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Intelligentes Wohnen heißt Vernetzung: Potenziale der Energieeinsparung in gewerblich genutzten und privaten Gebäuden

Die Energieeffizienz ist die größte Energiereserve. Gerade in Gebäuden, sowohl im gewerblich genutzten und öffentlichen, als auch im privaten Bereich, bestehen große Potenziale für Energieeinsparungen. Gebäude gehören mit einem Anteil von rund 40% am primären Energieverbrauch zu den größten Energieverbrauchern. Eine im Auftrag des Zentralverbands Elektotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) erarbeitete Studie der Hochschule Biberach hat ergeben, dass durch Gebäudeautomatisierung der Energieverbrauch bis zu 50% reduziert werden kann. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Hauptsächlich das Nutzerverhalten ist für den Energieverbrauch von hoher Bedeutung. Vor diesem Hintergrund verspricht der Einsatz von vernetzter Raum- und Gebäudeautomation (ein sogenanntes Smart Building Konzept) hohe Energieeinsparung, da viele Prozesse automatisch ablaufen.

Durch die Vernetzung von Gebäudefunktionen, wie Heizung, Klima, Lüftung, Licht, Jalousien, lassen sich diese einfach und übersichtlich über einen zentralen Bildschirm steuern bzw. kontrollieren. Zudem kann so der Energieverbrauch optimiert werden.

 

Die höchsten Einsparpotenziale bestehen in gewerblich und öffentlich genutzten Räumen wie Büros, Hotelzimmern, Werkstätten, Hallen oder Schulräumen. Einer Erhebung der Deutschen Energie Agentur zufolge kann der Sektor Gewerbe, Handel, Dienstleistungen in Deutschland bis zu 50% seines Stromverbrauchs einsparen. Hier ist es z.B. wirtschaftlich sinnvoll, eine tageslichtabhängige Beleuchtungsregelung mit Helligkeitssensoren zu realisieren. Denn moderne Gebäude haben oftmals großflächige Fensterfassaden, sodass die Räume viel Tageslicht erhalten. Das Kunstlicht muss somit nicht immer und vollständig eingeschaltet werden. Zudem kann eine intelligente Lichtsteuerung die Beleuchtung in ungenutzten Räumen abschalten bzw. regulieren. Darüber hinaus spart ener­­gieeffiziente LED-Technologie vor allem in Büros, Hotels und Schulen viel Energie. Im Gegensatz zu herkömmlichen Beleuchtungslösungen erlaubt die LED-Technologie eine dynamische Lichtführung. Dadurch lassen sich Lichtszenen verwirklichen, die für eine angenehme Atmosphäre im Raum sorgen kann.

Vernetzung
Was verbirgt sich hinter intelligentem Wohnen? Charakteristisch ist es das Zusammenspiel der verschiedenen Gewerke wie Heizung, Beleuchtung, Haushaltgeräte, Computer, Radio, TV. Die intelligente Vernetzung der Haustechnik mit der Informations- und Kommunikationstechnik bildet die Grundlage für Smart Home. Das Gebäude wird als Gesamtsystem betrachtet. Die unterschiedlichen Technologien helfen dem Bewohner bzw. Nutzer, unnötigen Ener­gieverbrauch zu vermeiden.
In Privathaushalten liegt der Anteil am Energieverbrauch für Raumwärme bei über 70%, für Elektrogeräte und Beleuchtung beziffert er sich auf etwa 20%. Der restliche Anteil wird benötigt, um Wasser zu erwärmen. Durch die Vernetzung von Gebäudefunktionen wie Heizung, Klima, Lüftung, Licht, Jalousien kann der Energieverbrauch optimiert werden. Ein Beispiel ist das Zusammenspiel von Temperatursensoren mit der Heizungs-, Lüftungs- und Beschattungsanlage: Eine Wetterstation meldet die aktuellen Daten an die zentrale Steuerung, von der aus die entsprechende Weiterverarbeitung, je nach individuellen Nutzerwünschen, erfolgt. Möglich ist beispielsweise eine Raumtemperaturregelung in Abhängigkeit von der Außentemperatur. Oder eine Herabsetzung der erforderlichen Kühlleistung, indem bei starkem Sonnenschein die Jalousien automatisch herunterfahren. Auch eine automatische Absenkung der Raumtemperatur bei Abwesenheit oder bei geöffneten Fenstern ist durch die Vernetzung möglich.
Die vielen Funktionen eines vernetzten Gebäudes lassen sich einfach und übersichtlich über einen zentralen Bildschirm steuern und kontrollieren. In Wohngebäuden gibt es oftmals eine Bedieneinheit im Eingangsbereich. Für die Kontrolle von unterwegs, aber auch als gemeinsame Fernbedienung für mehrere Geräte und Funktionen im Gebäude, dienen heutzutage oft auch Smartphones oder Tablet-PCs.
Das besondere am Smart Home Konzept: Die Energieeinsparung erfolgt ohne Komfortverlust. Durch die intelligente Vernetzung erschließen sich für den Nutzer neue Dienstleistungen, und die Wohnsicherheit wird erhöht. Wird das vernetzte Haus zudem mit intelligenten Energiemessgeräten – sogenannten Smart Metern – ausgestattet, kann der Kunde seinen Energieverbrauch zeitnah und transparent beobachten. Smart Meter summieren dabei den Energieverbrauch nicht einfach. Sie ermitteln ihn in Echtzeit und speichern die Messwerte in kurzen Intervallen (z.B. wochen- oder tageweise). Alle Daten stehen abrufbereit zur Verfügung und lassen sich über ein elektronisches Display ablesen. Und last but not least sind die digitalen Stromzähler eine wichtige Voraussetzung für den notwendigen Ausbau der Netze zu intelligenten Stromnetzen, den sogenannten Smart Grids.

www.light-building.com

 


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