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Neue Energiekonzepte und Lösungen

Rund 40 % des Weltenergieverbrauchs entfällt auf Gebäude. Damit ist klar: Der Gebäudetechnik kommt beim Umweltschutz eine entscheidende Rolle zu. Dass sich energieeffiziente Systeme und EE im Markt immer mehr durchsetzen, zeigt die Industrie vom 10. bis 14. März 2009 in Frankfurt auf der ISH, Weltleitmesse für die Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik und Erneuerbare Energien.

 

Die optimale Lösung Energie zu sparen ist eine Kombination aus Energieeffizienz, also moderner Heiztechnik, und EE. Dabei spielen letztere eine immer wichtigere Rolle. Zu sehen sein wird all dies auf der ISH 2009. 950 Unternehmen aus dem Bereich Gebäude- und Energietechnik präsentieren in Frankfurt am Main das weltgrößte und umfassendste Angebot zu Green Building Technologies, das heißt umweltfreundlicher Gebäudetechnik. An fast allen Ständen können sich Messegäste über ressourcenschonende Lösungen informieren. Hersteller aus dem In- und Ausland, darunter alle Markt- und Technologieführer, zeigen, welche marktreifen Technologien und Lösungen es zur Energieeinsparung heute bereits gibt - von Solarthermie, Photovoltaik über Biomasse und Wärmepumpen bis hin zu Holz- und Pelletfeuerung.

Beim Verbraucher trifft der in sich abgestimmte Einsatz von effizienten Technologien und EE zunehmend auf Akzeptanz. So hat sich der Anteil von Heizsystemen, die EE einkoppeln, seit 2005 auf rund 40 % verdoppelt. Ziel der Branche ist es, diesen Anteil bis 2015 auf 80 % zu steigern.

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Im Jubiläumsjahr "50 Jahre ISH" werden über 200 000 Besucher erwartet. Insgesamt zeigen zur ISH 2009 rund 2400 Hersteller den neuesten Stand der Technik.

Foren zu Ressourcenschonung
Inhaltlich vertieft werden Aspekte rund um ressourcenschonende Technologien im Rahmenprogramm der Energie- und Gebäudetechnik. In der Galleria 1 Nord veranstaltet der Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik (BDH) und weitere Partner das ISH Technologie- und Energie-Forum. Fachvorträge und eine branchenübergreifende Ausstellung zeigen die grundlegenden Veränderungen am Wärmemarkt auf und präsentieren Zukunftstrends und Potenziale hocheffizienter Gebäudetechnik. Das Forum informiert u.a. über neue Optionen der Systemintegration moderner Gebäudetechnik oder den Einsatz biogener Brennstoffe. Außerdem wird anhand realisierter Modernisierungsbeispiele gezeigt, wie schon heute eine ressourcenschonende Wärmeerzeugung umgesetzt werden kann - durch verbesserte Effizienz und schrittweises Umsteuern auf EE.

In Halle 8.0 stellt der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) in seiner Sonderschau neu entwickelte Produkte zu Energiedienstleistungen in der Gebäudesystemtechnik vor. Themen wie der Heizungs-Check, die Kernstrommessung nach Immissionsschutzverordnung oder Fragen zur Nachhaltigkeit in der Trinkwasserversorgung werden den Messegästen am ZVSHK-Stand anhand von Exponaten oder moderierten Vorführungen vermittelt.

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Umweltschonende Gebäudetechnik
In der Umsetzung der von der Bundesregierung sowie auf europäischer Ebene postulierten Klimaschutzziele spielt die Technische Gebäudeausrüstung im Allgemeinen sowie die Klima- und Lüftungstechnik im Besonderen eine maßgebliche Rolle. Einen hohen Stellenwert nimmt hierbei, neben dem Einsatz energieeffizienter Geräte- und Anlagentechnik, die Nutzung regenerativer Technologien ein. Alleine mit den heute verfügbaren Technologien zur Nutzung der EE in der Klima- und Lüftungstechnik können rund 9 % zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung bis zum Jahr 2020 beigetragen werden.

Fachvorträge und eine branchenübergreifende Ausstellung präsentieren Zukunfts-trends und Potenziale hocheffizienter Gebäudetechnik.

Im Fokus der regenerativen Technologien in der Raumlufttechnik stehen die Solare Klimatisierung, die Geothermische Energie, die Freie Kühlung und die Indirekte Verdunstungskühlung. Auch die Wärmerückgewinnung wird von vielen Experten als regenerative Energie betrachtet, wofür viele Gründe sprechen. Der neueste Stand der Technik wird auf der ISH unter der Marke "Aircontec" zu sehen sein.

