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Michael Hilpert ist neuer Präsident

Nutzen für Mitgliedsbetriebe im Vordergrund

Zu den bedeutendsten Punkten der ZVSHK-Mitgliederversammlung zählte am 25. Oktober 2018 in München die Neubesetzung wichtiger Ehrenämter.

Wachablösung an der Spitze des ZV-Vorstandes (v. r.): Der frisch­gewählte Präsident Michael Hilpert verabschiedet seinen Vorgänger mit einem herzlichen Dank für seine geleistete Arbeit.

Der neue Vorstand des ZVSHK (v.l.): Frank Senger, Jens Wagner, Vizepräsident Norbert Borgmann, Andreas Schuh, Präsident Michael Hilpert, Hauptgeschäftsführer Helmut Bramann sowie Joachim Butz.

Beifall für die Medaillengewinner der diesjährigen EuroSkills (hintere Reihe von rechts): ZV-Präsident Michael Hilpert, Trainer André Schnabel, Anlagenmechaniker Paul-Florian Schärschmidt (Silbermedaille), Klempner Benno Uhlmann (Medal of Excellence), Trainer Josef Bock sowie Frank Ebisch (Bereichsleiter Kommunikation im ZVSHK).

Ein Wiedersehen mit den Ehrenpräsidenten des ZVSHK (v. l.): Manfred Stather, Bruno Schliefke und Werner Obermeier informierten sich auf der Tagung über die Entwicklungen des Verbandes.

 

Langjährige Ehrenamtsträger im ZVSHK-Vorstand standen nicht zur Wiederwahl und sorgten für eine Neubesetzung durch jüngere SHK-Unternehmer. In seiner Antrittsrede machte Michael Hilpert sehr deutlich, welche strategische Ausrichtung er der zukünftigen Verbandsarbeit geben will.

Michael Hilpert ist neuer Präsident der SHK-Organisation. Seit 2017 war der baye-
rische Landesinnungsmeister (LIM) gleich­zeitig Vizepräsident im ZVSHK-Vorstand und löst jetzt im Spitzenamt Friedrich Budde ab, der sich nicht mehr zur Wahl stellte.
Über sein Selbstverständnis im Ehrenamt und seine Arbeit im ZVSHK-Vorstand ließ Hilpert in seiner Antrittsrede als Präsident keinen Zweifel: „Wir sind Diener unserer Mitgliedsbetriebe. Wir sind Dienstleister zur Festigung und zum Ausbau ihrer Marktposition. Wir sind in diesem Selbstverständnis aber auch Vorbild und Ratgeber bei der Einschätzung zukünftiger Herausforderungen und Entwicklungen.“
Die Verbandsarbeit in den kommenden drei Jahren will Hilpert an drei Fragen ausrichten:

  • Was macht uns besser?
  • Was macht unsere Betriebe besser?
  • Was macht unsere Organisation besser und schlagkräftiger?

Jugendliche für SHK-Berufe begeistern

Als Beispiel brachte er die Nachwuchswerbung „Zeit zu starten“. Sie sei auf einem guten Weg, müsse sich aber gegen starke Konkurrenz aus allen Bereichen und Branchen behaupten. Daher lautete sein Appell an die Vertreter der 17 Landesverbände: „Wir müssen unsere Anstrengungen eigentlich mindestens verdoppeln, um junge Leute für unser Handwerk zu begeistern, die uns auch wirklich weiterbringen.“
Hilpert kündigte an, dass im ZVSHK-Vorstand jetzt das Ressort Bildung geschaffen werde, um von der Spitze der Verbandsorganisation aus den Arbeitskreis Nachwuchswerbung stärker als bisher zu unterstützen.

