Luftbefeuchtungsanlagen hygienegerecht planen
Atemluft ist unser wichtigstes Lebensmittel. Für Behaglichkeit, Gesundheitsschutz und Immunabwehr ist ein angemessener Feuchtegehalt der Atemluft unerlässlich. Dabei spielt die Hygiene bei der Luftbefeuchtung eine wichtige Rolle. Aktuelle Regelwerke wie die VDI 6022 geben wertvolle Hinweise zu Konstruktion, Planung, Herstellung und Anlagenbetrieb. Einerseits ist bei der Gebäudeklimatisierung die Luftbefeuchtung nicht wegzudenken, anderseits gilt es, grundlegende mikrobiologische Zusammenhänge zu beachten.
Dipl.-Ing. Christian Bremer*
Atemluft ist unser wichtigstes Lebensmittel. Für Behaglichkeit, Gesundheitsschutz und Immunabwehr ist ein angemessener Feuchtegehalt der Atemluft unerlässlich. Dabei spielt die Hygiene bei der Luftbefeuchtung eine wichtige Rolle. Aktuelle Regelwerke wie die VDI 6022 geben wertvolle Hinweise zu Konstruktion, Planung, Herstellung und Anlagenbetrieb. Einerseits ist bei der Gebäudeklimatisierung die Luftbefeuchtung nicht wegzudenken, anderseits gilt es, grundlegende mikrobiologische Zusammenhänge zu beachten.
Durch die Beheizung der Außenluft während der kalten Jahreszeit kann die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen unter 30 % relative Feuchte absinken. Personen, welche über längere Zeit solch trockener Raumluft ausgesetzt sind, leiden dann häufig unter Austrocknungserscheinungen. Dabei kommt es hauptsächlich zur Austrocknung der Atemwegsschleimhäute, die dann Staub, Schmutz und Krankheitserreger nicht mehr schnell genug aus den Atemwegen abtransportieren können. Durch ihre längere Verweildauer im Atemtrakt steigt somit die Gefahr von Atemwegserkrankungen. Typische Folgen sind Husten, Schnupfen, Bronchitis und Nebenhöhlenentzündungen.