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Schleswig-Holstein – Führungswechsel beim Fachverband

Ende Juni dieses Jahres fand die Obermeister- und Delegiertentagung des Fachverbandes SHK Schleswig-Holstein statt. Dabei gab es Personalveränderungen.

 

Im Mittelpunkt des Informationsaustausches standen die turnusgemäßen Neuwahlen. Landesinnungsmeister Eckhart Dencker durfte nach neun Jahren Amtszeit satzungsgemäß nicht erneut kandidieren. Die Obermeister- und Delegierten der 19 Mitgliedsinnungen, in denen rund 900 Betriebe organisiert sind, folgten dem Vorschlag des bisherigen Vorstandes und wählten einstimmig Manfred Obieray aus Eutin, Obermeister der Innung Ostholstein, zum neuen Landesinnungsmeister. Zu den ersten Gratulanten gehörte Eckhart Dencker, der dem frisch Gewählten stets eine glückliche Hand wünschte.
Ebenfalls neu zu besetzen war die Position des stellvertretenden Landesinnungsmeisters. Hier folgt – gleichfalls mit einem einstimmigen Votum – der Obermeister der Innung Pinneberg, Detlef Hübner, Gunter A. Sommer, der nicht erneut wählbar war. Helge Jensen, Jörg Kleinfeld (beide Innung Kiel), Thomas Christoph (Innung Dithmarschen), Gerhard F. Pohl (Innung Schleswig-Eckernförde) sowie Thomas Wiesmann (Innung Segeberg) komplettieren den frisch gewählten Vorstand. Auf Antrag von Landesinnungsmeister Obieray wurde Eckhart Dencker einstimmig zum Ehren-Landesinnungsmeister ernannt.
Neben den Regularien stand aber auch eine inhaltliche Auseinandersetzung über aktuelle Branchenthemen auf der Tagesordnung. So berichtete Hauptgeschäftsführer Enno de Vries von Aktivitäten gegenüber der Bundes- und Landespolitik. Im Blickpunkt steht zum einen die Neuregelung des Gemeindewirtschaftsrechts, „bei dem zu befürchten ist, dass die Stadtwerke verstärkt in den Aufgabenbereich des SHK-Handwerks eindringen“. Hier konnte mit den Verbänden der Stadt- und Gemeindewerke eine Vereinbarung geschlossen werden, die sicherstellen soll, dass die SHK-Betriebe in ihren unternehmerischen Freiheiten (freie Produkt-, Kundenwahl und Preisgestaltung) nicht beeinträchtigt werden.
Zum anderen ist eine Novellierung des Schornsteinfegerhandwerksgesetzes geplant. Hier steht der Landesverband in Kontakt mit den zuständigen Abgeordneten im Bundes- und Landtag. Er will insbesondere erreichen, dass eine faire Vertretungsregelung für den Fall getroffen wird, dass der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger aufgrund privatrechtlicher Tätigkeit gehindert ist, hoheitlich tätig zu werden.
Auf der Obermeister- und Delegiertentagung wurde auch über das Konzept „Heizungonline“ von Vaillant ausführlich diskutiert. Zu diesem Thema hatte der Fachverband eine Mitgliederbefragung durchgeführt, an der sich mehr als 20 % der Betriebe beteiligt hatten. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Rund 99 % lehnen das Vertriebsmodell ab. Eine Vielzahl der SHK-Unternehmer nutzte zudem die Möglichkeit, in dem Freifeld ihren Unmut über das Vorgehen der Remscheider auszudrücken.
Berichte der Landesfachgruppenleiter, des Vorsitzenden für Berufsbildung sowie der Referenten des Fachverbandes rundeten die Veranstaltung ab.

 


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