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Sieht nicht nur besser aus

Fiat „Ducato“ – vier Turbodiesel und ein Erdgas-Motor

Format eines typischen Nutzfahrzeuges für den SHK-Betrieb: Der „Ducato“ L2H2 bringt es auf ein Ladevolumen von 11,5 m³. Wählbar sind hierfür alle vier Diesel und ein Erdgas-Motor.

Statt nacktem Blech: Der Frachtraum sollte mit einer alltagstauglichen Verkleidung samt Verzurrschienen ausgestattet sein.

Platz für drei: Vor dem mittleren Sitz reicht die Beinfreiheit gerade noch für die kleine Tour. Es gibt eine neu gestaltete Instrumententafel.

 

Seit 1981 bereichert der „Ducato“ die Transporterklasse und mit dem Modelljahr 2015 bringt Fiat inzwischen die sechste Generation. Bei der Modifizierung standen Front, Cockpit und die vier Turbodiesel im Fokus – der sparsame Verbrauch ist ein wichtiges Merkmal der Weiterentwicklung.

Vor knapp neun Jahren, bei der letzten Neuvorstellung des Ducato, bemühte sich Fiat nach Kräften, den neuen Transporter schön zu reden. Im Laufe der Zeit hat man sich an das etwas eigenwillige Aussehen gewöhnt. Für das Modelljahr 2015 durften die Designer jedoch an Scheinwerfern und Grill neue Akzente setzen – das ist von Erfolg gekrönt. Doch es gibt mehr als nur schöne leuchtende Augen: Die vier Turbodiesel im Leistungsspektrum von 85 kW/115 PS bis 130 kW/177 PS sind in Bezug auf Leistung, Emissionen und Verbrauch optimiert worden. Der Sparsamste bringt es dadurch auf einen durchschnittlichen Verbrauch von 5,8 l/100 km und emittiert 158 g CO2 pro km. Bemerkenswert: Eine zeitgemäße Euro6-Zulassung für die Diesel-Kastenwagen ist allerdings erst zum Ende der Übergangsfrist im Herbst 2016 angekündigt.

Diesel bieten Auswahl
Schon der Motortyp 115 Multijet mit 2 l Hubraum kann im kleinen „Ducato“ Kas­tenwagen L1H1 reichen, wenn die Strecke zur Baustelle nicht über die Stadtgrenze hinausgeht. Doch der 130 Multijet (130 PS) kommt mit seiner 2,3-l-Maschine deutlich kraftvoller in die sechs statt fünf Gänge und ist verständlicherweise das meistverkaufte Aggregat in der Reihe.
Doch wie fährt sich das Maximum? Auch der Top-Motor (3 l Hubraum mit 177 PS) steht am Testtag bereit und beschleunigt selbst mit 700 kg Nutzlast merklich ab einer Drehzahl von 2000 Touren – sicher die Empfehlung für den Vielfahrer sowie für den Handwerksbetrieb, der die maximale Nutzlast beim 3,5 Tonner von etwa 1500 kg befördern will. Der Vollständigkeit halber: Ab diesem Frühjahr wird es den Ducato auch wieder in der Erdgas-Version geben. Der „Natural Power“ leistet 103 kW/140 PS und erreicht die Schadstoffklasse Euro6.
Bei der Größe der Kastenwagen wird Vertrautes geboten: Die Auswahl erstreckt sich über acht Modelle in vier Radständen und drei Aufbauhöhen mit einem Ladevermögen zwischen 8 und 17 m3. Serienmäßig ist der Ducato mit dem Fahrstabilitätsprogramm ESP ausgerüstet und kann darüber hinaus mit etlichen Fahrassistenzsystemen ausgestattet sein. Der Einstiegspreis für den kleinsten „Ducato“ Kastenwagen (3-Tonner) ist mit 23 960 Euro (plus MwSt.) gelistet. ?

Autor: Thomas Dietrich

Bilder: Thomas Dietrich

www.fiatprofessional.de

Fiat „Ducato“: PLUS & MINUS

+    Motorenangebot mit vier Turbodiesel plus Erdgas-Motor wird vielen Nutzerprofilen gerecht
+    Durch Spritspartechnik und vorausschauende Fahrweise geringer Verbrauch möglich
+    Laderäume zwischen 8 und 17 m³ im Angebot
+    Fronttriebler mit unkompliziertem Handling und Fahrverhalten
+    Diverse Assistenzsysteme als Option verfügbar
+    Gute Sicht in Außenspiegeln, auch Weitwinkelsegmente verstellbar
+    Fahrer-Arbeitsplatz ausreichend dimensioniert
+    Zahlreiche Ablagen
+    Mäßige Fahrgeräusche, auch bei höherer Geschwindigkeit
+/-    Frachtraum als Basis spartanisch ausgestattet, doch wertig ausbaubar (Option)
+/-    Fahrwerk neigt bei Unebenheiten zum Poltern
+/-    Instrumententräger für Multimedia vorbereitet (Optionen), doch recht zerklüftet
+/- Leseleuchte nicht blendfrei
-    Hecktüren rasten bei Öffnungswinkel 180° nicht ein, Puffer lassen sich bei 270° stark zusammendrücken

 


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