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Schleswig-Holstein – Kubicki in vielen Themen einig mit dem Handwerk

Jahresauftaktveranstaltung: Fachverband SHK Schleswig-Holstein führte Gespräch mit FDP-Politiker

 

Am 4. Februar führte der Fachverband SHK Schleswig-Holstein seine traditionelle Jahresauftaktveranstaltung durch. Gast in diesem Jahr war der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag und stv. Bundesvorsitzende, Wolfgang Kubicki.

In dem mehrstündigen Meinungsaustausch hatten Ehrenamtsträger und die Geschäftsführung des Fachverbandes die Gelegenheit, intensiv in vertraulicher Atmosphäre drängende allgemeinpolitische und handwerksspezifische Themen mit dem Spitzenpolitiker zu besprechen. In seinen einleitenden Worten hob Landesinnungsmeister Eckhart Dencker die rein freiwillige Organisation des Fachverbandes SHK hervor, sodass dieser mit einer besonderen Legitimation für die Mitglieder sprechen könne. „Durch repräsentative Untersuchungen ist bestätigt worden, dass rund 62 % des Umsatzes durch SHK-Innungsbetriebe erzielt werden und dass ebenfalls rund 62 % der Mitarbeiter bei Innungsbetrieben beschäftigt werden“, so der Landesinnungsmeis­ter. Eckhart Dencker betonte, dass es ein Hauptanliegen der SHK-Fachorganisation sei, für faire Wettbewerbsbedingungen einzutreten.
Dementsprechend positiv wurde die Zusage des FDP-Politikers im Kreis der Vertreter des SHK-Handwerks aufgenommen, sich gegen planwirtschaftliche Ansätze bei der Energiewende auszusprechen. In diesem Zusammenhang wies Hauptgeschäftsführer Enno de Vries auf die Überlegungen im landeseigenen Energiewendeministerium hin, ein schleswig-holsteinisches Energiewende- und Klimaschutzgesetz zu verabschieden. Der Entwurf sieht vor, Gemeinden zu ertüchtigen, Wärmepläne aufzustellen. Die dafür notwendigen Informationen sollen den Gemeinden durch Schornsteinfeger oder andere Energielieferanten wie die Mineralölhändler zur Verfügung gestellt werden. Darin sieht der Fachverband einen erheblichen Eingriff in den Wettbewerb zulasten der individuellen Beheizung. Wolfgang Kubicki sagte hier die parlamentarische Unterstützung der FDP-Landtagsfraktion zu.
Auch in einem weiteren Punkt sind beide derselben Auffassung: in der Beibehaltung des Meisterbriefes. Hier bekräftigte der FDP-Politiker sein Bekenntnis zum Meisterbrief und lehnte weitere Aufweichungen ab.
Einen weiten Raum in der angeregten Diskussion nahm schließlich die Flüchtlingsthematik ein. Es bestand Einigkeit dahingehend, dass es eine große Herausforderung darstellt, die Flüchtlinge mit Bleibeperspektive in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Wolfgang Kubicki wies dabei darauf hin, dass es nicht angehen könne, dass unterschiedliche Rechtsmaßstäbe für Flüchtlinge und andere Bürger in der Bundesrepublik Deutschland angewandt würden. „Hier ist der Rechtsstaat gefordert, einheitlich vorzugehen“, so seine Worte.
Insgesamt wurde der offene Meinungsaustausch von den Teilnehmern sehr positiv bewertet. Eckhart Dencker betonte, dass durch Veranstaltungen wie den Jahresauftakt das Bestreben des Fachverbandes SHK Schleswig-Holstein gestärkt werde, den engen Kontakt zu den Abgeordneten des Schleswig-Holsteinischen Landtages zu fes­tigen, um für die Position des SHK-Handwerks zu werben.

 


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