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Jeder dritte E-Handwerksbetrieb setzt auf die Sonne Umfrage zur Bedeutung von Solartechnik im Elektrohandwerk

2009 betrug der Umsatz, den das Elektrohandwerk mit der Installation von solartechnischen Anlagen erzielte, etwa 13 Mrd. Euro. Das ergab jetzt eine Umfrage zur Bedeutung von Solartechnik für Elektrohandwerksbetriebe.

 

„Solartechnik ist aus dem Geschäftsalltag von mehr als einem Drittel der Elektrobetriebe in Deutschland nicht mehr wegzudenken“, sagt Ingolf Jakobi, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), Frankfurt/Main. Bei der Umfrage, die im Auftrag des ZVEH im März 2010 durchgeführt wurde, gaben 37% der befragten Unternehmen an, auf dem Gebiet der Solartechnik tätig zu sein.
Der ZVEH vertritt die Interessen von rund 76000 elektro- und informationstechnischen Handwerksbetrieben. In dieser Funktion nahm er am 21. April 2010 auch bei der Anhörung des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit des Deutschen Bundestags zum Gesetzesentwurf zur Änderung des EEG der Fraktionen der CDU/CSU und FDP teil.

Sonne schweißt zusammen

Laut der ZVEH-Befragung bildet die Installation von PV-Anlagen den Schwerpunkt in den Elektrobetrieben: Im Jahr 2009 haben die auf dem Gebiet der Solartechnik tätigen Unternehmen im Bundesdurchschnitt jeweils etwa zehn Photovoltaik- und drei Solarthermieanlagen errichtet. Insgesamt meldeten diese Unternehmen einen durchschnittlichen Jahresumsatz pro Betrieb von knapp einer halben Million, genau: 465000 Euro. Dabei wurden in den westlichen Bundesländern mehr Anlagen installiert, als im Osten der Republik.
Inzwischen hat der Umsatz, den die Betriebe mit Solartechnik machen, einen Anteil am Gesamtumsatz der Unternehmen von über 28%. Der Blick zurück zeigt, dass sich der Markt sehr kontinuierlich entwickelt hat. Im Jahr 2003 machte der Umsatz mit Solartechnik lediglich 8% am Gesamtumsatz der Betriebe aus und kletterte dann kontinuierlich auf seinen heutigen Wert. Die Elektrobetriebe haben sich durch stetige Mitarbeiterschulung und Spezialisierung ein neues Geschäftsfeld aufgebaut und für viele bedeutet es heute eine Existenzgrundlage. Dabei setzen sie auf Qualität: Acht von zehn elektrohandwerklichen Solarbetrieben gaben bei der Umfrage an, überwiegend PV-Module deutscher Hersteller zu installieren.
57% der befragten Unternehmen planen die Anlagen in Eigenregie. Ebenso viele setzen dann bei der Ausführung auf die Zusammenarbeit mit anderen Gewerken: 65% der Elektrobetriebe führen den Auftrag dann gemeinsam mit den Dachdeckern aus.
Aber auch die Berührungsängste mit den Heizungsbauern scheinen im Sonnengeschäft etwas in den Hintergrund zu treten: 23% wickeln ihre Aufträge gemeinschaftlich mit Partner aus der SHK-Branche ab.
Insgesamt 56% der E-Handwerksbetriebe gaben bei der Befragung an, keine Solartechnik zu installieren. Das zeigt auch, dass die klare Mehrheit der Betriebe auf den Tätigkeitsgebieten der Elektro- und Informationstechnik tätig sind. 7% kündigten an, in der Zukunft auch auf die Installation von solartechnischen Anlagen setzen zu wollen.

KONTAKT: Bundesinnungsverband der Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), 60443 Frankfurt/Main, Tel. 069 2477470, Fax 069 24774719, zveh@zveh.de, www.zveh.de

 


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