Das Niedrigenergiehaus stellt aktuell den energetischen Standard bei Neubau und das Ziel bei der Sanierung dar. Wesentliche Energieeinsparpotenziale bietet hierbei die Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung. Derzeit schätzen Experten, dass unter 5 % des Wohngebäudebestandes mit Wärmerückgewinnungsanlagen ausgerüstet sind. Würde dieser Anteil auf 30 % steigen, ließe sich auf einfache Weise eine Primärenergieeinsparung von knapp 22 000 GWh realisieren. Dies entspricht einer Einsparung von 6,5 Mio. t CO2.

Ähnlich verhält es sich bei der Nutzung der Wärmerückgewinnung im Nichtwohnbereich, wo man davon ausgeht, dass derzeit bei den verkauften Raumlufttechnischen (RLT-) Geräten nur etwa jede zweite Anlage mit Wärmerückgewinnung ausgerüstet ist. Würde man ab sofort alle in jedem Jahr neu installierten RLT-Zentralgeräte mit einer effizienteren Wärmerückgewinnung ausführen, dann könnten jährlich bis zu 400 000 Tonnen CO2 zusätzlich eingespart werden. Bis zum Jahr 2020 entspräche dies einer CO2-Einsparung von 6 Mio. t. Hinzu kommt: Je nach Betrieb der Anlagen erreicht man Amortisationszeiten zwischen ein und fünf Jahren.

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Rund 950 Unternehmen aus dem Bereich Gebäude- und Energietechnik päsentieren das weltgrößte und umfassendste Angebot zu Green Building Technologies…

…und zeigen, welche marktreifen Technologien und Lösungen es zur Energieeinsparung heute bereits gibt - angefangen bei Bio-Öl-Brennern…

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…über Wärmepumpen und Holz- und Pelletfeuerung...

…bis hin zu Solarthermie.

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Solare Klimatisierung
Im Bereich der Klima- und Lüftungstechnik kann die Solarenergie für die thermische Kaltwassererzeugung oder für Sorptionssysteme genutzt werden. Beide Verfahren finden ihre ideale Anwendung dort, wo die Luft gekühlt und ggf. entfeuchtet werden soll. Prinzipbedingt ist bei diesen Systemen meist gleichzeitig eine sehr effiziente Wärme- und ggf. auch Feuchterückgewinnung vorhanden, was auch einen energieoptimierten Betrieb im Winter ermöglicht.

Solarthermische Kaltwassersysteme haben den Vorteil, dass im gesamten System bekannte und kommerziell verfügbare Komponenten eingesetzt werden können. Mittlerweile wurden bereits zahlreiche solarunterstützte Klimasysteme im Objektbau in Deutschland realisiert.

Eine weitere Verbreitung der Systeme eröffnet enorme Einsparpotenziale, was an folgenden Zahlen verdeutlicht wird: Würde man den Anteil der solaren Klimakaltwassererzeugung bei Neuanlagen auf jährlich 30 % erhöhen, ließe sich eine Primärenergieeinsparung von rund 75 GWh realisieren. Dies entspräche einer CO2-Einsparung von über 16 000 t. Ähnlich verhält es sich beim Einsatz der solarunterstützten Sorptionsanlagen: Steigerte man den Anteil der Sorptionsklimaanlagen am Gesamtmarkt (mit Kühlung) bei Neuanlagen auf 30 %, könnte eine Primärenergieeinsparung von etwa 100 GWh erreicht werden, was einer jährlichen CO2-Minderung von 21 200 t entspräche. Bis zum Jahr 2020 wäre somit eine Einsparung von rund 500 000 t CO2 möglich.

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Geothermische Energie
Oberflächennahe geothermische Ener-gie ist besonders für die Nutzung in Klima- und Lüftungssystemen geeignet. Die Temperatur des ungestörten Untergrundes beträgt in Tiefen bis ca. 100 m 8 bis 12 °C. Die Nutzung dieses Energiereservoirs kann durch verschiedene Systeme erfolgen: Grundwassernutzung, Einsatz von Erdwärmetauschern, Erdkollektoren oder Erdsonden sowie Erdreich-Luft-Wärmeübertrager.

