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Magnet ISH – Kraftfeld für die Branche

Binnen 60 Jahren hat sich der Branchentreff zur Weltleitmesse entwickelt. Die kommende Veranstaltung wird anders werden, vielleicht kleiner und feiner. Gleichwohl bleibt die ISH die Branchen-Plattform für den persönlichen Austausch

Dank moderner Lüftungstechnik werden die Messehallen zur ISH 2021 zu 100 % mit Frischluft versorgt. Dadurch ist eine bis zu fünffache Luftaustauschrate pro Stunde möglich. Das Organisationskonzept ist durch die Behörden bereits genehmigt. (Messe Frankfurt)

Das Fachsimpeln auf den ISH-Messeständen wird auch im kommenden Jahr möglich bleiben, doch definierte Mindestabstände, gekennzeichnete Wege sowie Hygienevorschriften (auch) für die Bewirtung müssen beachtet werden. (Messe Frankfurt)

Neuheiten sehen, ausprobieren, Details erfahren, Kontakte neu knüpfen oder pflegen – längst braucht die SHK-Welt wieder all das, um sich positiv weiterentwickeln zu können. Auch in Corona-Zeiten wird dies möglich sein. (Messe Frankfurt)

 

Alle zwei Jahre zieht die Weltleitmesse für Wasser, Wärme, Klima Fachbesucher aus aller Welt an. Das ist für das Messegeschehen vom 22. bis 26. März 2021 in Frankfurt/Main nicht anders zu erwarten. Doch in Corona-Zeiten wird der Branchentreff anders als bisher verlaufen. Die Organisation dafür ist längst gestartet und wird aufgrund neuester Kenntnis über die Pandemie in den kommenden Monaten verfeinert, um der gewohnt großen Anziehungskraft der Produkt- und Trendschau zum Erfolg zu verhelfen. Die Botschaft an Handwerk, Industrie, Handel sowie Planer und Architekten bekräftigt den symbolischen Schulterschluss: ISH 2021 – Wir sind da.

Aufgrund der Corona-Pandemie sind in diesem Jahr nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa alle Messe-Treff s rund um Sanitär, Heizung, Klima und Lüftung abgesagt worden. Umso mehr Bedeutung bekommt deshalb die alle zwei Jahre stattfindende ISH. Mittlerweile hat die SHK-Branche einen hohen Informationsbedarf, der sich auf Dauer nicht allein überbrücken lässt durch einzelne (digitale) Kontakte zwischen Marktpartnern aus Fachhandwerk, Herstellern, Handelshäusern, Ingenieur- oder Architekturbüros.

Als Beispiel für einen dringend gebotenen persönlichen Austausch von Experten aller SHK-Bereiche sei an dieser Stelle lediglich der Green Deal der Europäischen Union angeführt. Für manchen Marktpartner mag dieser Begriff aufgrund der Corona-Krise noch von untergeordneter Bedeutung sein, doch die ISH als Trendsetter und Forum bedeutender technischer Entwicklungen ist genau der richtige Marktplatz, um sich im März 2021 dieses Th emas anzunehmen.

Es geht bei der Green Deal-Strategie der EU um nicht weniger als darum, bis zum Jahr 2050 ein klimaneutrales Energiesystem innerhalb der europäischen Staatengemeinschaft zu realisieren. Das ist noch weit weg – dauert noch Jahrzehnte? Um wichtige Voraussetzungen dafür zu schaffen, müssen bis 2030 bereits definierte Prozesse wie die EU-Biodiversitätsstrategie in Gang kommen.

Wer, wenn nicht die SHK-Branche, ist dazu prädestinierter, möglichst zeitnah wichtige Weichen zu stellen für die Reduzierung klimaschädlicher Emissionen? Durch neue oder verfeinerte Technologien, durch besonders effiziente oder res-sourcenschonende Prozesse, durch steckerfertige Geräte oder gut aufeinander abgestimmte Komponenten in komplexen Anlagen.

Das alles stellt sich auf der ISH zur Schau – seit der ersten Fachausstellung für Sanitär- und Heizungstechnik im Mai 1960. Binnen 60 Jahren hat sich der Branchentreff zur Weltleitmesse entwickelt. Alle sind da: Tüft ler und Entwickler, Designer und Planer, Industrielle und Kaufleute, Ökologen und Interessenvertreter, Schüler, Studenten und Auszubildende, Installateure, Vorarbeiter und Meister.

Die ISH ist in den Jahrzehnten Kult geworden, zu einem magischen Anziehungspunkt für zuletzt 190 000 Besucher, wie die Messe Frankfurt für 2019 ermittelt hat. Und der Branchen-Magnet ISH 2021 ist jetzt mehr denn je gefragt, um beispielsweise über Exponate neuester Entwicklungen zu fachsimpeln oder durch das persönliche Gespräch Kontakte neu aufzubauen oder zu festigen.

