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SHK-Handwerk: Stetiger Anstieg der Jahresbilanz seit 2007

Sankt Augustin.  Das Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk hat im Jahr 2017 mit 42,9 Mrd. Euro erneut ein Umsatzplus erwirtschaftet. Im Vergleich zum Vorjahr sind dies 2,9%. Im zehnten Jahr in Folge konnten sich die fast 51.000 Betriebe damit über einen wachsenden wirtschaftlichen Erfolg freuen. Diese Zahlen hat jetzt der ZVSHK (Zentralverband Sanitär Heizung Klima) bekannt gegeben.

Das SHK-Handwerk hat nach wie vor alle Hände voll zu tun – aber auch der Fachkräftemangel existiert unverändert fort. Bild: IKZ

 

Profitiert habe das SHK-Handwerk vom anhaltenden Bauboom in Deutschland und vom Modernisierungsgeschäft bei Bädern und Heizungen. Der Umsatzanteil beim Neubaugeschäft lag demnach bei 28,2%. 71,8% entfielen auf das Modernisierungsgeschäft. Hauptkundengruppe waren mit einem Anteil von 61,2% die privaten Auftraggeber – gefolgt von gewerblichen Kunden (15,2%), Wohnungsbaugesellschaften (14,6%) und der öffentlichen Hand (9,0%).
„Mit der wirtschaftlichen Entwicklung in unserem Handwerk sind wir natürlich sehr zufrieden“, urteilt Friedrich Budde, der Präsident des ZVSHK. „Der durchschnittliche Auftragsbestand der Betriebe lag 2017 bei rund 11 Wochen. Allein das zeigt schon die hohe Nachfrage im Markt.“ Aufgaben wie die Energiewende im Wärmemarkt oder auch der wachsende Bedarf an altersgerechten Bädern machen darüber hinaus die Betriebe des Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerks nach Überzeugung des ZVSHK-Präsidenten zu wichtigen Akteuren bei der Zukunftsgestaltung des Landes.
Wie andere Branchen auch, kämpft das SHK-Handwerk gegen den Fachkräftemangel. Obwohl die Zahl der Beschäftigten trotz eines sehr engen Arbeitsmarktes seit zehn Jahren kontinuierlich wächst (um durchschnittlich 1% pro Jahr), fehlen weiterhin gut ausgebildete Fachkräfte. „Bei einer leicht rückgängigen Anzahl von 50.812 Betrieben ist die Zahl der Beschäftigten 2017 gegenüber dem Vorjahr zwar auf 369.219 gestiegen, unser Bedarf ist aber ungleich höher. So berichtete im Jahr 2017 mit 46% fast jeder zweite Innungsbetrieb über offene Stellen“, sagt Friedrich Budde.

 


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