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Liebe Leserinnen und Leser der Fachzeitschrift FLÜSSIGGAS,

das Energiekonzept der Bundesregierung, das die Energieversorgung der nächsten 40 Jahre skizzieren soll, wird mit Spannung erwartet.

 

das Energiekonzept der Bundesregierung, das die Energieversorgung der nächsten 40 Jahre skizzieren soll, wird mit Spannung erwartet. Der Bundesumweltminister hat ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2050 soll nahezu die gesamte Stromversorgung aus Erneuerbaren Energien kommen. Die Atomenergie hat für Röttgen lediglich den Stellenwert einer Übergangstechnologie. Sie werde so lange gebraucht, bis sie „verlässlich“ durch Erneuerbare Energien ersetzt werden kann. Der Bundesumweltminister weiß die Mehrheit der Deutschen auf seiner Seite: Laut einer Umfrage der Wochenzeitung „Die Zeit“ lehnen mehr als drei Viertel der Bevölkerung eine Verlängerung von mehr als zehn Jahren für die heimischen Atomkraftwerke ab. Fast die Hälfte der Deutschen spricht sich sogar dafür aus, die Laufzeiten erst gar nicht zu verlängern. Und die andere Hälfte der Deutschen? Ist im Umkehrschluss ganz offensichtlich der Überzeugung, dass wir einen ausgewogenen und nachhaltigen Energiemix brauchen, der keine Energieart ausschließt – ganz so, wie es das mittelstandsorientierte Energiekonzept der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU/CSU fordert, das wir in dieser Ausgabe vorstellen.

Keine Frage, dass Flüssiggas in einem mittelstandsorientierten Energiekonzept auch künftig ein wahrnehmbarer Bestandteil des Energiemix ist. Schließlich hat die mittelständisch strukturierte Flüssiggaswirtschaft ohne staatliche Subventionen eine flächendeckende und sicher funktionierende Infrastruktur aufgebaut, die es zu nutzen gilt. Und ebenfalls keine Frage, dass Erneuerbare Energien die bisherigen Energiearten ergänzen müssen. Gerade hier liegen besondere Chancen für den Mittelstand.

Nachdem der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages seine Einwilligung zur Aufhebung der qualifizierten Haushaltssperre für das Marktanreizprogramm erteilt hat, werden bislang gesperrte Mittel in Höhe von 115 Mio. Euro für die weitere Förderung der Erneuerbaren Energien im Wärmemarkt frei. Damit stehen in diesem Jahr für die Förderung im Marktanreizprogramm insgesamt 380 Mio. Euro zur Verfügung. Dank der förderpolitischen Hebelwirkung könnten damit Investitionen in Höhe von 2,8 Mrd. Euro ausgelöst werden. Das hilft dem örtlichen Handwerksbetrieb ebenso wie der mittelständisch geprägten Industrie im Wärmesektor. Einziger Wermutstropfen: Im Bereich der Nationalen Klimaschutzinitiative bleibt das Förderprogramm für kleine Anlagen der Kraft-Wärme-Kopplung (Mini-KWK) weiterhin ausgesetzt, da hierfür die Mittel bereits vollständig ausgeschöpft sind. Nichtsdestotrotz beinhaltet der Wärmemarkt ein enormes Potenzial, das es zu nutzen gilt.

Anne-Marie Ring
Chefredaktion

 


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