Hygienekonzept bereits mit Behörden abgestimmt

Selbst wenn es für Messebesucher rund um den Globus aufgrund von Reisebeschränkungen nicht leicht fiele, zur ISH zu kommen, geht die Messe Frankfurt davon aus, dass allein aus Europa und Deutschland bis zu 170 000 Gäste zu erwarten wären. Für das Hygiene- und Sicherheitskonzept, das bereits mit den Behörden abgestimmt ist, erwartet die Messe in den kommenden Monaten eher Lockerungen als Verschärfungen und wird die vorgeschriebenen Auflagen gegebenenfalls anpassen.

Das Konzept basiert auf drei Säulen:

  • Abstandswahrung von 1,5 m, damit wo immer möglich eine Masken-Tragepflicht vermieden werden kann.
  • aktives Besuchermanagement, um die Besucherströme besser leiten zu können. Beispielsweise durch mindestens 5 m breite Hallengänge für einen gegenläufigen Besucherverkehr bzw. mit 3 m breiten Hallengängen im Einbahnstraßen-Prinzip.
  • Hygienemaßnahmen mit ausreichenden Handdesinfektionsmöglichkeiten und mit der Anpassung von Reinigungsintervallen und der Intensivierung der Reinigung von höherfrequentierten Bereichen und Flächen.

Sicherheitskonzept steht

Weitere wichtige Punkte sind bereits festgelegt: Für den Fall einer Kontaktnachverfolgung wird die Messe dies übernehmen und Besucherdaten gegenüber den Behörden bereitstellen, sodass eine solche Aufgabe nicht auf Aussteller zukommt.

Die Geländegröße lässt es zu, dass keine Limitierung für die Besucherzahlen vorgenommen werden muss. Jede zur Verfügung stehende Messehalle wird zu hundert Prozent mit Frischluft versorgt, um eine Übertragung durch Aerosole bestmöglich zu reduzieren. Ein bis zu fünffacher Luftaustausch pro Stunde soll dadurch erreicht werden können. Erste Erfahrungen mit der Durchführung in Corona-Zeiten will die Messegesellschaft bereits Mitte Oktober durch die Frankfurter Buchmesse sammeln.

Aussteller müssen anders planen

Für den Messestand bekommen die Aussteller geänderte Vorgaben, die dem Sicherheits- und Hygienekonzept in Corona-Zeiten Rechnung tragen. Dazu gehören unter anderem: 

  • Es muss klar gekennzeichnete und kontrollierbare Ein- und Ausgänge zum Ausstellungsstand geben.
  • Die Standplanung muss großzügiger ausfallen und einen geringeren Bebauungsgrad aufweisen, um weiterhin möglichst vielen Personen gleichzeitig den Standbesuch zu ermöglichen.
  • Die Umgebung von frei stehenden Exponaten sind großzügig mit Abstandsmarkierungen zu kennzeichnen, um den Besuchern eine Orientierung zu bieten.
  • Persönliche Kontakte sowie Besprechungsbereiche mit Tischen und Stühlen sind bei Unterschreitung des Mindestabstandes durch geeignete bauliche Maßnahmen (z. B. Scheiben) oder persönliche Schutzausrüstung (Mund-Nase-Bedeckung) zu begleiten.
  • Vorträge und Präsentationen am Stand können unter Wahrung aktueller Hygieneregeln auf dem Ausstellungsstand durchgeführt werden.
  • Produktpräsentationen direkt an der Standgrenze sind zu vermeiden, um Menschenansammlungen im Hallengang entgegenzuwirken.
  • Obergeschosse müssen über ausreichend breite Treppenanlagen für gegenläufige Besucherströme verfügen, alternativ kann ein Einbahnverkehr eingerichtet werden.
  • Für die am Stand eingesetzten Personen bedarf es einer tagesaktuellen Dokumentation. Für Dienstleister-Personal, das über die Messe vermittelt wird, übernimmt die Messe Frankfurt diese Dokumentationspflicht.
  • Für eine Standbewirtung dürfen nur verschlossene Lebensmittel und Getränke ausgegeben werden.
  • Standpartys sind unter den derzeit gültigen Rahmenbedingungen nicht möglich.

Fachhandwerk und Großhandel wollen die ISH 2021

Allen Widrigkeiten einer Messedurchführung zum Trotz gibt es vonseiten des SHK-Fachhandwerks und des Großhandelsverbands DG Haustechnik klaren Zuspruch für den Branchentreff. Schließlich haben die Handwerksunternehmen und Handelshäuser auch in den Monaten des Shut-Downs weiter gearbeitet, wo es möglich war. Und das unter erschwerten Bedingungen und unter Einhaltung der erforderlichen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen.

Die Fachhandwerker begreifen sich als wichtiges Glied in einer Kette, wenn es um die Aufrechterhaltung der kritischen Infrastruktur im Land geht. Für die SHK-Berufsorganisation ist es sogar naheliegend, dass sich alle Marktpartner der gesamten Branche als unverzichtbar begreifen, weil ihre Produkte und Dienstleistungen für Gesundheit und Zusammenleben in der Gesellschaft hohe Bedeutung haben.

Auch wenn sich aufgrund der Ausnahmesituation die digitale Kommunikation in den vergangenen Monaten erheblich gesteigert hat: Es fehlen die Chancen zur persönlichen Begegnung mit Marktpartnern. Gute Voraussetzungen dafür bietet die ISH 2021.

ish.messefrankfurt.com

 


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