Bei sorgfältiger Planung, Installation und Wartung können diese Systeme den Energiebedarf für die Lüftung und Vorkühlung merklich senken. Eine weitere Verbreitung haben derartige Systeme im Bereich der Wohnungslüftung gefunden. Vielfach werden auch größere Lüftungsanlagen an Erdreich-Luft-Wärmeübertrager angeschlossen. Bei der Nutzung der geothermischen Energie für die Klima- und Lüftungstechnik eröffnen sich merkliche Einsparpotenziale: Ein Anteil von 30 % geothermischer Rückkühlung in der Klimatisierung bei Neuanlagen würde eine Primärenergieeinsparung von etwa 32 GWh ermöglichen. Auch die verstärkte Nutzung der freien Kühlung sowie der indirekten Verdunstungskühlung trägt in erheblichem Maße zu der dringend gebotenen Reduzierung des Primärenergieverbrauchs bei.

Mit ihren innovativen Energieeffizienztechnologien, ihren ingenieurwissenschaftlichen Strategien zur Betriebsführung sowie den modernen Entwicklungen in der Kältetechnik leistet die Raumlufttechnik somit einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des Primärenrergieverbrauchs, zur CO2-Reduktion und zur Resourcenschonung. Aus umwelt- und energiepolitischen Gründen muss durch verbesserte wirtschaftliche, öffentlichkeitswirksame und verordnungsrechtliche Rahmenbedingungen der Einsatz von Regenerativen Energien in der Klima- und Lüftungstechnik so gefördert werden, dass etwa 30 % des Marktes jedes Jahr durch diese Maßnahmen entwickelt werden.

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Heizungsmarkt im Umbruch
Der Heizungsmarkt befindet sich im Umbruch. Effizienz und Nachhaltigkeit bestimmen zunehmend die Entscheidung der Verbraucher bei der Wahl eines neuen Heizsystems. So setzt sich die effiziente Brennwerttechnik sowohl bei Gas- als auch bei Ölheizungen weiter durch. Auch Wärmepumpen oder Pelletheizungen sind bereits fest etabliert. Und Solarkollektoren gehören immer öfter zum integralen Bestandteil eines modernen Heizsystems.

In Frankfurt informieren die führenden Hersteller über ihre abgestimmten Systemlösungen, mit denen man schon heute den Herausforderungen der Zukunft an ressourcen- und umweltschonendes Heizen begegnen kann.

Allein für Raumwärme und Warmwasser wird in Deutschland gut ein Drittel des Endenergieverbrauchs aufgewendet - zum Großteil mit veralteter Technik. So nutzen von den 17 Mio. Wärmeerzeugern im Bestand z. B. nur rund 2 Mio. die effiziente Brennwerttechnik. D. h., weit über 80 % der Wärmeerzeuger sind nicht auf dem heutigen Stand der Technik. Gut jeder zehnte Heizkessel ist sogar ein Oldtimer - sein Energieverbrauch liegt um 30 % über dem eines modernen Brennwertkessels.

Effizienz setzt sich im Markt immer weiter durch. Die überwiegende Zahl der neu verkauften Öl-/Gasheizkessel nutzen die Brennwerttechnik. Sie nutzen auch die im Abgas enthaltene Wärme, lassen das Abgas bewusst in der Heizanlage kondensieren. Dadurch sinken CO2-Emissionen und Energieverbrauch um bis zu 10 % gegenüber aktuellen Niedertemperaturkesseln (mit Heizwerttechnik, die Abgaswärme geht durch den Schornstein verloren). Im Vergleich zu den veralteten Heizkesseln (mit konstant angehobenen Kesselwassertemperaturen) können CO2-Minderung und Energieeinsparung sogar bis zu 30 % betragen. Durch die mögliche Beimischung biogener Brennstoffe - also Bio-gas und Bioheizöl - zeigt sich die Technik zukunftssicher.

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Bis zum Jahr 2020 sollen EE rund 14 % des deutschen Wärmeverbrauchs decken, mehr als doppelt soviel wie heute. Beim Verbraucher trifft diese Doppelstrategie auf zunehmende Akzeptanz. So hat sich der Anteil von Heizsystemen, die EE einkoppeln, seit 2005 auf rund 40 % verdoppelt. Ziel der Branche ist es, diesen Anteil bis 2015 auf 80 % zu steigern.

2008 jedenfalls verzeichneten Solarkollektoren und Wärmepumpen Rekordabsätze.