Wichtige Aufgaben zum Nutzen der Betriebe
Zur Zukunftssicherung der SHK-Mitgliedsbetriebe sieht der neugewählte Präsident Handlungsbedarf in etlichen weiteren Bereichen. Er nannte Punkte:

  • Energieeffizienz, Komplettbad und altersgerechtes Wohnen bilden Geschäftsfelder, in denen die Mitgliedsbetriebe dank ihrer Fachkompetenz stark sind. Damit dies so bleibt, müssen in den nächsten Jahren Arbeitsprozesse digitalisiert und optimiert werden.
  • Der Zentralverband wird als politischer Ratgeber und technischer Dienstleister wahrgenommen. Diese Position lässt sich noch weiter ausbauen.
  • Für die Mitgliedsbetriebe der SHK-Verbandsorganisation muss der Mehrwert dieser Zugehörigkeit völlig unstrittig sein. Für den ZVSHK gilt es, weiterhin attraktive Leistungsangebote zu entwickeln.
  • ZVSHK und Landesverbände müssen in einem noch engeren Netzwerk kooperieren, damit ein Mitgliedsbetrieb schnell und direkt die Unterstützung erhält, die er einfordert.
  • Die Kommunikation zu jedem einzelnen Mitgliedsbetrieb soll in der Zukunft digital und zielgenau erfolgen.
  • Die SHK-Organisation will mit ihren handwerklichen Schwesterverbänden stärker zusammenarbeiten und wenn möglich deren Verbandsangebote bei Überschneidungen nutzen.

ZVSHK-Vorstand verjüngt sich
Auf der Mitgliederversammlung wurde auch die Zusammensetzung des sechsköpfigen Vorstandes für den turnusmäßigen Zeitraum von drei Jahren neu bestimmt. Die Delegierten wählten

  • Frank Senger (LIM Fachverband Niedersachsen),
  • Jens Wagner (Fachverband Hamburg),
  • Andreas Schuh (Obermeister der Innung Berlin),
  • Joachim Butz (LIM Fachverband Baden-Württemberg, Wiederwahl),
  • Norbert Borgmann (Fachverband NRW, Wiederwahl); er übernimmt gleichzeitig das Amt des Vizepräsidenten.


Ausgeschieden aus dem Vorstand sind

  • Friedrich Budde (Fachverband Niedersachsen),
  • Fritz Schellhorn (Fachverband Hamburg),
  • Ulrich Kössel (langjähriger LIM des Fachverbandes Thüringen).

Fachausschüsse in neuer Besetzung
Der Ausschuss für Betriebswirtschaft wurde durch Wahl der Mitgliederversammlung neu besetzt und besteht für die nächsten drei Jahre aus Michael Falk, Dierk Lause, Alfred Jansenberger, Albrecht Oesterle sowie Claudio Paulus.
Den Ausschuss Technik bilden Thors­ten Jakob, Jörg Knapp, Jakob Köllisch, Gerald Lange sowie Norbert Schmitz.
Der Ausschuss Berufsbildung bleibt unverändert und besteht aus Günter Hanninger, Norbert Raida, André Schnabel, Chris­tian Sendelbeck sowie Ulrich Thomas.

Applaus für Spitzen-Handwerker
Großen Beifall auf der Mitgliederversammlung ernteten Anlagenmechaniker Paul-Florian Schärschmidt und Klempner Benno Uhlmann. Einen Monat zuvor hatten sie bei den EuroSkills, der Europameis­terschaft der Berufe in Budapest, Medaillen geholt. Im harten Ringen um Millimeter und Minuten errang Schärschmidt die Silbermedaille und ist damit Vize-Europameister. Der Anlagenmechaniker aus Sachsen kam mit Trainer André Schnabel und ließ durch Worte und bewegte Bilder auf der Leinwand nochmals den Wettkampf Revue passieren.
Als weiterer Spitzen-Handwerker kam Klempner Benno Uhlmann von den Wettkämpfen zurück. Er sicherte sich den fünften Platz und bekam aufgrund der hohen Punktzahl eine Medal of Excellence. Trainer Josef Bock, Leiter des SHK-Kompetenzzentrums in Schweinfurt, hatte ihn auf die besonderen Herausforderungen des Wettkampfes vorbereitet. Für die Werbung um qualifizierte Nachwuchskräfte geben beide Jung-Gesellen mit ihren Medaillen bes­te Beispiele. TD

Bilder: Thomas Dietrich

 

Auf einen Blick
Personalwechsel in der SHK-Verbandsorganisation: Turnusmäßig für die nächsten drei Jahre wurden auf der Mitgliederversammlung am 25. Oktober 2018 in München ZVSHK-Vorstand sowie drei Fachausschüsse neu gewählt.

 


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