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Intelligente Konzepte für eine zukunftsfähige Energieversorgung

Intersolar Europe 2015 setzte den Fokus auf Netzintegration und Energiespeicherung

Großer Andrang zum Messeauftakt der Intersolar Europe und ees Europe 2015.

Batteriesysteme für jede Anwendung – vom Eigenheim über das Gewerbe bis hin zum Einsatz im industriellen Maßstab.

Beim Rundgang über die Messe zeigte sich Sigmar Gabriel beeindruckt von der Vielfältigkeit der Unternehmen und ihrer Innovationen.

 

Nach drei Messetagen schloss am 12. Juni die Intersolar Europe ihre Tore. Neben der solaren Energiegewinnung standen vor allem die Netzintegration, das intelligente Energiemanagement und die Speicherung Erneuerbarer Energien im Mittelpunkt der internationalen Leitmesse. Die Stimmung bei Ausstellern und Besuchern war geprägt von den zunehmenden Investitionen in die Solarenergie und dem Ausbau der Photovoltaik (PV) weltweit. Auch die Aussteller im Bereich Regenerative Wärme zeigten sich zuversichtlich, was die Entwicklung im deutschen Markt angeht.

Mehr als 38 000 Besucher wurden vom 10. bis 12. Juni auf der Intersolar Europe und der gleichzeitig stattfindenden ees Europe, Europas größter Fachmesse für Batterien und Energiespeichersysteme, gezählt. Das Messeangebot in den sieben Hallen zog in diesem Jahr Gäste aus über 140 Ländern und Aussteller aus 42 Ländern an. Etwa 50 % der Besucher kamen aus dem Ausland. Damit konnte die Messe ihre Internationalität erneut ausbauen.

Energie wird smart
Drehte sich die Welt der Photovoltaik jahrelang um die Energiegewinnung selbst, so rückt heute die Einbindung in die Stromnetze der Zukunft und das intelligente Management des Solarstroms in den Mittelpunkt. Die wachsende Relevanz der Speichertechnik zeigte sich auch in München: Verzeichneten die Messen letztes Jahr noch rund 250 Aussteller in diesen Bereichen, so waren es in diesem Jahr 330. Sinkende Preise treiben den Markt zusätzlich an: Solare Heimspeicher bis 10 kWh kosten heute 26 % weniger als noch vor einem Jahr. Das ergab der am 10. Juni auf der Messe vorgestellte aktuelle Solarstrom-Preismonitor des Bundesverbands Solarwirtschaft e. V. (BSW-Solar) und der Intersolar Europe. Neben Stromspeichersys­temen spielen dabei auch Wärmespeicher eine zunehmend wichtige Rolle in komplexen vernetzten Versorgungssystemen.
Die Veränderung des Branchenfokus hin zu intelligenten Systemen, Netz­integration und Energiespeicherung ist kein Zufall. Weltweit verzeichnet die PV-Branche ein enormes Wachstum. Nach Angaben des Branchenverbands SolarPower Europe (vormals EPIA) wurden 2014 weltweit über 40 GW PV-Leistung neu installiert. Die weltweite Gesamtkapazität erreichte damit im vergangenen Jahr 177 GW. Kein Wunder, denn in voraussichtlich zwei Jahren kann in 80 % der Länder weltweit, eigener Strom mit PV preiswerter selbst erzeugt werden, als dieser vom Stromversorger angeboten wird. In Deutschland ist der Eigenverbrauch für Wohnhäuser aber auch für die Industrie aufgrund der Kosten schon seit längerer Zeit attraktiv. Die Aussteller präsentierten dazu eine Vielzahl innovativer Lösungen. Dazu gehörten neben den Speichertechnologien auch neue Ener­giemanagementlösungen, intelligente Stromzähler und Systemtechnik, die nicht nur im privaten Eigenheim, sondern auch für Gewerbe und Industrie die verschiedenen Erzeuger und Verbraucher im Bereich Wärme und Strom verbindet und steuert.

Photovoltaik im großen Stil
Nicht nur im „Smart Home“ wird die Stromversorgung intelligent. Moderne Ener­giemanagementsysteme vernetzen kleine und große Erzeuger zu virtuellen Kraftwerken, die die Leistungen einzelner Anlagen bündeln und gemeinsam vermarkten. Auch Batterie- und Energiespeicher werden zunehmend virtuell vernetzt, um deren Potenziale als „Schwarmspeicher“ zu maximieren. Mit diesen und vielen weiteren neuen Konzepten entsteht eine Vielzahl von Geschäftsmodellen, die verstärkt auch wieder internationale Inves­toren und Unternehmen anziehen. Auch PV-Großanlagen treiben den Markt an, was sich auf der Messe beispielsweise in der neuen Kooperation von SMA Solar und Siemens zeigte, die in Zukunft gemeinsam große Solarparks realisieren wollen.

Prominenter Abschluss der Intersolar Europe 2015
Am letzten Tag der Intersolar Europe besuchte der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, die Intersolar Europe. Auf der Neuheitenbörse der Messe bekräftigte er seinen Einsatz für
die Energiewende in Deutschland: „Die Energiewende ist eines der zentralen Zukunftsprojekte. Wir müssen hieran gemeinsam arbeiten und uns den Herausforderungen stellen.“ Er sei beeindruckt, mit welcher Innovationskraft und mit welchem Engagement die Unternehmen zukunftsweisende Produkte und Lösungen entwickeln, um den Wandel der Energiesysteme weltweit voranzubringen.
Die nächste Intersolar Europe ist für den 22. bis 24. Juni 2016 in München geplant.

Bilder: Solar Promotion GmbH

www.intersolar.de

 


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