Die Industrie zeigt sich gerüstet. Sie hat die Produktionskapazitäten deutlich ausgebaut. Im Schnitt nutzt jede zweite der neu installierten Heizungswärmepumpen das Erdreich als Wärmequelle, über Erdsonden oder Erdkollektoren. Dies bietet einen praktischen Zusatznutzen: Im Sommer kann die dann niedrigere Temperatur des Erdreichs zum natürlichen Kühlen genutzt werden. Im Sinne einer Komplettlösung bieten einige Hersteller über Tochtergesellschaften oder Kooperationen zu ihrer Wärmepumpe auch direkt die Erdbohrung mit an.

Überhaupt bauen die führenden Hersteller ihr Systemangebot an intelligenter, komfortabler Gebäudetechnik konsequent weiter aus. Die Angebote reichen mittlerweile längst über Brennwertkessel für Öl oder Gas, Solarkollektoren, Wärmepumpen, Pelletkessel sowie effizienter Warmwasserbereitung hinaus und umfassen ebenso intelligente Automationssysteme sowie kontrollierte Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung. Dabei kommt es mehr denn je auf eine optimal geplante und aufeinander abgestimmte Systemtechnik an.

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Angebote und Informationen aus dem PV-Bereich bilden einen weiteren Messeschwerpunkt.

Messe der Superlative
Mit ihrem einzigartigen gewerkeübergreifenden Angebot in Breite und Tiefe ist die ISH die weltweit wichtigste Leistungsschau der Branche. Beleg für den Erfolg der Weltleitmesse sind die hohen Besucherzahlen, mit denen sich die ISH als besucherstärkste Veranstaltung des Messe Frankfurt-Konzerns etabliert hat. Im Jubiläumsjahr "50 Jahre ISH" werden über 200 000 Besucher erwartet. Insgesamt zeigen zur ISH 2009 rund 2400 Hersteller den neuesten Stand der Technik auf einem ausgebuchten Messegelände mit einer Fläche von über 250 000 m2 brutto.

2008: Rekordjahr für Solarheizungen
Die Anzahl neu installierter Solarwärmeanlagen hat sich 2008 nach Angaben des BSW-Solar gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Insgesamt sind in Deutschland nach Verbandsangaben bereits 1,25 Mio. Solarwärmeanlagen in Betrieb. Allein im letzten Jahr kamen 210 000 Anlagen dazu.

Die Anzahl neu installierter Solarheizungen und Solarkollektoren wuchs gegenüber 2007 um 120 %. Auch für dieses Jahr rechnet der Verband mit einer anhaltend hohen Nachfrage.

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"Dafür sprechen weiterhin attraktive staatliche Zuschüsse und die Erwartung vieler Bürger, dass die Energiepreise mittelfristig wieder auf ein hohes Niveau steigen werden", so Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar. Einer aktuellen Forsa-Umfrage zufolge plant jeder fünfte Eigenheimbesitzer den Kauf einer regenerativen Heizungsanlage in den nächsten fünf Jahren.

Zum Solarboom maßgeblich beigetragen haben nach Einschätzung des BSW-Solar attraktive Förderzuschüsse, die insbesondere bei der Hei-zungssanierung seit anderthalb Jahren als eine Art "Abwrackprämie" gewährt werden. Beim Austausch alter Heizkessel gegen einen neuen solar-unterstützten Brennwert- oder Pelletkessel erhalten Eigenheimbesitzer je nach Größe der Anlage bis zu 4800,- Euro als Investitionskostenzuschuss. Die Förderung wird auch in diesem Jahr vom Bundesamt für Wirtschaft gewährt. Kostenlose Verbraucherinfos rund um das Thema Solarenergie gewährt der BSW-Solar über den Online-Ratgeber www.solarfoerderung.de.

Auch das in 2008 hohe Preisniveau für Erdgas und Heizöl dürfte die Nachfrage beflügelt haben. "Der Solarmarkt 2008 brach alle bisherigen Rekorde", so Körnig weiter. "Auf jede dritte in Deutschland verkaufte Heizung kommt inzwischen eine Solarwärmeanlage". 2008 wurden 2,1 Mio. m² Solarkollektorfläche auf deutschen Dächern neu montiert. 60 % der neu installierten Solaranlagen werden inzwischen zur Heizungsunterstützung eingesetzt, 40 % der neuen Solaranlagen dienen ausschließlich der Warmwasserbereitung.

Kontakt:
Messe Frankfurt Exhibition GmbH
60327 Frankfurt am Main
Tel. 069 75750
Fax 069 75755985
ish@messefrankfurt.com
www.ish.messefrankfurt.com

Bilder: Messe Frankfurt

 


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