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Jetzt geht noch mehr rein

Ford „Transit“ – Ladevolumen vergrößert

Gerade ein Jahr in Aktion: Der „Transit“ in Neuauflage ist variantenreich und bringt es beispielsweise hier als 3,5-Tonner mit Hochdach auf eine Nutzlast von knapp 1 t.

Gut fürs Handwerk: Das übliche Hochdach (rechts) kann bereits eine Stehhöhe von 190 cm bieten und erreicht in der Version H3 sogar 212 cm.

Wie ein Ford-Pkw: Die Instrumententafel ist stark zerklüftet, das Lenkrad kann durch Sonderausstattungen zahlreiche Zusatzfunktionen aufweisen.

 

Zwar heißen alle Ford-Nutzfahrzeuge „Transit“, doch groß geworden ist der Name durch den Transporter mit einem zulässigen Gesamtgewicht ab ca. 3 t. Seit einem Jahr belebt die komplette Neuentwicklung das Straßenbild und dieser bullige Ford soll die Nutzlastklasse von etwa 2 t bedienen. Ein Ladevolumen von max. 15,1 m³ ist jetzt möglich.

Mit großem Kühlergrill und steiler Motorhaube pflegt der neue „Transit“ ein bulliges Outfit. Bei der Nutzlast sorgt Ford für ein Splitting: Während der kleinere „Transit Custom“ für meist 1 t gut ist, kann sich der große „Transit“ für etwa 2 t stark machen, doch dies nur mit Hochdach, das in zwei Varianten angeboten wird. Möglich sind drei Radstände. Die Ladevolumina sind aufgrund der Neuentwicklung nicht mehr mit den Vorgängermodellen identisch, sondern haben zugenommen. So fasst beispielsweise der L2 (mittlerer Radstand) mit hohem Dach (H3) jetzt etwa 1 m3 mehr. Dabei lassen sich sogar vier statt drei Europaletten nebeneinander auf den Boden bringen und zwischen Trennwand und Hecktüren passen in dieser Version max. 11,2 m³.
Als Ausstattungslinien stehen „Basis“ oder „Trend“ zur Wahl. Das Cockpit erreicht durchaus Pkw-Niveau – vom Kunststoff des Armaturenbretts und der Türinnenverkleidung abgesehen. Beim Fahrverhalten fällt das Poltern bei Bodenschwellen und extremen Unebenheiten auf. Doch ansonsten gibt es an der guten Straßenlage nichts auszusetzen.

Aggregat in drei Leistungsvarianten
Noch ist das Motorenangebot mit Schadstoffzulassung gemäß Euro5 wie gehabt: Der laufruhige 2,2-l-Diesel ist in den Leis­tungsstufen 74 kW/100 PS, 92 kW/125 PS sowie 114 kW/155 PS zu haben. Im Test zeigt sich, dass die schwächste Version für die City noch akzeptabel ist. Auf längerer Strecke vermag auch das 125-PS-Aggregat bei halber Nutzlast nur einen durchschnittlichen Job zu machen. Deshalb hat der Top-Diesel durchaus seine Berechtigung. Dann lässt sich auch bei knapp 100 km/h durch Zurückschalten in den fünften Gang genügend Leistung zum Überholen von Lkws mobilisieren. Am Testtag zieht der 3,5-Tonner sehr kultiviert und mit mäßigen Wind- und Motorgeräuschen seine Bahn. Deshalb ist diese stärkste Version durchaus für denjenigen eine Empfehlung, der häufiger eine Langstrecke zu bewältigen hat.
Wenn ab Herbst 2016 Euro6 erfüllt werden muss, sollen neue Motoren kommen. In den unteren Gewichtsklassen läuft der Transit mit Frontantrieb, die größeren Varianten sind Hecktriebler. Es gibt eine Auswahl an sparsamen Econetic-Versionen (CO2: max. 171 g/km), die den Normverbrauch auf bis zu 6,4 l pro 100 km senken. Diese sparsame Baureihe startet bei den Kas­tenwagen als Modell 310 L2, hat hier nur 1 t Nutzlast und ist mit 29 200 Euro gelistet – die Spritspartechnik fordert einen Zuschlag von 2000 Euro (Preise plus MwSt.).

Autor: Thomas Dietrich

Bilder: Thomas Dietrich

www.ford.de

Ford „Transit“: PLUS & MINUS

+    Neu entwickelte Karosserie mit vergrößerten Laderäumen
+    Handling geht bei Front- sowie bei Heckantrieb in Ordnung
+    Fahrerplatz erreicht Pkw-Niveau
+    Dreisitzige Variante auch in der Mitte ausreichend dimensioniert
+    Diesel mit Spritspartechnik als Option erhältlich
+    Seitliche Schiebetür erreicht mit 130 cm Breite neuen Top-Wert
+    Größter Laderaum (L4H3) erreicht gut 15 m³
+/- Motorenangebot für den neu entwickelten Kastenwagen noch nicht Euro6-konform
+/- Verzurrösen im Bodenbereich optimiert, doch als Standard nicht in oberen Frachtraumbereichen vorhanden
+/- Zusatzoptionen am Lenkrad wirken überfrachtet

 


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