten ebenfalls eine Barriere für die Verbraucher: 21 % nutzen die Angebote nicht, weil sie mögliche Hackerangriffe fürchten, 20 % haben Angst vor Datenmissbrauch. Und jeder Fünfte erkennt gar keinen Mehrwert in den Services und Produkten rund um Energie.

https://bit.ly/2lwMOY3


 


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