Mecklenburg-Vorpommern20 Jahre Interessenvertretung des SHK-Handwerks
Mit dem Willen, den Aufbau und die Gestaltung der Zukunft des SHK-Handwerks in Mecklenburg-Vorpommern selbst in Angriff zu nehmen, trafen sich am 10. Dezember 1990 trotz Glatteis und Schneegestöber die Vertreter der SHK-Innungen aus Mecklenburg und Vorpommern im Ruderhaus in Potsdam zur Gründung des Fachverbandes Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Mecklenburg-Vorpommern.
Unter den gleichen schwierigen Witterungsbedingungen fand nunmehr am 3. Dezember 2010 in Schwerin die 20-Jahresfeier des Fachverbandes SHK Mecklenburg-Vorpommern statt. Leider konnten einige Gäste aufgrund von Schnee und Eis nicht anreisen. Landesinnungsmeister Paul Freitag sagte einleitend: „Eigentlich ist das SHK-Handwerk berufen und prädestiniert, das Klima zu regeln. Bis jetzt leider nur das Raumklima, aber wir arbeiten weiter daran.“
Als Festredner konnte der Fachverband den Minister für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern, Jürgen Seidel, begrüßen. Er dankte dem Fachverband für die jahrelange sehr gute Zusammenarbeit mit den Ministerien als Fachorganisation sowie als Arbeitgeberverband. Im Zusammenhang der energiepolitischen Wende hob er nochmals die besondere Bedeutung und Verantwortung des SHK-Handwerks für das Erreichen der Klimaschutzziele auf der Bundes- und Landesebene sowie den Erhalt einer lebenswerten Zukunft hervor.
Besonders informativ war der historische Rückblick des Ehrenlandesinnungsmeisters Joachim Kobrow über die Innungs- und Verbandsgeschichte des SHK-Handwerks in Mecklenburg-Vorpommern – angefangen vom 12. Jahrhundert bis hin zur Wende 1989. Nahtlos daran schloss der Vortrag des Landesinnungsmeisters Paul Freitag über den weiteren Werdegang des Fachverbandes bis heute an. Er machte deutlich, dass in den 20 Jahren erfolgreiche Interessenvertretung für das SHK-Handwerk in Mecklenburg-Vorpommern und auf der Bundesebene geleistet wurde und wird. Nach seinen Worten sind das auch 20 Jahre erfolgreich gelebte Marktpartnerschaft – mit den engsten Verbündeten, dem Fachgroßhandel, den Herstellern, den Wasserversorgungsunternehmen und Zweckverbänden sowie den regionalen und überregionalen Energieversorgern.
Paul Freitag bescheinigte dem SHK-Handwerk glänzende Zukunftsaussichten: „Die drei Elemente des Lebens – Wasser, Wärme und Luft - sind die Hauptelemente der Arbeit des SHK-Handwerks sowie Hauptziel seines Handelns. Solange es Menschen gibt, besteht das zwingende Bedürfnis und Streben nach sauberem Trinkwasser als existentielles Lebensmittel, Hygiene und Gesundheit, nach Wärme und Komfort, einem schützenden Dach über den Kopf und nach sauberer Luft zum Atmen. Die Haus- und Gebäudetechnik als umfassende Bezeichnung unseres Gewerks ist ein milliardenschwerer Zukunftsmarkt, um den bereits heute im Hintergrund hart gekämpft wird.“
Friedrich Budde, Vizepräsident des Zentralverbandes Sanitär Heizung Klima, hob in besonderer Weise die Bedeutung der Arbeit der Verbandsorganisation für den weiteren Fortbestand des SHK-Handwerks sowie der Unternehmen hervor. „Die Verbandsorganisation ist das existentielle Rückgrat unseres Berufsstandes für unser Gewerk und der SHK-Unternehmen“, machte Budde deutlich.
Nach weiteren Grußworten wurden verdienstvolle Unternehmerinnen und Unternehmer mit der Ehrennadel des Fachverbandes ausgezeichnet. Der Fachverband SHK Mecklenburg-Vorpommern bedankt sich bei den trotz widriger Witterungsbedingungen angereisten Gästen und den zahlreich eingegangenen Spenden für die Kinderkrebshilfe.