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„Null-Energie“-Bürogebäude der Zukunft Daikin Europe N.V. initiiert in Deutschland Forschungsvorhaben für gewerbliche Netto-Null-Energie-Häuser

Im nordrhein-westfälischen Herten entsteht ein modernes Bürogebäude mit Netto-Null-Energie-Bedarf. Ziel des Projekts ist die Untersuchung des aktuellen Stands der Technik sowie zukünftiger Optimierungspotenziale für Netto-Null-Energie-Gewerbegebäude. Die Durchführung erfolgt unter der Leitung der Daikin Europe N.V. aus Oostende in Belgien, am derzeit noch im Bau befindlichen neuen Firmensitz der Zeller Kälte- und Klimatechnik GmbH und der Athoka GmbH. Über einen Zeitraum von 1 Jahr werden nach der Fertigstellung konkrete Messungen vorgenommen, an denen sich voraussichtlich neben dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) und den Universitäten Dortmund und Manchester weitere internationale Forschungseinrichtungen beteiligen.

Im nordrhein-westfälischen Herten entsteht derzeit ein modernes Bürogebäude mit Netto-Null-Energie-Bedarf, dessen Gebäudetechnik ausschließlich mithilfe verfügbarer Standardsysteme projektiert wurde.

 

Die Vision der Athoka Geschäftsführer ­Thorsten und Achim Zeller bei der Konzipierung des Objekts war die Errichtung eines modernen Bürohauses mit ambitionierter Energiebilanz, welches als Netto-Null-Energie-Gebäude die künftigen EU-Standards erfüllt. Der Hintergrund hierfür sind die ehrgeizigen 20-20-20-Ziele der EU: 20-prozentiger Rückgang des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen sowie 20-prozentige Nutzung von Erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020. Derzeit nimmt der Energieverbrauch von Gebäuden 40 % des deutschen Gesamt-Energieverbrauchs ein, rund 85 % davon entfallen nach Angaben des Bundes-Bau-Ministeriums allein auf Heizung und Warmwasser.

Wirtschaftlichkeit im Fokus
Eine wichtige Rolle bei der Realisierung von Netto-Null-Energie-Gebäudekonzepten spielen die Unternehmen der Heizungs- und Klimabranche, die neben Produkten zur weiteren Erhöhung der Energieeffizienz auch systemübergreifende Planungsansätze zur wirtschaftlichen Umsetzung entwickeln muss. Durch die Auswertung der Ergebnisse der Studie will Daikin einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der EU-Klimaziele 2020 leisten. So sollen auch Bestands-Bürogebäude in Zukunft von den Erkenntnissen profitieren. Im Fokus steht dabei neben dem wirtschaftlichen Aspekt auch die praktische Anwendbarkeit: Zum einen ist die gewählte Gebäudeart – eine Kombination aus Büro und Lagerhaus – ein häufig genutztes Konzept, zum anderen werden bei der energetischen Ausstattung des Komplexes nur existierende und leicht erhältliche Großserien-Technologien verwendet.

Achim und Thorsten Zeller (v.l.), Geschäftsführer der Athoka GmbH: „Wir wollen am eigenen Objekt zeigen, dass sich nachhaltige Gewerbebauten schon heute wirtschaftlich errichten lassen.“

Verzahnte Technologie
Das Netto-Null-Energie-Gebäude von Zeller/Athoka vereint bereits etablierte erneuerbare Energiesysteme wie Wärmepumpen und Solarzellen miteinander. Eine Kombination aus Daikin Altherma Luft-/Wasser-Wärmepumpen für Fußbodenheizung und Warmwasser und einer flexibel reagierenden Daikin Split-Klimaanlage (Luft-/Luft-Wärmepumpe) mit integrierter VRV-Technologie sorgt für eine optimale Raumklimatisierung.
Ebenso Teil des energetischen Konzeptes ist die energiesparende Systemergänzung Daikin VAM zur Lüftung und Wärmerückgewinnung. Da sich durch die abgestimmte Dimensionierung der Gebäudehülle und der gesamten haustechnischen Anlagen ein geringer spezifischer Endenergiebedarf ergibt, kann dieser auf Jahresbasis über die eigene Photovoltaik-Anlage gedeckt werden. Ein 100m² großes Testfeld des Dachs soll zudem mit einem sogenannten „Zeffle“ Lack von Daikin beschichtet werden, der das Sonnenlicht reflektiert und verhindert, dass sich das Gebäude selbst an heißen Tagen über das Dach aufheizt. Zusätzlich verbessere die reflektierte Sonne den Ener­giegewinn der Photovoltaik-Zellen.

Technik-Sicherheit maximieren
Achim Zeller, Geschäftsführer der Athoka GmbH, erläutert: „Wir wollen am eigenen Objekt zeigen, dass sich nachhaltige Gewerbebauten schon heute wirtschaftlich errichten lassen. Hierzu ist es wichtig, Gebäude und Technik optimal aufeinander abzustimmen. Zudem waren wir darauf bedacht, die Technik-Sicherheit zu maximieren. Dazu wurden ausschließlich verfügbare und bewährte Standardsysteme projektiert, die kreativ eingesetzt das Planungs- und Anwendungsrisiko minimieren.“

Auch bestehende Bürogebäude sollen in Zukunft von dem Daikin-Forschungsprojekt profitieren, das sowohl eine „Altherma“-Wärmepumpe als auch eine VRV-Klimaanlage sowie eine kontrollierte Wohnraumlüftung beinhaltet.

Neben dem Bürogebäude in Herten plant Daikin Europe N.V. 2011 bereits ähnliche Objekte sowohl für Wohn- als auch Gewerbegebäude in Frankreich sowie in England und Italien. Darüber hinaus soll das Gebäude in das europaweite „GreenBuilding“-Programm (GBP) aufgenommen werden.

Bilder: Daikin Airconditioning Germany GmbH

www.daikin.de

 


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