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PV-Zubau erreicht knapp 5 Gigawatt

Berlin.  Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland rund 184000 neue Solarstromanlagen mit einer Leistung von rund 4,9 Gigawatt (GW) neu errichtet. Gegenüber dem Vorjahr stieg die neu installierte Photovoltaikleistung damit um 27,6 %, teilte der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) auf Grundlage von Daten der Bundesnetzagentur mit. Besonders stark zog demnach die Nachfrage bei Eigenheimbesitzern an. Hier registrierte der Branchenverband gegenüber 2019 nahezu eine Verdoppelung der Nachfrage.

Ende des Jahres 2020 registrierte die Bundesnetzagentur (BNetzA) insgesamt eine kumulierte Photovoltaikleistung in Höhe von 54 GW. Bild: Pixabay-schropferoval

 

Marktforscher mahnen indes, dass diese positiven Zahlen nicht ausreichen, um die Klimaziele zu erreichen. Eine Verdoppelung bis Verdreifachung des jährlichen PV-Ausbautempos wäre demnach erforderlich, um eine Stromerzeugungslücke zu verhindern. Diese würde andernfalls bereits in zwei bis drei Jahren auftreten und eine klimapolitisch nicht vertretbare Laufzeitverlängerung fossiler Kraftwerke erforderlich machen. Ende vergangenen Jahres hatten Wissenschaftler des Fraunhofer ISE berechnet, dass der Ausbau der Photovoltaik – je nach Verbraucherverhalten – zeitnah auf jährlich rund 10 bis 15 Gigawatt beschleunigt werden müsse, um die neuen Klimaziele der EU zu erreichen (CO2-Minderung von 55 % bis 2030 gegenüber 1990).
Ende des Jahres 2020 registrierte die Bundesnetzagentur (BNetzA) insgesamt eine kumulierte Photovoltaikleistung in Höhe von 54 GW. Nach Angaben des Fraunhofer ISE erbrachten die rund zwei Millionen Solarstromanlagen rund 10,4 % der Nettostromerzeugung in Deutschland.
Tipp der Redaktion: Einen ausführlichen Bericht mit den aktuellen Marktzahlen lesen Sie in der kommenden IKZ-Ausgabe.

 


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